Nur Sex im Sinn? (German Edition)
deutete sie mit dem Daumen auf ihn. “Macht euch nicht lächerlich.”
Einer der Männer, die das Sofa trugen, entblößte seine Zähne zu etwas, was ein Lächeln sein sollte. “Nur Wynn traut sich, uns lächerlich zu nennen. Ich bin Bo, ein Freund des Hauses.”
Bei den letzten Worten grinsten die anderen beiden so breit, dass Zack sich fragte, was Bos Bemerkung bedeuten sollte. War dies ein Insiderscherz? Oder waren Wynn und Bo zusammen?
“Dafür wird Wynn dich fertigmachen, Bo”, rief der andere Sofaträger. Dann wandte er sich an Zack. “Ich bin Clint, und der dort hinten ist Marc.”
“Ich bin ihr Nachbar, Zack Grange.”
“Ja, natürlich.” Die drei tuschelten miteinander. “Nur der Nachbar.”
“Der kleine Wirbelwind ist meine Tochter Dani.”
Bo zwinkerte Zack zu. “Sie ist ein Schatz, und Wynn liebt Kinder.”
Wynn sah verstohlen zu Zack. “Dafür krieg ich euch”, murmelte sie vor sich hin.
Die drei taten, als bekämen sie einen höllischen Schreck, was angesichts ihrer mächtigen Körper ziemlich lachhaft wirkte. Wynn machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu, und sie beeilten sich, die Möbel auf die Veranda zu bringen.
Zack riss Wynn am Arm herum. “Ist Bo dein Freund?”
Sie blickte ihn groß an, als sie merkte, dass er tatsächlich zornig war, und lachte kurz auf. “Nein! Natürlich nicht!”
“Was sollte dann das ganze Getue?”
“Bo flirtet mit allen Frauen, so ähnlich wie dein Freund Josh. Er hat bestimmt ein Dutzend Freundinnen und tut so, als ob er mich ebenfalls haben möchte, aber das ist alles nur ein Scherz. Ich bin keine Idiotin, und er weiß das.”
Wynns Erklärung brachte Zack auf einen weiteren Gedanken. “Du warst ziemlich angetan von Josh, stimmt’s?”
“Ha! Er hat mich nur kurzfristig verblüfft. Ein so unverschämtes Verhalten bin ich sonst nämlich nur von Bo gewöhnt. Das ist alles. Aber was ist eigentlich mit dir? Hast du eine feste Freundin?”
“Nein.” Nicht, dass er es nicht versucht hätte, aber er suchte eine Frau, die zu ihm und Dani passte. Ganz bestimmt würde er kein Verhältnis beginnen, von dem er wusste, dass es zu nichts führte.
Aber Wynn stellte dennoch eine Versuchung dar.
Erstaunt darüber, dass Zack immer noch ihren Arm festhielt, sagte sie: “Wegen den dreien musst du dir keine Gedanken machen. Sie sind ein wenig überfürsorglich, aber jetzt wissen sie ja, dass du harmlos bist.”
“Ich und harmlos?” Er baute sich vor ihr auf. “Eines Tages werde ich dich deine Frechheiten büßen lassen.”
“Ach, tatsächlich? Wie denn?”
“Da hätte ich schon ein paar Ideen.”
“Wir könnten wieder ringen”, schlug sie hilfreich vor. “Vielleicht gewinnst du ja dieses Mal.”
Zack ließ sie los und ging. Und ausgerechnet diese Frau hatte er vermisst. Ha! Wie konnte er nur so dumm sein?
Trotzdem lag ein Lächeln auf seinem Gesicht.
Langsam sah die Veranda so aus, wie Wynn sich das vorgestellt hatte. Trotz des Murrens ihrer Freunde hatte sie die Möbel drei Mal umstellen lassen, aber nun nahm es Gestalt an. Auch der gasbetriebene Grill stand jetzt vor dem Haus. Zack hatte ihr noch geraten, ihn nicht direkt unter das Fenster zu stellen, damit der Rauch nicht hineinzog.
Vor einer halben Stunde hatte er wegen der Hitze sein Hemd ausgezogen. Seine Arme und Schultern glänzten vor Schweißperlen. Im hellen Sonnenlicht schienen seine Augen noch blauer als sonst zu sein.
Er schaute sich nach Dani um. Als guter Vater wollte er immer wissen, wo seine Tochter gerade war. Wynn musste sich eingestehen, niemals zuvor einen so fürsorglichen Vater gesehen zu haben.
Zack entdeckte Dani im Schatten eines Baumes im Gras. Zusammen mit Clint suchte sie nach vierblättrigen Kleeblättern, und der Bodybuilder wirkte richtig begeistert.
Ein so freudiges und stolzes Lächeln glitt über Zacks Gesicht, dass Wynn das Herz aufging. Sie musste diesen Mann unbedingt für sich gewinnen. Nun schon seit einer Woche ließ sie ihm reichlich Zeit und Raum, aber allmählich hielt sie es nicht mehr aus.
Bo zwickte sie in den Po. “Nach der Plackerei brauche ich was Handfestes. Hast du was zum Essen?”
Wynn wünschte, dass die Freunde ihres Bruders nicht ganz so vertraut mit ihr umgingen. Aber was sollte sie dagegen tun? “Ich dachte, ich bestelle uns Pizza.”
“Nicht nötig, Darling”, warf Marc ein. “So lange können wir gar nicht bleiben. Ein Sandwich wäre jetzt genau das Richtige.”
“Die Sachen sind im Kühlschrank. Bedien
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