Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur ein Blick von dir

Nur ein Blick von dir

Titel: Nur ein Blick von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. C. Ransom
Vom Netzwerk:
von Rob. Im Moment ist mir der völlig egal. Ich möchte es nur genießen, mit dir zusammen hier zu sein.« Er schaute mich mit einer solchen Zärtlichkeit an, dass ich dachte, mein Herz würde vor lauter Liebe zerspringen. Er war zurück in meinen Armen, und erst mal war alles gut.
     
    »Ich verstehe einfach nicht«, meinte Callum schließlich, »warum ich in deinen Träumen nicht zu dir durchdringen kann. Bei allen möglichen anderen Leuten schaffe ich das ganz offensichtlich, aber bei dir scheitere ich jedes Mal.«
    »Ich erinnere mich nur ganz selten an meine Träume, aber wahrscheinlich hatte ich nie einen Anlass, dir das zu erzählen. Ich hab mich an den mit Richmond in der ersten Nacht erinnert, aber danach – nichts. Dabei bin ich ständig mit dem Gefühl aufgewacht, einen entscheidenden Hinweis verpasst zu haben. Warst du das?«
    »Wahrscheinlich. Ich hab es immer wieder versucht, nur für den Fall und weil es mir das Gefühl gab, näher bei dir zu sein.« Sein Arm legte sich etwas fester um meine Schultern, und ich konnte die hauchzarte Berührung spüren.
    »Wann hast du gemerkt, dass Catherine das Amulett gestohlen hat?«
    »Das war wirklich sehr merkwürdig. Ich war mit Olivia zu eurem Haus unterwegs. Sie war immer noch unglücklich darüber, dass sie die Sache vermasselt hatte, aber doch aufgeregt, weil sie den Hund wieder treffen würde. Dann schien sich plötzlich alles um mich herum zu verändern.«
    »Was meinst du damit?«
    »Es war, als hätte jemand plötzlich einen etwas anderen Farbfilter über meine Welt gelegt, ohne dass es möglich war zu sehen, wie es vorher war. Alles war einfach anders. Olivia hat nichts davon bemerkt, aber ich war besorgt, und so brachte ich sie dazu, schneller zu rennen. Mit dem Amulett hatte ich einen guten Anhaltspunkt, und weil es noch dicht bei eurem Haus war, machte ich mir keine allzu großen Gedanken. Doch dann bewegte es sich plötzlich schnell, du warst also in ein Auto oder einen Zug oder so was gestiegen, und ich habe die Spur verloren. Olivia und ich blieben stehen und überlegten, was wir nun machen sollten. Ich wusste ja, dass du mit dem Hund gehen wolltest, aber offenbar hattest du deine Pläne geändert, und ich sah keine Möglichkeit herauszubekommen, was du vorhattest.
    Olivia und ich sind dann nach
St. Paul’s
zurückgekehrt, und ich habe abgewartet und wusste nicht so recht, was ich machen sollte. Ich hatte nur das scheußliche Gefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Du hast nicht gerufen, und so wusste ich auch nicht, wohin ich gehen sollte. Schließlich konnte ich es nicht mehr aushalten und bin zu eurem Haus gegangen. Ich hatte gehofft, dass du zurück wärst, bevor ich für die Nacht wieder nach London zurückkehren musste. Ich wollte dich nicht ausspionieren. Ich bin nur in dein Zimmer gegangen, um vielleicht herauszufinden, wohin du gegangen bist. Und da warst du, übel zugerichtet und völlig kaputt, ohne Amulett und mit einer schrecklichen, haarsträubenden Aura. Ich … Ich …«
    »Ich weiß«, sagte ich schnell, als er für einen Augenblick die Augen fest schloss. »Ich weiß noch, wie ich an diesem Abend dasaß und hoffte, dass du mich beobachten würdest, aber ich hatte keinerlei Gewissheit. Ich bin froh, dass du tatsächlich da warst.« Ich langte nach oben, um sein Gesicht zu streicheln, wobei ich die verwunderten Blicke einer Frau im Hosenanzug ignorierte, die vorbeiging. »Wann hast du gemerkt, dass es Catherine war, die es genommen hat?«
    »Der Kreis der Verdächtigen war ja nicht gerade groß. Es wäre ein Riesenzufall gewesen, wenn dich jemand anderes ausgeraubt hätte. Ich konnte es kaum ertragen, dich alleine zu lassen, besonders, weil du ja in dieser schlimmen Verfassung warst, aber mir war klar, dass ich sie finden musste. Ich rannte zurück Richtung Twickenham und versuchte, mich wieder auf das Amulett einzustellen. Nachdem ich nun wusste, warum es sich verändert hatte, dass es nun jemand anderes trug, war es ein bisschen einfacher. Ich fand sie dann in Richmond und versetzte ihr einen recht unerfreulichen Schock.« Sein Gesicht war grimmig.
    »Was hast du gemacht?«
    »Ich kann auch ziemlich laut werden, besonders wenn ich mich an jemanden ranschleiche.« Auf seinem versteinerten Gesicht erschien der Anflug eines Grinsens. »Sie hat sich in dieser Kneipe ganz schön blamiert. Das kann ich dir sagen.«
    »Gut. Das hat sie verdient.«
    »Sie hat viel mehr als das verdient, aber dummerweise konnte sie mir ziemlich

Weitere Kostenlose Bücher