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Nur ein einziges Mal …

Nur ein einziges Mal …

Titel: Nur ein einziges Mal … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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Matthew lehnte sich wieder auf seinem Stuhl zurück.
    Brent blinzelte. Nur ganz kurz, aber das reichte, um seine Irritation auszudrücken. „Du bist mit der Maus auf den kompromittierenden Fotos verlobt?“
    Matthew wurde ärgerlich. „Pass auf, wie du über Ashley redest.“
    Brent riss die Augen auf. „Wow, okay, immer mit der Ruhe, mein Lieber. Ich höre dich laut und deutlich. Du bist den Reizen dieser Frau total verfallen.“
    „Davis …“ Ihn mit Nachnamen anzureden, war Matthews letztes Warnsignal an Brent.
    Zudem hatte es ihm jetzt gerade noch gefehlt, an seine heiße Nacht mit Ashley erinnert zu werden, denn das gefährdete die Gelassenheit, die er gerade noch aufbrachte. „Sie ist meine Verlobte, meine Wahl, sieh zu, wie du das verkaufst. Das ist schließlich dein Job.“
    „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du was mit ihr hast, als diese verdammten Fotos in der Presse auftauchten?“ Brent legte die Hände flach auf den Schreibtisch. „Du hast es mir überlassen, diesen absoluten Albtraum mit unvollständigen Informa… Warte.“ Er lehnte sich zurück, sein Blick wurde schmal. „Das ist eine dieser Scheinverlobungen, oder nicht? Ihr beide gebt vor, verlobt zu sein, um der Presse den Wind aus den Segeln zu nehmen.“
    „Das habe ich nicht gesagt“, wich Matthew aus, weil er Ashley nicht in eine noch peinlichere Situation bringen wollte.
    „Du musst schon ehrlich zu mir sein, wenn ich dir helfen soll, als Sieger aus den Wahlen im November hervorzugehen.“ Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, tippte Brent mit dem Zeigefinger wiederholt auf den Stapel Wahlaufkleber. „Eigentlich hättest du mit mir reden sollen, ehe du ihr überhaupt einen Antrag machst.“
    Einerseits konnte Matthew Brent verstehen. Andererseits kam es ihm verdammt lächerlich vor – um nicht zu sagen, unromantisch –, die Wahl seiner Braut zunächst mit seinem Wahlkampfleiter abzustimmen.
    Falls er wirklich heiraten würde. Was er nicht vorhatte. Aber das stand hier nicht zur Debatte.
    Er würde Ashley nicht den Hyänen der Presse ausliefern, nur um eine Wahl zu gewinnen. Und auch wenn sein Kampfgeist vollkommen einer Meinung mit Brent war, konnte Matthew sich nicht dazu durchringen, etwas zu sagen, das Ashley womöglich in noch größere Verlegenheit brachte.
    Eine Stimme tief in seinem Innern beharrte darauf, dass er, falls er sie im Stich ließ, es nicht verdiente, die Wahl zu gewinnen. „Ashley und ich kannten uns von der Arbeit und haben festgestellt, dass uns mehr verbindet. Nenn es in deiner Presseerklärung doch einfach eine stürmische Romanze.“
    Brent nickte bedächtig, und zum ersten Mal, seit er Matthews Büro betreten hatte, zeigte sich ein Lächeln auf seinem kantigen Gesicht. „Wenn wir das bekanntgeben, wird jedermann Verständnis dafür haben, wenn ihr beide beschließt, eure spontane Verlobung wieder zu lösen.“
    „Auch das habe ich nicht gesagt.“
    „Verdammt, Matthew …“ Sein Lächeln verflog. „… ich habe dir diese verbalen Ausweichmanöver beigebracht, als deine Mutter damals kandidierte. Glaub bloß nicht, du könntest mich damit leimen.“
    Matthew war völlig schleierhaft, wieso er es nicht fertigbrachte, einfach die Bürotür zu schließen und Brent die Wahrheit zu sagen. Es ging doch einzig und allein darum, Ashley und ihren Ruf und Stolz so gut er konnte zu schützen, bis ihr Leben wieder im Lot war.
    Mit unüberhörbarem Quietschen der Räder rollte Matthew mit dem alten Lederstuhl, den er von seinem Vater geerbt hatte, ein Stückchen nach vorn. „Ich habe gesagt, Ashley und ich sind verlobt, und genau das meine ich auch. Wir gehen morgen Ringe aussuchen.“
    Ringe?
    Himmel, ja.
    Natürlich würden sie Ringe brauchen. Und falls Ashley sich sträubte, würde er vorschlagen, ihn später zu verkaufen und den Erlös ihrem liebsten Wohlfahrtsverband zu spenden. Ashley mit ihrer großherzigen Veranlagung war damit ganz sicher zu überreden. Er kaufte ja eigentlich kein Unterpfand einer festen Beziehung, sondern wollte Ashley beschützen und dabei noch eine gute Sache unterstützen.
    Brent schaute immer noch skeptisch. „Warum gibst du dieser Ashley Carson nicht den Ring deiner Mutter, den sie noch aus der Ehe mit deinem Vater hat?“
    Gute Frage.
    „Ashley möchte einen eigenen“, wich er geschickt aus. „Als Pflegekind hat sie ein Leben lang abgelegte Dinge von anderen bekommen und hatte selten die Chance, etwas auszusuchen, was ihr wirklich gefiel. Sie verdient es, einen

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