Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur ein Liebestraum am Mittelmeer

Nur ein Liebestraum am Mittelmeer

Titel: Nur ein Liebestraum am Mittelmeer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
Dinge, als Laura ihn plötzlich pfeifen hörte. „Sie sind großartig, einfach fantastisch.“
    „Ich freue mich, dass sie dir gefallen.“
    „Mir gefallen? Die Leute in der Entwicklungsabteilung werden vor Begeisterung ausflippen. Genau das werden sie tun. Dass du mich ja nie verlässt, Honey.“
    Ihr Boss war der einzige Mann, der sie so nennen durfte. „Genau deshalb rufe ich dich eigentlich an.“
    „Nein, auf dem Ohr bin ich taub.“
    Laura lachte. „Spaß beiseite, Carl. Ich muss wirklich mit dir reden.“ Sie erklärte ihm ihr Dilemma und brach am Ende in Tränen aus.
    „Lass mich eine Nacht darüber schlafen, und dann sprechen wir morgen um dieselbe Zeit noch einmal miteinander.“
    „Danke, Carl.“
    „Ich danke dir. Ach übrigens, Sandra dokumentiert alle Anrufe deines Mannes hier im Büro, indem sie die Ausdrucke der Telefongesellschaft sammelt. Der Stapel wächst stetig.“
    „Er gräbt sich sein eigenes Grab. Aber es tut mir leid, dass ihr von ihm behelligt werdet. Sag ihr, dass sie bei mir etwas guthat.“
    „Mach ich. Bis morgen.“
    „Bis morgen.“ Sie klappte ihr Handy zu.
    „Was gibt es morgen Wichtiges?“
    Laura schwang auf dem Bürostuhl herum. „Raoul …“
    Er sollte doch erst morgen zurückkehren. Welch ein Glück, dass er nicht ein paar Minuten früher ins Zimmer gekommen war, sonst hätte er gehört, was sie Carl über Chantelles Zustand erzählt hatte. Ihr graute bei der Vorstellung, und vor Schreck entglitt das gerahmte Foto ihren Fingern.
    „Entschuldige.“ Eilig stand sie auf, um es vom Teppich aufzuheben, wobei sie ihr Handy fallen ließ.
    Raoul bückte sich so schnell danach, dass sich ihre Hände berührten. Als er aufblickte, waren ihre Gesichter auf gleicher Höhe und nur Zentimeter voneinander entfernt. Und ehe Laura wusste, wie ihr geschah, hatte er sie neben sich auf den Boden gezogen.
    „Auf dem ganzen Rückflug habe ich mich gefragt, wie ich es schaffen könnte, dich noch heute Abend für mich allein zu haben.“
    Laura hatte beschlossen, dass sie erst von Ted geschieden sein wollte, bevor sie sich mit Raoul einließ. Aber ihre kläglichen Versuche, ihm zu widerstehen, scheiterten bereits an seiner Muskelkraft. Er streckte sich nämlich der Länge nach aus und zog sie auf sich.
    Genüsslich spielte er mit ihren seidenweichen Haaren. „Du bist heute Nachmittag in der Sonne gewesen.“ Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. „Ich mag den Geschmack deines Lippenstifts und den der Erdbeeren, die du vorhin gegessen hast. Sie sind genauso süß wie dein Mund. Wärst du ein Mann, wüsstest du, was dieser Geschmack mit mir anstellt.“
    Ein Kuss ist in Ordnung, dachte Laura, als sie seine Lippen auch schon erneut auf ihren spürte. Und binnen Kurzem brannte ihr Körper so sehr vor Lust und Verlangen, dass sie glaubte, es nicht mehr länger zu ertragen. Vage nahm sie wahr, dass das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte.
    „Raoul“, stöhnte sie hilflos auf, doch er reagierte nicht darauf. Im nächsten Moment schob er sie sanft von sich hinunter und drehte sie gleichzeitig auf den Rücken. Dann umfasste er ihr Gesicht und küsste sie auf die Augenlider.
    „Du bist hinreißend. Ich kann von dir nicht genug bekommen. Die zwei Tage in Paris sind mir wie eine Ewigkeit erschienen.“ Er küsste ihre Wangen, ihren Hals und kehrte immer wieder zu ihrem Mund zurück.
    Bald wusste sie nicht mehr, wie sie noch halbwegs still liegen sollte. Sie wurde immer tiefer in den Strudel der Begierde hineingerissen und verlor jegliches Gefühl von Zeit und Raum.
    „Laura?“ Der Anrufbeantworter hatte sich eingeschaltet. „Maman hat mich gebeten, dir zu sagen, dass Onkel Raoul zurück ist. Also erschrick nicht, wenn du ein Geräusch hörst.“
    „Ich sollte mich bei ihm melden.“ Laura versuchte sich zur Seite zu rollen, aber Raoul drückte ihre Schulter zurück.
    „Das ist nicht nötig.“ Behutsam nahm er ihr das gerahmte Foto ab, das sie noch in der Hand hielt. „Mir gefällt es ebenfalls.“ Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Ich war acht und Guy vierzehn. Lass mir noch etwas Zeit, und dann zeige ich dir meine Babybilder.“
    Laura würde sie liebend gern sehen. Ihr Kummer wegen Chantelle war jedoch zu groß, als dass sie wieder so froh und heiter sein konnte wie noch vor ein paar Tagen auf der Jacht. Sie stand vom Boden auf und begann, ihre Zeichnungen aufzuräumen.
    Raoul stellte das Foto ins Regal zurück, ließ Laura aber nicht aus den Augen. „Was ist los?

Weitere Kostenlose Bücher