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Nur ein galantes Abenteuer?

Nur ein galantes Abenteuer?

Titel: Nur ein galantes Abenteuer? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Herries
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„Ich fühle mich so sonderbar. Wenn du mich nicht heiratest, nehme ich möglicherweise doch noch dein unanständiges Angebot an, deine Geliebte zu werden …“
    „Nun, das eine oder das andere muss es schon sein“, erklärte er, während seine Finger über ihre Wangen glitten und sie vor Aufregung zitterte. „Ich kann nicht ohne dich leben, mein Liebling. Wenn du mich nicht haben willst, weiß ich nicht …“
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie. Sie nahmen Abstand voneinander und erlaubten Jenkins einzutreten. „Entschuldigen Sie, Miss Holbrook – Sir Frederick. Seine Lordschaft verlangt Sie vor dem Dinner zu sprechen, Sir.“
    „Gut, ich komme gleich“, erwiderte Freddie. Als die Tür sich wieder geschlossen hatte, schaute er Caroline tief in die Augen. „Ich möchte deine Antwort wissen, bevor ich mit Bollingbrook spreche.“
    „Du weißt, dass sie Ja lautet. Ich würde dich sogar heiraten, wenn ich mit dir durchbrennen müsste, Freddie. Ich zögere um deinet-, nicht um meinetwillen. Ich wäre glücklich, deine Frau zu sein.“
    „Sehr gut, dann ist alles geklärt. Wir heiraten gegen jeden Widerstand und werden von den Tugendwächtern mit einem Fluch belegt!“
    „Oh, Freddie“, rief Caroline lachend, derweil er ihre Stirn küsste.
    Mit Kusshänden verließ Freddie den Salon. Jenkins wartete an der Treppe auf ihn und führte ihn in das Schlafgemach des Marquis.
    „Treten Sie bitte ein, Sir. Seine Lordschaft erwartet Sie.“
    „Danke“, erwiderte Freddie und trat ein. Er traf den Marquis in einem Lehnstuhl vor dem Kaminfeuer an.
    „Guten Abend, Mylord“, begrüßte ihn Freddie. „Ich bin Sir Frederick Rathbone. Sie haben nach mir gefragt?“
    Der Marquis musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen.
    „Hm“, grummelte er unfreundlich. „Sie sind das also. Was haben Sie mir zu sagen?“
    „Ich hoffe, es geht Ihnen besser, Sir?“, erkundigte sich Freddie. „Ich habe Ihnen einiges zu sagen, allerdings mag das nicht der rechte Zeitpunkt sein.“
    „Langweilen Sie mich nicht mit diesen leeren Worthülsen“, murmelte Bollingbrook. „Was wollen Sie von meinem Mädchen?“
    „Ah …“ Freddie nickte erfreut. „Ich will, dass Caroline meine Frau wird.“
    „Ohne meine Einwilligung läuft da gar nichts“, erwiderte Bollingbrook. „Ich will mehr über Sie wissen, bevor ich darüber entscheide. Wer sind Sie, und was sind Ihre Aussichten?“
    „Mein Vermögen ist ausreichend. Irgendwann werde ich zudem den Titel meines Onkels erben und zumindest den Landbesitz. Auch wenn wir unsere Unstimmigkeiten haben, muss er mir das auf jeden Fall zugestehen.“
    „Verdammtes Erbrecht!“, knurrte Bollingbrook. „Ich bin auch in so einer misslichen Lage und muss dieses Anwesen meinem ältesten Sohn hinterlassen. Aber er soll keinen Penny mehr von mir bekommen. Ich vergebe das meiste nach meinem eigenen Gutdünken.“
    „Das ist Ihr gutes Recht, Sir.“
    „Wer ist denn der Onkel, den Sie erwähnten?“
    „Der Marquis of Southmoor. Ich glaube, er kennt Sie sehr gut.“
    „Southmoor? Ich dachte der Kerl wäre längst unter der Erde, so wie er es verdient! Wegen Ihrer Mutter haben wir uns vor Jahren zerstritten. Selina hätte mich geheiratet, wenn er es ihr nicht untersagt hätte. Er besaß nicht das Recht dazu, denn ich liebte sie und hätte sie gut behandelt. Seinetwegen bin ich damals eine schlechte Ehe eingegangen. Wir haben uns sogar duelliert.“ Bollingbrook starrte Freddie mit Abscheu an. „Das war’s dann wohl, Sir. Treten Sie mir nie wieder unter die Augen. Ihnen gebe ich mein Mädchen nicht, und wenn Sie mich auf Knien bäten. Southmoor-Brut kommt mir nicht in die Familie! Vergessen Sie Caroline.“
    „Das werde ich niemals tun“, erklärte Freddie. „Warum sollte uns denn der Streit zwischen Ihnen und meinem Onkel vom Heiraten abhalten? Es ist doch viel zu lange her, um noch eine Rolle zu spielen.“
    „Unverschämter Grünschnabel!“, blaffte ihn Bollingbrook an. „Das Gespräch ist beendet. Gehen Sie jetzt.“
    „Natürlich, Sir. Dies ist Ihr Haus, und ich werde es ohne Einladung nicht wieder betreten. Das ändert aber nichts an meiner Heiratsabsicht. Sie sind zwar das Familienoberhaupt, doch nicht Carolines Vormund. Es gibt andere, die ich um Erlaubnis fragen kann, und Sie können davon ausgehen, dass ich das tun werde. Carolines Mutter und ihre Brüder sind sicher anderer Meinung.“ Er drehte sich um und ging zur Tür.
    „Mein Fluch möge Sie treffen!“
    Freddie lächelte

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