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Nur Fuer Schokolade

Nur Fuer Schokolade

Titel: Nur Fuer Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaques Buval
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des Leszek Pekalski spielt ihm auch an diesem Tag der Zufall das Opfer in die Hände. Im Fall von Malgosia K. sind es ein geänderter Stundenplan und ihre Vergeßlichkeit.
    Leszek erkennt seine Gelegenheit und geht auf das Bushäuschen zu, als wolle auch er mit dem nächsten Bus fahren. Zunächst also nicht ungewöhnlich für das Mädchen, daß Leszek Pekalski dasteht und sie beim Schneeballwerfen beobachtet. Doch als sie sich wieder bückt, um einen Schneeball zu formen, geht der ihr unbekannte Mann auf sie zu. Erschrocken fährt sie hoch und lächelt ihm ins Gesicht. Es ist ein unschuldiges, freundliches, leicht verwirrtes Lächeln.
    Sie versteht nicht, was dieser Mann vorhat, will ihn gerade grüßen.

    In Leszek Pekalskis Gehirn gibt es nur noch einen Gedanken: Das Mädchen muß er haben, das junge Mädchen, das allein und wehrlos vor ihm steht. Er kann und will sich selbst nicht mehr halten, zu günstig erscheint die Situation, zu erregt ist er schon. Und einem so jungen Mädchen stand er schon lange nicht mehr gegenüber.
    Malgosia beginnt zu ahnen, was in ihm vorgeht. Sie erkennt, in welcher Gefahr sie sich befindet und will laut schreien. Sie will davonlaufen, doch es gelingt ihr nicht mehr, diesem Untier zu entkommen.
    Er packt sie mit aller Gewalt an der Hand. Das Mädchen beginnt zu schreien. Sie schreit um ihr Leben, doch niemand ist in der Nähe, der ihre Schreie hören könnte. Er schleudert sie kurz herum, sie verliert das Gleichgewicht. Eine Gegenwehr ist unmöglich: Leszek Pekalski hat sich in ein mordendes Monstrum verwandelt. Er klinkt sich aus, taucht in eine Welt, in der es keine Grenzen gibt. Und keine Schreie. Leszek Pekalski will, daß sie ruhig ist, doch sie schreit immer lauter.
    Sie will sich befreien aus dieser schrecklichen, schmerzhaften Umklammerung, doch sie schafft es nicht. Da schlägt er dem Mädchen mit einem schweren Stock mitten ins Gesicht.
    Malgosia blutet, versteht nicht, was dieser Mann eigentlich will und versucht ihr Gesicht mit der Hand zu schützen. Das Ungeheuer läßt nicht von dem Mädchen ab, immer wieder schlägt Pekalski auf sie ein. Malgosia versucht ein letztes Mal, sich zu wehren – vergebens. Leszek lacht ihr ins Gesicht. Sie strampelt mit den Beinen und winselt um Gnade. Leszek Pekalski kniet bereits über ihr und betrachtet gierig ihren Körper. Er glaubt, daß dies nicht der richtige Ort für sein Vorhaben sei und zieht das Mädchen an den Beinen zu dem Platz, der ihm seit Tagen als Unterschlupf dient. Das Mädchen schreit nach der Mutter, doch Leszek zieht sie in die dachlose Hütte, in sein Reich.
    Sie kann die unsäglichen Schmerzen nicht mehr ertragen, die ihr dieses Scheusal zufügt und steckt ihre Finger in den Mund, wie ein kleines Kind. Leszek gefällt dies nicht und er schlägt erneut und noch kräftiger auf sie ein. In ihrem Schmerz beißt sich das 13jährige Mädchen fast alle Finger ihrer Hand ab.
    Leszek ist verblüfft und überlegt kurz, reißt ihr den Mund auf und wirft die Stücke im hohen Bogen in den Schnee. Ihr Gesicht ist voller Blut, aber ihr Körper gibt doch noch nicht auf, er will leben. Immer wieder zuckt sie, als der Stock auf sie niederprasselt. Dann erwürgt er dieses unschuldige Mädchen mit bloßen Händen. Ihre Augen werden starr. Ein Leben wurde ausgelöscht, das noch nicht einmal richtig begann. Völlig zufrieden steht Leszek auf und geht einige Schritte hin und her.
    Er ist offensichtlich verwirrt und sich nicht sicher, ob das Mädchen wirklich tot ist. So tritt er mit seinen Schuhen immer wieder auf ihren Kopf, bis er glaubt, sein Werk endgültig vollbracht zu haben.
    Nun liegt sie absolut wehrlos da, und sexuelle Gier steigt in ihm auf. Er kniet sich über den leblosen Körper und betrachtet ihn sehr genau. Er schändet den Leichnam in einer Form, die nur dem Trieb eines Menschen, der alle Grenzen des Grauens überwunden hat, entsprungen sein kann.
    Nach mehreren Stunden läßt er von ihr ab und setzt sich neben sie. Seelenruhig nimmt er die Schultasche des Mädchens und durchwühlt sie. Er findet ihre Schulbrote darin, die er an Ort und Stelle verspeist. Die Schulhefte wirft er weg.
    Malgosias Freundinnen haben von dem Geschehen nichts bemerkt, sie wundern sich auch nicht, daß Malgosia nicht zum Bus kommt. Ihr Vater bringt sie, wenn es seine Zeit erlaubt, oft mit dem Auto zur Schule. Erst als der Unterricht beginnt, vermißt man sie, vermutet jedoch, daß sie krank ist. Die Eltern und die ganze Familie suchen das

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