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Nur der Tod sühnt deine Schuld

Nur der Tod sühnt deine Schuld

Titel: Nur der Tod sühnt deine Schuld
Autoren: Carla Cassidy
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Haley. Überlassen Sie uns die Ermittlungen. Sie sollten sich lieber darauf konzentrieren, Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.«
    Haley errötete. »Darum bemühe ich mich ja schon, aber ich will auch Monicas Mörder hinter Gittern sehen. Ich will, dass derjenige, der mich mit Drohanrufen terrorisiert, meine Küche in Brand setzt und mir tote Katzen vor die Tür legt, gefasst wird. Wie soll ich mein Leben in den Griff kriegen, wenn ich weiß, dass Ihre Chancen, den Mörder meiner Schwester zu finden, mit jedem Tag geringer werden.«
    »Haley, wir tun unser Bestes«, sagte Frank. »Wir können nur mit den Beweisen arbeiten, die uns vorliegen. Spekulationen helfen uns nicht weiter.« Er beugte sich zu ihr hinüber und legte ihr eine Hand auf den Arm. »Glauben Sie mir, wir wollen Monicas Mörder genauso dringend hinter Gittern sehen wie Sie.«
    Haley seufzte, als Frank seine Hand wieder zurückzog. »Ich habe einfach Angst. Diese tote Katze und der Drohbrief haben mir einen Wahnsinnsschrecken eingejagt.« Dadurch, dass Molly urplötzlich wieder zu sprechen begonnen hatte, hatte Haley kaum Gelegenheit gehabt, den Vorfall mit der erstochenen Katze zu verarbeiten.
    »Wenn es Sie beruhigt: Wir haben keinerlei Hinweis darauf gefunden, dass Monica oder Sondra Drohanrufe erhalten haben«, sagte Frank.
    »Wir glauben nicht, dass die Person, die Sie terrorisiert, unser Mörder ist«, fügte Tolliver hinzu. »Wie Sie wissen, haben wir die Streifen in Ihrer Nachbarschaft verdoppelt. Und wegen des Drohbriefes und der toten Katze ermitteln wir. Lassen Sie uns unsere Arbeit tun, Haley.«
    Mit diesen Worten war sie entlassen.
    Während sie nach Hause fuhr, dachte Haley über den Tod der Katze nach. Sie hatte nie verstanden, wie jemand Tiere quälen konnte. Es bedurfte schon einer ganz besonderen Bösartigkeit, um eine unschuldige Kreatur zu erstechen. Und dieses Böse hatte es nun auf sie abgesehen.
    Als sie in der Küche stand, um sich ein spätes Mittagessen zuzubereiten, hatte Haley ein ungutes Gefühl. Dieselbe Person, die verantwortlich für die Drohanrufe war, hatte die Katze vor ihre Tür gelegt. Eine Eskalation des Terrors. Was würde als Nächstes geschehen? Was kam nach einer toten Katze?
    Sie hatte sich gerade mit einem Erdnussbutter-Marmelade-Sandwich an den Tisch gesetzt, als es an der Haustür klopfte.
    »Hallo«, sagte Angela, eine Dose Brownies in der Hand. »Ich habe heute Morgen gebacken und dachte, Sie und Molly hätten vielleicht Lust auf etwas Süßes.«
    »Schokolade ist immer gut. Kommen Sie rein, ich esse gerade ein Sandwich.«
    Angela folgte ihr in die Küche und setzte sich an den Tisch. »Frank sagt, dass Molly wieder redet.«
    »Hat er Ihnen auch von Schneeflocke erzählt?«
    »Ja, ist das nicht schrecklich?« Angela runzelte die Stirn. »Ich habe mich noch nie in meinem eigenen Haus unsicher gefühlt, aber jetzt habe ich Frank gebeten, eine Alarmanlage einbauen zu lassen. Zumal er kaum zu Hause ist. Aber erzählen Sie doch mal von Molly.«
    »Es ist komischerweise einfach so passiert, ohne Vorankündigung. Molly war diejenige, die die Katze gefunden hat. Sie hat geschrien, und ich habe sie von der Tür weggezogen. Dann hat sie sich an den Tisch gesetzt und gesagt, dass die Katze Schneeflocke heißt. Ich war total baff, als sie wieder angefangen hat zu sprechen.«
    »Hat sie etwas von dem Mord an Monica erzählt?«
    »Ein bisschen. Sie sagt, sie hat etwas Blaues und ein großes Messer gesehen. Und Blut.«
    »Etwas Blaues? Vielleicht ein Hemd?«
    »Mehr hat sie nicht gesagt, und ich wollte sie nicht allzu sehr drängen.« Haley zupfte an ihrem Sandwich. »Ich glaube, sie hat mehr mitbekommen, will sich aber nicht erinnern. Heute Nachmittag bringe ich sie zu Dr.Tredwell. Hoffentlich kommt er bei ihr weiter.«
    »Aber sie würde es Ihnen doch erzählen, wenn sie gesehen hätte, wer ihre Mutter umgebracht hat«, sagte Angela. »Sie ist alt genug, um zu verstehen, dass die Polizei ihre Hilfe braucht.«
    Haley seufzte mutlos. »Ich glaube nicht, dass sie weiß, wer es war. Aber ich hoffe, sie erinnert sich an genügend Einzelheiten, um die Polizei auf eine Spur zu führen. Sind Sie sicher, dass Monica nie einen Mann erwähnt hat, für den sie sich interessierte?«
    Angela sah Haley überrascht an. »Ich dachte, Sie wären felsenfest überzeugt, dass sie mit niemandem zusammen war.«
    »Ja, aber dann habe ich in ihrem Arzneischrank die Antibabypille gefunden.«
    »Vielleicht hatte sie
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