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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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morgen. Bewachen Sie diese Daten mit Ihrem Leben.«
    »Das werden wir«
, versicherte Sarina.
    Daraufhin ging Min zurück zur Tür, die sich automatisch öffnete. Er blieb auf der Schwelle stehen und drehte sich noch einmal zu Bashir und Sarina um.
»Vergessen Sie nicht, dass Sie hier warten müssen, bis Nar Sie ruft. Laufen Sie nicht ohne Maske durch das Labyrinth. Und sagen Sie niemandem, wer Sie sind.«
    »Verstanden«, erwiderte Bashir.
    »Ich hoffe, dass Nars Vertrauen in Sie gerechtfertigt ist.«
Min wollte schon gehen, drehte sich dann aber noch einmal um.
»Passen Sie auf sich auf.«
Bevor Bashir oder Sarina noch etwas erwidern konnten, eilte Min bereits zurück zum Fahrstuhl.
    Die Tür ihres Verstecks schloss sich und wurde automatisch verriegelt. Bashir nahm den Helm ab und lächelte Sarina an. »Home, sweet home.«

21
    Dax wusste schon, dass etwas nicht stimmte, bevor Bowers überhaupt den Mund aufgemacht hatte. »Es gibt ein neues Problem, Captain«, sagte er. Er stand an der taktischen Konsole, deren Anzeigen ihn und Lieutenant Kedair seit mehr als einer halben Stunde fesselten.
    »Legen Sie es auf den Schirm«, forderte Dax und rechnete mit dem Schlimmsten.
    »Aye, Captain.« Bowers kam dem Befehl nach, und auf dem Schirm erschien eine Karte des Sektors, in dem sich die
Aventine
gerade befand. Punkte in verschiedenen Farben und Größen markierten die Positionen nahe gelegener Sternsysteme. Symbole, die den jeweiligen Hoheitszeichen der verschiedenen Mächte entsprachen, kennzeichneten die Stellen, an denen sich verbündete und feindliche Raumschiffe aufhielten. Dax schätzte die Anzahl der Symbole, die sich auf der anderen Seite der Grenze zwischen Föderation und Breen versammelt hatten, und stellte bestürzt fest, dass sie sich vervielfacht zu haben schienen, seit ihre Mannschaft das Gebiet zuletzt gescannt hatte.
    Sie drehte ihren Stuhl zur taktischen Konsole. »Das sieht ganz so aus, als würde der Typhon-Pakt an der Grenze seine Muskeln spielen lassen, was, Commander?«
    Bowers nickte. »Ja, Captain, das würde ich auch sagen. Wir haben es mit einer Streitmacht aus Breen und romulanischen Kriegsschiffen in gestaffelter Formation zu tun, die unseren Kurs verfolgt.«
    Mirren sah von der Ops auf. »Ist das eine nicht gerade subtile Warnung, dass wir ja auf unserer Seite der Grenze bleiben sollen?«
    »Gewissermaßen«, erwiderte Kedair. An Dax gewandt fügte sie hinzu: »Es sind noch weitere Schiffe aus dem El-Nahab-Sektor hierher unterwegs. Ich empfange auch Signale von tholianischen und Gorn-Schiffen.«
    »Commander Marius muss nach dem Streich, den wir ihm und seinen Freunden gespielt haben, einen Wutanfall bekommen haben«, meinte Lieutenant Commander Helkara. Er entfernte sich ein wenig von seiner Station und studierte die Karte auf dem Hauptschirm genauer. »Ob sie sich darauf vorbereiten, uns im Verband anzugreifen?«
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Dax. »Wir befinden uns wieder in Sensorreichweite von Deep Space 3. Wenn der Typhon-Pakt es nicht darauf anlegt, diesen Kalten Krieg in einen heißen zu verwandeln, dann wird er uns nicht hier angreifen, wo es jeder mitbekommt.« Sie stand auf und ging nach vorn, um sich neben Helkara zu stellen und die riesige Karte zu studieren. »Kedair, zeigen Sie mir, was sich in den letzten drei Stunden verändert hat: die Positionen der Schiffe der Breen-Flotte in Relation zu uns und dem Alrakis-System.«
    Nachdem die kurze Sequenz auf dem Schirm abgespielt worden war, wusste Dax, was sie da vor sich hatte. »Sie bewegen sich so, dass sie sich immer zwischen uns und Salavat befinden«, erkannte sie. »Das ist keine Angriffsflotte, das ist eine Blockade.«
    Kedair und Bowers besprachen sich einige Sekunden im Flüsterton. »Auf Slipstream-Geschwindigkeit müssten wir uns an ihnen vorbeischleichen können«, meinte Lieutenant Tharp, der an der Steuerkonsole saß.
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Dax. »Die Flotte hält immer den gleichen Abstand zu uns. Sehen Sie sich diese Intervalle hier und hier an. Als wir uns ein halbes Lichtjahr näher an die Grenze heranbewegt haben, sind sie dieselbe Distanz zurückgewichen. Sie lassen Platz und haben somit genug Zeit, um zu reagieren, wenn wir durchbrechen wollen.«
    Mirren hielt sich an den Seiten ihrer Konsole fest und beugte sich vor, während sie konzentriert die Stirn runzelte. »Es muss doch noch andere Optionen geben«, meinte sie. »Wege, unsere Energiesignatur zu maskieren oder ihre Sensoren für einige

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