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Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Titel: Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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ihn finster an, offensichtlich war er nicht überzeugt. »Wie dem auch sei, wir reden hier über’s Kochen, und der Zuchtlachs hat nun einmal keinen Geschmack.« Er wickelte die große Brie-Spitze aus, die er aus dem Kühlschrank genommen hatte. »Wir entfernen die Rinde und schneiden den Käse in Würfel«, erklärte er der Gruppe, »aber wir geben ihn erst kurz vor dem Servieren in die Suppe.« Er schnitt ein dickes Stück Butter ab und ließ es in einem großen Topf schmelzen. »Und jetzt die Zwiebeln und den Sellerie, bitte«, ordnete er an, als die Butter Blasen zu schlagen begann. »Und die Kräuter«, fügte er an Heather gewandt hinzu. Sie hatte Thymian und Majoran gehackt.
    Statt des eleganten schwarzen Kostüms vom Vorabend trug Heather Urquhart jetzt Jeans und einen Pullover, und ihr langes Haar hatte sie mit einem schlichten Band zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst. »Jawohl, Sir«, sagte sie und sah John von der Seite an, während sie die Kräuter mit der Messerklinge in den Topf strich. »Stets zu Diensten, Sir.«
    »Das ist die oberste Regel beim Kochen«, entgegnete John gut gelaunt. »Der Küchenchef erwartet von seinem Personal absoluten und unverzüglichen Gehorsam. Aber da ich nun mal ein aufgeklärter Despot bin, habe ich für die ganze Bande einen Ausflug organisiert.«
    »
Du
hast ihn organisiert?«, fragte Donald stirnrunzelnd.
    »Na ja, mit ein bisschen Unterstützung von Donald«, gab John zu. »Aber das Essen für unser Picknick auf Benvulin habe ich allein gemacht – es gibt kalte Fasanenpastete. Und Sie habe ich auch nicht vergessen, Hazel. Ich werde Ihnen etwas ganz Besonderes zusammenstellen, bevor Sie aufbrechen.«
    »Machen Sie sich meinetwegen keine Umstände«, sagte Hazel, und zum ersten Mal an diesem Morgen sah Gemma sie lächeln. »Ein Apfel und ein paar Kekse genügen mir vollauf. Also, was müssen wir jetzt tun?«, fragte sie und deutete auf den Kochtopf.
    John wies Pascal an, ein paar Esslöffel Mehl in das sautierte Gemüse zu rühren und dann langsam die Brühe dazuzugeben. Dann blickte er herausfordernd in die Runde. »So, und während die Suppe noch eine Weile vor sich hin köchelt, machen wir das Gebäck.«
    »Highland-Whiskycreme«, verkündete John und blickte sie erwartungsvoll an.
    Gemma sah ringsum nur fragende Mienen und meinte schließlich: »Whisky in einem Dessert? Ist das eine alte Highland-Tradition?«
    »Highlander können in alles Whisky reintun«, sagte Donald Brodie lachend, »aber ich habe keine Ahnung, was das für eine mystische Kreation sein soll.« Brodie trug nicht den leuchtend roten Brodie-Tartan von gestern, sondern einen Kilt in gedeckten Grün- und Blautönen, und dazu einen Wollpullover, der eher für die Moorhuhnjagd als fürs Kochen geeignet schien.
    »Das ist Shortbread mit frischem Sahneeis, aromatisiert mit Whisky und Honig – Letzterer selbstverständlich aus hiesiger Erzeugung.« John schien einigermaßen entsetzt ob ihrer Unwissenheit. »Also, wir fangen mit dem Shortbread an –«
    »Was – wir sollen Shortbread
backen
?«, unterbrach ihn Heather, deren Geduld allmählich aufgebraucht schien. »Warum sollten wir das Shortbread selbst machen, wo doch die Walker’s-Fabrik gleich um die Ecke ist?«
    »Weil zwischen Shortbread aus der Fabrik, so gut es auch sein mag, und selbst gemachtem Buttergebäck ein himmelweiter Unterschied ist«, wies John sie zurecht, während er eine Tüte Mehl und mehrere Stücke Butter auf die in den Arbeitstisch eingelassene Marmorplatte legte. »Das ist so, als würde ich dich fragen, warum du Single Malt Whisky trinkst, wo du doch genauso gut einen Blend aus dem Supermarkt nehmen kannst.«
    »Autsch. Jetzt hat er’s dir aber gegeben«, sagte Donald grinsend zu Heather, und Gemma beobachtete, dass Hazel ihrer Cousine einen durchdringenden Blick zuwarf. Waren Donald und Heather mehr als nur Geschäftspartner? Aber wenn dem so war, wieso dann dieser raffiniert ausgetüftelte Plan, Hazel nach Schottland zu locken? Allerdings, so dachte Gemma, würde das vielleicht Heathers offensichtliche Feindseligkeit gegenüber ihrer Cousine erklären.
    »Das Geheimnis eines guten Buttergebäcks ist, dass man es ganz sanft behandeln muss«, fuhr John fort, während sie Butter und Zucker verrührten und Heather immer noch missmutig vor sich hin murmelte. »Im Gegensatz zu einer Frau«, fügte er hinzu, »wird es umso weicher, je weniger man es anfasst.«
    »Aber stimmt denn das auch?«, fragte Donald und warf dabei

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