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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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unendlicher Erleichterung trat auf sein Gesicht, gefolgt von einem strahlenden Siegerlächeln, doch dann wurde sein Gesicht sofort wieder ausdruckslos.
    Er schloss das Buch. »Ich will, dass alle zur anderen Seite des Zimmers gehen, gleich vor die Bücherregale.«
    Lucifer zögerte zuerst, doch dann ging er auf die Regale zu. Die anderen folgten ihm. Alle bis auf Lady Huddlesford. Sie blieb stehen.
    »Miss Sweet ist fast am Ende.« Lady Huddlesford hob herausfordernd das Kinn, nie zuvor hatte sie so königlich ausgesehen. »Wenn Sie eine Geisel haben wollen, dann nehmen Sie mich.«
    Miss Sweet blinzelte. Sie war an Appleby gepresst wie ein armer, unschuldiger Vogel, doch jetzt sah sie Lady Huddlesford an und riss sich sichtbar zusammen. »Also wirklich, danke Margaret. Das ist ein sehr freundliches Angebot, aber …« Trotz Applebys Arm gelang es ihr, sich zu recken. »Ich glaube, ich schaffe das schon. Eigentlich geht es recht gut.«
    Lady Huddlesford dachte einen Augenblick nach, dann senkte sie zustimmend den Kopf. »Wenn du ganz sicher bist, Amelia.« Mit diesen Worten wandte sie sich um und trat zu den anderen.
    »Wenn das geklärt ist«, Applebys Stimme klang angespannt, wilde Erregung mischte sich mit etwas, das an Panik grenzte, »dann werden wir Sie jetzt verlassen. Ich werde Miss Sweet bis zum Wald mitnehmen, ich werde jeden Schritt hören, noch lange, ehe Sie uns erreicht haben. Wenn ich etwas höre, werden die Dinge für Miss Sweet recht unangenehm. Wenn Sie jedoch genau dort stehen bleiben, wo Sie jetzt sind, bis sie zu Ihnen zurückkehrt, dann gebe ich Ihnen mein Wort, dass ich ihr nichts antun werde.« Er hielt inne und sah der Reihe nach Lucifer, Demon, Jonas und Sir Jasper an, als wolle er ihre Zustimmung, die er jedoch auf keinen Fall bekommen würde. »Ich hatte niemals die Absicht, jemanden umzubringen, nicht einmal Jerry. Hätte es einen anderen Weg gegeben …« Er blinzelte, dann reckte er sich. Er zog Sweetie mit sich und ging dann seitwärts zur Tür. »Ich werde jeden umbringen, der sich mir in den Weg stellt.«
    »Wir warten hier.« Lucifer bemühte sich, seine Stimme wie schon die ganze Zeit ruhig und gelassen klingen zu lassen.
    Appleby nickte. »In dem Fall verabschiede ich mich hier von Ihnen.«
    » Au revoir «, murmelte Lucifer leise vor sich hin.

    Sie warteten. Mit erhobener Hand hielt Lucifer jeden davon ab, sich zu bewegen. »Er ist sehr angespannt, wir werden ihm keinen Grund geben, in Panik zu geraten.«
    Minuten vergingen. Sie hörten, wie sich die Schritte entfernten, als Appleby Sweetie durch den Küchengarten vom Haus wegzerrte. Die Menschen im Haus warfen einander Blicke zu, doch kein Wort wurde gesprochen. Alle dachten an Sweetie.
    Dann hörte man Schritte auf dem Kies, die sich dem Haus näherten. Es war ein so leises Geräusch, dass sie schon fürchteten, sich alles nur einzubilden. Doch dann schlug die hintere Tür im Flur gegen die Wand, und mit schnellen Schritten erschien Sweetie an der Tür des Esszimmers.
    »Er ist weg.« Heftig winkte sie mit den Händen. »Er ist durch den Wald weggelaufen!« Mit beiden Händen deutete sie in Richtung Wald, dann sank sie ohnmächtig zusammen.
    Lucifer fing sie auf, ehe sie auf den Boden fiel. Er trug sie in den Salon und legte sie auf die chaise .
    Später, nachdem sie sich erholt hatte und ihre Geschichte den versammelten Damen des Dorfes erzählte, war Miss Sweet zum ersten Mal in ihrem Leben die Heldin des Tages.

21
    Als der Nachmittag auf den Abend zuging, versammelten sich Lucifer, Phyllida, Demon und Flick zusammen mit Jonas, Sir Jasper, Mr Filing und Cedric in der Bibliothek, um einen neuen Plan auszuarbeiten.
    »Ich habe Dodswell losgeschickt, um Thompson und Oscar zu holen«, berichtete Lucifer ihnen.
    »Aha!«, meinte Demon. »Das hast du also gemeint, als du au revoir gesagt hast.«
    Phyllida, Flick und die anderen sahen die beiden fragend an. Lucifer erklärte. »Jemand hat sich an die Bande aus Beer gewandt, um von ihnen eine Passage mit dem Schiff nach Frankreich zu bekommen. Das musste unbedingt heute Abend sein. Die Leute aus Beer haben dem Mann gesagt, er solle sich mit Oscars Gruppe treffen, die normalerweise heute Abend ein Schiff erwartet.«
    Jonas sah zum Fenster. Der Wind hatte aufgefrischt, nachdem die Sonne untergegangen war, das Gewitter zog ständig näher. »Niemand wird heute Abend ein Schiff erwarten.«
    »Ich weiß das, du weißt es, die meisten von uns wissen es auch. Die Frage ist, ob Appleby das

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