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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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und lustvoll aufstöhnte, schwankte die Kabine mit einem Mal derart stark, dass Monja fast von ihrem Liebsten herunterfiel.
    „ Was ist denn jetzt los?“, fragte sie, leicht schnaufend. Das Schaukeln hörte nicht auf, sondern wurde immer stärker. Monja stieg von ihm herab und stand schwankend neben dem Bett.
    „ Da vergeht einem die Lust auf Sex. Lass uns nachsehen gehen …“, meinte Eric und wollte gerade aufstehen, als im selben Moment die Tür aufging. Joaquim stand vor ihnen.
    Er blickte das nackte und verschwitze Paar an und musste grinsen.
    „ Es tut mir leid, Euer Liebesspiel zu stören, aber wir brauchen etwas Hilfe von Euch. Zieht Euch bitte an, Monja, Du kommst mit mir. Eric, Du gehst bitte zu Jose ans Heck. Ich warte vor der Tür.“
    Schnell schloss er die Kabinentür.
    „ Caramba! Darf man hier denn nicht einmal etwas ausgelassenen Spaß haben“, fluchte Eric im Scherz und holte sich seine Kleidung. Monja zog ihn zu sich.
    „ Das holen wir nachher einfach nach, versprochen.“
    „ Ich erinnere Dich daran, Princesa.“
     

    Monja hatte die angenehmere Aufgabe abbekommen. Zusammen mit Joaquim musste sie zuerst alle Bullaugen und Fenster schließen und in der Kombüse und anderen Räumen die Gegenstände sicher verstauen.
    Auf dem offenen Meer hatte sich innerhalb von einer Stunde ein Sturm zusammengebraut, der immer mehr an Intensität gewann. Wo Monja am Vormittag noch in der Sonne gelegen war, schüttete es dicke Tropfen vom schwarzen Himmel herab.
    Eric musste sich gegen den Sturm zum Hubschrauber kämpfen. Jose stand neben der großen Maschine und war gerade damit beschäftigt, mit dicken Seilen den Hubschrauber festzubinden.
    „ Auf die andere Seite mit Dir! Ein Seil um das Fahrwerk, eines um den Stummelflügel!“, schrie er Eric zu. Eric nickte und kroch unter dem Helikopter auf die andere Seite. Die Regentropfen klatschten ihm ins Gesicht, seine Kleidung war binnen Sekunden vollkommen durchnässt. Mit viel Mühe band er die Seile fest. Als Jose bei ihm auftauchte um ihm zu helfen, war er gerade mit dem Seil beim Fahrwerk beschäftigt. Jose nahm das zweite Seil und zusammen banden sie es an einer Öffnung des kleinen Seitenflügels fest.
    Jose deutete zur Cockpittür und ging los. Eric folgte ihm. Der heftige Wind machte es selbst für Jose schwer, die Tür zu öffnen. Er sprang ins Innere und Eric sah, wie er mehrere Knöpfe drückte. Über Eric reagierten die Rotorblätter und senkten sich herab.
    „ Nach hinten. Dort müssen wir ihn auch festbinden!“, schrie Jose, während er die Cockpittür aufstemmte. Eric marschierte los. Einen unachtsamen Schritt später rutschte er über die Landefläche. Der Wind in seinem Rücken drückte ihn nach vorne. Eric versuchte, sich an etwas in seiner Nähe anzuhalten, fand aber nichts. Mit dem Gesicht voran landete er auf dem harten Boden.
    „ Caramba, Coño!“, fluchte er lauthals, was durch den Sturm aber niemand hören konnte. Er stützte sich auf, doch auf dem nassen Boden rutschten seine Hände wieder weg. Da er nicht mehr weit von der Rückwand der Kabine entfernt war, rollte er sich einfach gegen die Wand. Dort angekommen konnte er sich endlich an der Wand hochziehen.
    Jose stand schon neben ihm, ein noch dickeres Seil in der Hand.
    „ Nimm und mach es nahe dem Heckrotor fest“, befahl er ihm schreiend. Als auch das erledigt war, durften sie wieder ins Trockene.
    „ Das ging aber schnell, vor ein paar Stunden war das Wetter noch bestens“, stöhnte Eric auf. Er wollte so schnell wie möglich aus den nassen, eiskalten Klamotten heraus.
    „ Willkommen im Bermudadreieck!“, meinte Jose gewohnt mürrisch und ging voran in Richtung ihrer Kabinen.
     

    Der Sturm hielt die ganze Nacht lang an. Durch das heftige, unregelmäßige Schaukeln war für Monja und Eric weder an Schlaf noch an einer Fortführung ihres Liebesspiels zu denken. Monja versuchte sich mit einem Buch abzulenken, war aber ebenso erfolglos wie Eric, der im Bett lag und mit Kopfhörern im Ohr Musik hörte. Erst in den frühen Morgenstunden wurde es ruhiger.
    Doch kaum waren sie eingeschlafen, wurden sie von Jose geweckt. Ohne anzuklopfen kam er in die Kabine.
    „ Guten Morgen! Der Sturm ist vorbei, ihr könnt wieder fliegen. Wir sehen uns in einer halben Stunde hinten.“
    Monja hob etwas den Kopf.
    „ Schon mal etwas von anklopfen gehört?“, fragte sie schlaftrunken.
    „ Ja“, kam von Jose, bevor er wieder verschwand. Monja blickte verwirrt auf die Kabinentür.
    „

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