Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie

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Trick ein, mit dem wir sie vernichten könnten.«
    »Er hat recht, Major«, erklärte Sergeant Rogers.
    Brinks nickte bedächtig – fast unwillig. Prinzipiell hatte er zwar nichts gegen ein solches Vorgehen, doch es wäre ihm lieber gewesen, wenn es ihm erspart geblieben wäre, seine Leute einem solchen Risiko auszusetzen. »Also gut … Dann los!«
    »Ja, Sir«, erwiderten alle im Chor.
    »Eben kommt ein Bericht von Major Brinks herein, Sir«, meldete Waters, als Weston sich zu ihm umdrehte.
    »Wie machen sich die Teams?«
    »Nicht schlecht, Sir.« Waters runzelte die Stirn. »Mehrere Soldaten sind verwundet, aber anscheinend nur einer davon schwer. Der Major bittet uns, ihm Aufklärungsdrohnen zu schicken, damit er die Fallschirme für die Bergung der Verletzten einsetzen kann.«
    Weston nickte. »Losschicken!«
    Da die Aufklärungsdrohnen entweder von der Odyssey oder von einem Shuttle gesteuert werden mussten, wäre es unmöglich gewesen, sie während des Schiffsgefechts zu entsenden, denn zu diesem Zeitpunkt waren alle an Bord vollauf mit anderen Dingen beschäftigt. Doch jetzt hatte sich die Lage geändert, und Weston hatte vor, den Major in jeder Hinsicht zu unterstützen.
    »Wie kommt der Major voran?«
    »Kann ich derzeit nicht sagen.« Waters schüttelte den Kopf. »Sie haben zwar einige der Bodentrupps, die das feindliche Schiff entsandt hat, vernichten können, aber wie viele der Feinde insgesamt eliminiert wurden, wissen sie noch nicht.«
    »Schicken Sie ihm die Aufklärungsdrohnen, Mister Waters. Und Commander Roberts und die Hilfsbrücke sollen fürs Erste deren Kontrolle übernehmen.«
    »Ja, Sir.«
    »Und danach haben Sie dienstfrei. Besorgen Sie sich was zu essen und einen Kaffee.«
    »Wird gemacht, Captain.«
    Weston wandte sich ab und blickte wieder auf die Bildschirme. Sie zeigten, dass das verbliebene feindliche Schiff weit draußen, jenseits der Umlaufbahn des Planeten, kreiste und abwartete.
    Doch auf was wartete es? Das war hier die Frage.

24
    Während Major Brinks auf das unglaublich komplizierte Geflecht von Gebäuden und architektonischen Konstruktionen blickte, aus dem das Stadtzentrum bestand, bezog die erste der drei Aufklärungsdrohnen Stellung über der Stadt.
    »Die Infrarotscanner der Aufklärungsdrohnen sind jetzt aktiviert«, drang die Stimme von Commander Roberts kurz angebunden über das Netz. »Drohnen Zwei und Drei steigen jetzt bis auf zweihundert Meter hinunter … Drohne Eins nimmt die Arbeit in achtzehntausend Metern Höhe auf. Bitte markieren Sie jetzt die Einsatzpunkte, Major.«
    »Danke, Commander«, erwiderte Brinks und kennzeichnete mehrere Schlüsselpositionen, die die Drohnen aus der Nähe überwachen sollten. »Ich entsende jetzt Soldaten zu diesen Punkten.«
    »Information bestätigt. Ich sorge dafür, dass dort detaillierte Daten der Drohnen auf sie warten.«
    »Ausgezeichnet.« Brinks beäugte bereits einen anderen Abschnitt. »Außerdem habe ich Savoys Team damit beauftragt, etwas zu untersuchen, das wie ein Fahrzeug- oder Flugzeugwrack aussieht. Wirkt ungefährlich, aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Aufklärungsdrohne Eins an dem Ort auf Gefechtshöhe stationieren.«
    »Verstanden«, sagte Roberts. »Drohne Eins steigt gerade auf achtzehntausend Meter hinunter. Können Sie uns einen Markierungspunkt für dieses Wrack übermitteln?«
    »Eine Sekunde, Commander.« Brinks markierte den Ort und fügte die Informationen hinzu, die sie bereits über das Wrack gesammelt hatten, bevor er der Odyssey alle Daten übermittelte. »Erledigt.«
    »Empfang bestätigt. Warten Sie, Major.«
    Brinks wartete mit so viel Geduld, wie er derzeit aufbringen konnte. Er wusste, dass die Computer und Techniker auf der Odyssey die verschiedenen Scans, die seine Fallschirme und Panzersensoren geliefert hatten, bereits zu einer hoch aufgelösten Darstellung zusammensetzten.
    »Alles klar. Drohne Eins wird auf maximaler Gefechtshöhe bleiben. Viel Glück, Major.«
    »Danke, Commander.«
    »Mann, das hier stinkt doch zum Himmel«, murmelte Corporal Deacon, während sich er und die beiden anderen Mitglieder seines Teams unter einer umgestürzten Mauer hindurchduckten. Die riesige Platte aus unbekanntem Material war bei der Explosion in einem Stück aus dem Gebäude gerissen worden und wirkte nach wie vor unversehrt.
    Sergeant Steward zog unter seinem Visier zwar eine Grimasse, erwiderte jedoch nichts. Stattdessen lehnte er sich gegen das feste Material, schob seine Waffe langsam über