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Nur ein Kuss von dir

Nur ein Kuss von dir

Titel: Nur ein Kuss von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. C. Ransom
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Hause. Lyndas Haus sah verlassen aus, ihr Wagen stand auch nicht da, und auf mein Klopfen reagierte niemand. Ich ging um die Ecke zum Seiteneingang in den Garten. Er war fest verschlossen, doch unten waren die Latten nur noch ein totales Durcheinander von abgenagten Splittern. Beesley hatte offensichtlich den ganzen Morgen an seiner Flucht gearbeitet.
    »Und was mache ich jetzt mit dir, du beknackter Hund. Wieder in den Garten kannst du ja nicht. Also, dann eben zu mir nach Hause!« Seine weichen braunen Augen funkelten. Das war genau das, was auch er im Sinn hatte. Kopfschüttelnd fasste ich ihn noch fester am Halsband und ging zurück nach Hause.
    Josh war inzwischen aufgestanden, aß gerade ein Brot und las die Zeitung. Als Beesley in die Küche gestürmt kam, hob er die Augenbrauen.
    »Hallo, bist du draußen auf Hundejagd gewesen?«
    »Ha! Ich sammle herrenlose und streunende Hunde ein. Ich hab ihn auf der Straße gefunden. Er ist aus ihrem Garten abgehauen.«
    Während Josh und ich überlegten, wie wir Lynda erreichen konnten, stellte Beesley die Küche komplett auf den Kopf. Er riss den Abfalleimer um, sprang mit den Vorderpfoten auf den Tisch und stibitzte einen Toast, den er total gierig verschlang, so dass der ganze Boden mit feuchten Krümeln übersät war.
    »Das geht so nicht. Ich muss wohl noch einen Gang mit ihm machen, damit er sich austoben kann. Wenn ich ihn festhalte, kannst du mir dann ein Stück Schnur besorgen, das ich als Leine nehmen kann?«
    Josh brummelte seine Zustimmung, warf noch einen kritischen Blick auf die Überreste seines Frühstücks und kam dann schnell mit einem alten Seil zurück. Es schien fest genug, und so band ich ein Ende an das Halsband und knotete in das andere eine Schlinge, die ich mir übers Handgelenk streifen konnte. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich meine Kopfhörer dabei hatte, ließ ich mich von Beesley aus dem Haus schleppen.
    Während ich mir die Ohrstöpsel einsetzte, kämpfte ich darum, Beesley im Zaum zu halten. Er war viel stärker geworden und sehr viel schwerer zu bändigen. Ich zog kräftig und schlang mir dann das Seil um die Hand.
    »Callum?«, keuchte ich, bereits außer Atem. »Hi, ich bin zurück. Sieht so aus, als hätte ich für heute den Hund im Schlepptau. Warum bringst du dann nicht einfach Olivia her?«
    Als ich bis zu dem kleinen Platz mit den Schaukeln gekommen war, stellte sich auch gleich das Prickeln in meinem Handgelenk ein. »Hallo, du Schöne«, begrüßte er mich, und allein der Klang seiner Stimme ließ mich wie immer dahinschmelzen. »Es scheint, als würdest du dich ganz schön abquälen!«
    »Oh, er war ein richtiger Albtraum. Er ist von zu Hause ausgerissen, und jetzt weiß ich nicht genau, wie lange ich mich um ihn kümmern muss. Ist Olivia bei dir?«
    »Ja. Sie hat das Wort Hund gehört und war beinahe schon vor mir hier. Schau dich um.« Er konnte nicht auf sie deuten, und so sah ich mich schnell um, um sie zu entdecken. Ich musste nicht lange suchen. Beesley hatte sich plötzlich mit einem total verzückten Ausdruck im Gesicht hingesetzt und bewegte die Nase hin und her, als würde er einer unsichtbaren Fliege folgen.
    »Also die kann wiederkommen!« Ich lachte. »Sofortiger Gehorsam. Es ist unglaublich, wie gut er auf sie hört.«
    »Sie war jeden hier Tag, während du weg warst, und hat mit ihm im Garten gespielt. Er betet sie an.«
    Vor ein paar Wochen hatte ich Olivia mit Beesley bekannt gemacht, die beiden waren sofort ein Herz und eine Seele. Bevor ich in die Ferien gefahren war, war sie mit mir und dem jungen Hund einige Male spazieren gegangen, und dabei hatte ich sie ziemlich gut kennengelernt. Callum liebte sie wie eine Schwester und war ihr großer Beschützer. Ich wusste, dass er sich sehr darüber freute, wie gut Olivia und Beesley miteinander zurechtkamen, trotzdem ermahnte er sie immer wieder, vorsichtig zu sein. Zu viel Spaß mit dem Hund am Tag bedeutete, dass sie viel mehr an glücklichen Gedanken und Erinnerungen sammeln musste, um ihr Amulett gefüllt zu halten. Und das war nicht immer so einfach.
    »Wie hat sie sich entwickelt?«, fragte ich Callum leise. »Geht es jetzt besser bei ihr mit dem Sammeln?«
    »Ja, schon, es ging in der letzten Zeit ganz gut. Ein bisschen Verantwortung und Konzentration scheinen geholfen zu haben. Ähnlich wie bei mir, denke ich.« Ich spürte, wie seine Lippen über meinen Hals strichen. »Wir beide, du und ich, wir müssen reden. Matthew wollte sich unbedingt

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