Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
Vom Netzwerk:
der sich keine Mühe gab, seine Gehässigkeit und seinen Triumph zu verbergen.
    Aus welcher unsichtbaren Ecke war dieser Schlag geführt worden? Er ging hinaus, und einen Moment später folgte ihm Snoil. Sein letztes Bild war G’Mai Duris, die auf ihrem Thron saß. Das Schlimmste an dieser Angelegenheit war nicht der Krieg, der drohte, und auch nicht die Demütigung, sondern der persönliche Schaden, den er einer guten Verbündeten zugefügt hatte, die zudem an ihn geglaubt hatte. Sie hatte besser als alle anderen begriffen, was auf dem Spiel stand, und sie wusste, dass sie inmitten eines Netzes aus Falschheit saß. Und jetzt hatte sie niemanden mehr, dem sie vertrauen konnte.

44
     
    Zuerst war Trillot nervös, als Ventress in ihr Zimmer rauschte, doch sobald er bemerkte, in welcher Stimmung sich seine Besucherin befand, lehnte sich die X’Ting entspannt zurück. »So. Ist es vorbei? Reist der Jedi ab?«
    Trotz des bissigen kalten Lächelns schüttelte Ventress den Kopf. »Er wird nicht einfach aufgeben. Ich kenne ihn.«
    »Ich sage Ihnen, meine Spione…«
    »Sehen es mit ihren Augen«, entgegnete sie verächtlich. »Die Familien werden nun ihren Zug machen. Quill hat sie darüber informiert, dass Cestus Kybernetik erledigt ist, wenn Kenobi seine Informationen Palpatine übermittelt. Ich glaube, wir dürfen ihnen zutrauen, angemessen… und entschieden zu reagieren.«
    Einen Jedi ermorden? In was für eine Sache beim Namen der Brut hatte sich Trillot da verstricken lassen? Jetzt war es zu spät, sich zu beschweren… nun musste sie es durchstehen. Trillot verfluchte den Tag, an dem sie sich bereit erklärt hatte, der Konföderation zu helfen, den Tag, an dem sie den Jedi verraten hatte. Banthamist. Wenn schon, konnte sie gleich den Tag verfluchen, an dem sie ausgebrütet worden war. Denn das kam der Sache letztendlich wesentlich näher.

45
     
    Keine Ehrengarde erschien am Raumhafen, um Obi-Wan und Doolb Snoil zu verabschieden. Angesichts des Chaos, das er mit seinen diplomatischen Versuchen ausgelöst hatte, war der Jedi froh, dass man ihm überhaupt den Abflug erlaubte.
    Die Wachen, die ihn zum Raumhafen begleiteten, sagten kein einziges Wort, bis sie an ihrem Ziel eintrafen. Einer von den Männern drehte sich um, als wollte er etwas sagen, hielt inne und sah zu Boden. Kopfschüttelnd ging er davon.
    Obi-Wan stieg die Landerampe hinauf in das Transportschiff der Republik. Hinter ihm kroch Snoil und hinterließ nur eine schwache Schleimspur. »Obi-Wan«, fragte er traurig, »was ist passiert?«
    »Ich bin nicht sicher, mein Freund«, sagte er, und nachdem sich die Tür geschlossen hatte, legte er den Sicherheitsgurt an. Er war nicht bei der Sache. Irgendetwas stimmte nicht, hatte schon bei seiner Ankunft nicht gestimmt. Nein. Da noch nicht. Aber kurz darauf hatten sich erste Auflösungserscheinungen gezeigt. Was war dafür verantwortlich? Er wusste es nicht. Verflucht! Wenn er nur die Quelle des belastenden Holos kennen würde! Er wandte sich an den Anwalt. »Auf Coruscant«, sagte er, »erzählen Sie alles, was Sie wissen. Sie haben Hervorragendes geleistet. Der Fehler liegt allein bei mir…« Er zögerte, als in seinem Hinterkopf ein vager Verdacht aufkeimte. »Oder vielleicht…«
    »Ja?«
    Obi-Wan seufzte. »Ich weiß nicht, aber ich habe etwas gefühlt. Von Anfang an gab es einige Faktoren, die ich nicht verstanden habe. Irgendetwas ist mir entgangen, und dieser Schnitzer hat alles verdorben.«
    »Ach, du meine Güte«, sagte Snoil. »Die ganzen Pläne und die viele Arbeit. Ich hätte nie gedacht, dass es so schief gehen könnte.«
    Obi-Wan schüttelte den Kopf, sagte jedoch nichts. Ihm fehlten die Worte, um seinen traurigen Freund zu trösten. Die Angelegenheit war in jeder Hinsicht als Katastrophe geendet.
    Sobald Xutoo die wichtigsten Vorbereitungen getroffen hatte, hob das Schiff ab. Während sie sich im Steigflug befanden, wandte sich Obi-Wan an Snoil. »Ich habe mich entschieden«, sagte er. »Auf Cestus ist es für Sie nicht mehr sicher. Sie werden abreisen, aber ich muss bleiben. Meine Aufgabe hier ist noch nicht erledigt. Ich werde mich zu Meister Fisto gesellen.«
    Snoils Stielaugen zitterten vor Verblüffung, als der Jedi eine Checkliste für den Abwurf einer Rettungskapsel abzuarbeiten begann. »Aber man hat Euch befohlen, den Planeten zu verlassen! Das war eine direkte Aufforderung, und jede Abweichung davon würde ein Verstoß gegen Kode Vier-Neun-Sieben-Strich-Acht…«
    »Ich bin ein

Weitere Kostenlose Bücher