Odice
favorisierte sie den schwarzen Jaguar E-Type, doch dann wies sie spontan auf eine anthrazitfarbene flache Flunder im futuristischen Design.
»Was ist das?«
Julien grinste breit. »Das ist ein Lamborghini Gallardo Spyder.«
Er ging zur Beifahrerseite und öffnete ihr die Tür, die wie ein Flügel nach oben aufschwang und bedeutete ihr, sich zu setzen, ehe er selbst hinter dem Steuer Platz nahm. Der Sound des startenden Motors war beeindruckend und aus den Boxen erklang Sympathy For The Devil von den Rolling Stones.
Julien lenkte den Wagen langsam die lange Auffahrt hinunter. Es war zwar noch recht frisch, aber die Sonne schien und Odice fand durchaus Gefallen an der Vorstellung, mit diesem Gefährt und dem überirdisch schönen Mann an ihrer Seite durch das Loire-Tal zu cruisen. Er wählte eine malerische Strecke über die schmalen Landstraßen am Fluss entlang.
Dann drehte Julien die Musik etwas leiser.
»Ich möchte, dass du dein Kleid und den Mantel so hochraffst, dass du mit den Perlen direkt auf dem Sitzleder sitzt.« Er schenkte ihr sein spöttisches Lächeln.
Es war nicht ganz einfach, doch schließlich gelang es ihr, trotz des Sicherheitsgurts und den nach hinten abfallenden Sportsitzen, seiner Aufforderung Folge zu leisten. Das glatte Leder war kalt und ungewohnt an ihren nackten Lenden. Julien grinste selbstgefällig.
»Nicht die Schenkel schließen, Odice«, erinnerte er sie mit sanfter Strenge. Gehorsam spreizte Odice leicht die Beine und spürte dabei überrascht, wie sich das sonore Vibrieren des Sportwagens auf ihren geöffneten Schoß übertrug.
Als sie an einer Ampel halten mussten, lag Juliens Hand plötzlich auf ihrem linken Oberschenkel. Er strich über die kostbare Spitze ihres Kleides und tätschelte dabei ihren Schenkel. Auch als er wieder anfuhr, ließ er seine Hand dort. Dann ließ er seinen forschen Zeigefinger etwas weiter wandern und schob den Saum ihres Kleides hoch. In feinen, kitzelnden Schlangenlinien wanderte seine Hand spielerisch von ihrem Knie unter ihren Rock, über den Spitzensaum ihres Strumpfes, geradewegs zwischen ihre Beine. Instinktiv wollte Odice ihre Schenkel schließen, doch Julien knurrte sie an: »Halt still, Odice!«
Sein Zeigefinger strich über die Perlen und zwängte sich schließlich unter die Kette. Odice holte scharf Luft, als er sie an ihrer intimsten Stelle zu massieren begann. Dieser verruchte Finger brachte sie um den Verstand. Sie wollte sich ihm entziehen, doch es gab keinen Ausweg. Odice spürte, wie sich alle Muskeln in ihrem Unterleib rhythmisch zusammenzogen. Sie fing an, sich in ihrem Sitz zu bewegen und sich ihm entgegen zu wölben.
Julien lachte leise, als er unvermittelt von ihr abließ, um die Hand ans Lenkrad zu nehmen.
»Du kannst mich jetzt nicht einfach so hängen lassen«, zischte Odice atemlos.
»Und ob ich das kann. Und wage es bloß nicht, dich selbst zu berühren!«
Ein paar Minuten geschah nichts und Odice versuchte, ihren aufgewühlten Körper unter Kontrolle zu bekommen, indem sie die herrliche Landschaft betrachtete, die an ihnen vorüberzog.
Dann war Juliens Hand erneut zwischen ihren Beinen und wieder reizte er sie mit seinen verflucht meisterhaft kreisenden Berührungen bis zum Äußersten, um sich im letzten Augenblick auf den Straßenverkehr zu besinnen und seine Rechte an den Steuerknüppel zu legen.
Odice hätte laut schreien können, so frustriert war sie. Er brachte ihren Körper zum Beben, ihren Schoß zum Glühen, alle Muskeln in ihrem Unterleib in Bewegung, um ihr dann die Erlösung zu versagen.
An der nächsten Ampel griff Julien in seine rechte Jackentasche und förderte ein vergoldetes Ei zu Tage, das er Odice triumphierend vor die Nase hielt.
»Ich denke, das ist genau das Richtige für dich, meine wollüstige Odice«, sagte er schelmisch grinsend.
Odice sah ihn verständnislos an.
»Du bist jetzt so feucht und aufnahmebereit, dass es kein Problem für dich sein wird, es dir einzuführen.«
Damit drückte er ihr das taubeneigroße Objekt in die Hand, das Odice mit dem goldenen Kettchen und der kleinen Onyx-Kugel daran im ersten Moment tatsächlich für einen Schlüsselanhänger gehalten hatte.
»Reib es ein bisschen in deiner Hand, damit es warm wird«, empfahl Julien.
Unschlüssig betrachtete Odice das eiförmige Spielzeug, ehe sie es zwischen den Handflächen zu reiben begann. Das Teil machte Geräusche, wenn man es bewegte! Es klingelte leise, wie es chinesische Ying- und Yang-Kugeln taten und
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