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Nur die Liebe heilt

Nur die Liebe heilt

Titel: Nur die Liebe heilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Verspätung“, sagte sie. „Es war irre viel los heute Morgen.“
    „Macht nichts. Jetzt seid ihr ja da. Hi, Taryn.“ Alex McKnight, Claires beste Freundin von Kindesbeinen an, lächelte Taryn an, und Evie konnte nur hoffen, dass eine weitere Person ihre Patientin nicht aus der Fassung brachte.
    Taryn hielt sich an Jacques fest, als ob sie nicht wagte, ihn loszulassen. DemHund schien es nichts auszumachen, wie Evie überrascht feststellt. So lieb Jacques von Natur aus auch war, diese Ruhe war selbst für ihn untypisch.
    „Komm zum Tisch, Liebling“, lud Katherine ihre Enkelin ein. Evie schob sie ein Stück näher und lächelte, als Jacques brav nebenhertrottete.
    „Hannah ist noch nicht da?“
    Claire schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich ist es gar nicht so leicht für sie, von zu Hause loszukommen, sonst wäre sie bestimmt schon hier. Aber ich bin sicher, dass sie gleich kommt.“
    Manchmal fragte Evie sich, warum Claire immer wieder so unerschütterlich an das Gute in allen Menschen glaubte, vor allem, da sie doch den Beweis des Gegenteils am eigenen Leib erfahren hatte.
    „Woran arbeitet ihr drei?“, fragte sie.
    „Katherine braucht noch ein hübsches Design für den Unterricht heute Abend. Wir suchen gerade eines aus.“
    „Wie schön. Während ihr das macht und wir auf Hannah warten, können Taryn und ich ja schon mal mit einem Armband anfangen. Ich dachte, wir nehmen keine zu schweren Perlen, damit es einfacher für sie ist, damit umzugehen. Und etwas Weiches, damit es sich gut anfühlt, wenn sie es trägt. Vielleicht Fimo? Was meint ihr?“
    Claires Augen leuchteten auf. „Da hab ich was! Gestern erst neu reingekommen, ich hab’s noch nicht mal ausgepackt.“
    Sie sprang vom Stuhl auf und eilte in ihr Büro, wo die Waren vor dem Auspacken gelagert wurden.
    „In der Zwischenzeit suche ich uns eine Schnur aus“, sagte Evie. „Ich dachte an etwas Elastisches, damit du das Armband leichter an- und ausziehen kannst. Was meinst du?“
    „Gut. Danke schön.“ Taryn formulierte jedes Wort sehr sorgfältig.
    Katherines Lippen bebten ein wenig, während sie ihre Enkelin mit einer Mischung aus Liebe und Stolz betrachtete, und Evie befürchtete schon, sie würde anfangen zu weinen. Auf ihrem Weg zu den Bänderrollen legte sie Katherine eine Hand auf die Schulter.
    „Danke“, murmelte Katherine.
    Evie lächelte. „Braucht sonst noch jemand etwas?“
    „Wie wäre es mit etwas Großem, Dunklem und Umwerfendem?“, fragte Alex. Und schon tauchte Brodie vor Evies geistigem Auge auf. Sie dachte an diesen unglaublichen Kuss, den sie einfach nicht vergessen konnte. Ihr Magen krampfte sich zusammen, sie spürte, wie sie rot wurde.
    „Damit kann ich dir nicht helfen, es sei denn, Claire hat da gestern auch eine Lieferung bekommen.“
    „Wozu sollte ich?“, rief Claire aus dem Büro. „Riley ist groß, dunkel und umwerfend genug für mich.“
    „Halt. Stopp. Das will ich gar nicht hören.“ Alex warf der kichernden Taryn einen Blick zu und verdrehte die Augen.
    Evie musste lächeln. Alex tat zwar immer so, als ob sie ein Problem damit hätte, dass ihre beste Freundin und ihr jüngerer Bruder ein Paar waren, aber in Wahrheit freute sie sich für die beiden.
    Sie wählte gerade eine passende Schnur aus, als die Türglocke zaghaft bimmelte, als sei jemand nicht sicher, ob er wirklich hereinkommen sollte. Kurz darauf trat Charlie Beaumont in den Laden. Er trug jetzt Shorts und ein Poloshirt und wirkte, als wäre er lieber ganz woanders.
    Evies Magen zog sich zusammen. Okay, das war wirklich eine dumme Ideegewesen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht?
    „Hallo“, sagte sie leise. „Ich war nicht sicher, ob du kommen würdest.“
    „Ich hätte auch nicht kommen sollen. Das ist eine dumme Idee.“ Er sah zur Eingangstür, dann wieder zu ihr. Obwohl er nach außen hin trotzig wirkte, war sein Blick gehetzt. Wahrscheinlich war es nicht gut, schon wieder Mitleid mit ihm zu haben, aber sie konnte nicht anders.
    „Ich sollte gehen“, murmelte er.
    „Wegrennen ist eine dumme Idee. Aber das muss ich dir nicht sagen, oder?“
    Seine Lippen wurden schmal, aber zumindest lief er nicht zurück zur Tür. Das war dann wohl ein gutes Zeichen.
    „Taryn ist hinten im Werkraum. Komm mit.“
    Sie bewunderte ihn wirklich für seinen Mumm, denn er stieß zwar hörbar den Atem aus, folgte ihr aber in den hinteren Bereich des Ladens.
    Ups. Vielleicht hätte sie die anderen vorwarnen sollen. Dann wären nicht alle derart

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