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Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition)

Titel: Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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gewinnen, Vater?"
    Der Don zog die nächste stinkige Mentholzigarette aus der Schachtel und zündete sie an, Robertos missbilligende Blicke völlig ignorierend.
    "Wozu?", verlangte er knapp zu wissen.
    "Damit er dasselbe noch ein paarmal macht", antwortete Roberto. "Und wir bieten den Banken unsere Schutzdienste an. Die Polizei ist ja eh unfähig." Er lächelte. "Und die privaten Firmen machen mir langsam Sorgen."
    Die alten Methoden waren nicht die schlechtesten. Man warf erst ein paar Scheiben eines Geschäftes ein, dann sagte man dem verängstigten Besitzer gegen Geld Schutz zu. Außerdem, die privaten Sicherheitsfirmen machten der Familie mittlerweile das Erpressen schwer. Entweder beschützten sie die Geschäftsleute aus aller Kraft, oder sie verlangten enorme Bestechungen.
    " Schnapp ihn dir", entschied der Don, "und mach dir ein Bild von ihm. Wenn du dir sicher bist, dass es funktioniert – mach es."
    Roberto lächelte kurz, aber glücklich angesichts des Vertrauens, das der Associazione ihm entgegenbrachte. Er stand auf und verbeugte sich.
    "Danke , Vater. Ich werde dich nicht enttäuschen."

5. Roy hatte gute Laune. Es waren fünf Millionen Dollar, die sie erbeutet hatten. Einen Teil davon würden sie brauchen, um das Geld zu waschen. Doch vier Millionen durch fünf für zehn Minuten Arbeit waren keine schlechte Marge.
    Roy stieß grob die Frau an, die neben ihm schlief. Alfred würde bald herko mmen, die Frau durfte ihn nicht sehen.
    "Raus", befahl er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete, kaum dass die Prostituierte die Augen öffnete.
    Sie blinzelte überrascht. Roy langte zum Beistelltisch, nahm zwei Geldscheine und warf sie der Frau zu. Sie sammelte sie ein und blickte ihn fragend an. Roy deutete nur nachdrücklich auf die Tür. Die Frau stieg aus dem Bett und zog sich hastig an. Roy beobachtete sie abschätzig. Ohne ein Wort hastete sie hinaus.
    Roy überlegte, schon mal den Kaffee aufzustellen, entschied sich aber dag egen. Zu viel wollte er auch nicht heischen. Denn ohne ihn konnte Alfred seinen genialen Plan nicht verwirklichen. Roy streckte sich im Bett genüsslich aus.
    Die Eingangstür flog krachend auf. Roy blieb ruhig. Sie war nicht aufgebrochen worden und der einzige, der außer ihm den Schlüssel hatte, war Alfred. Der brauchte auch mal ein Fleckchen, wo er sich ohne seine Frau entspannen konnte.
    Eigentlich hatte Roy erwartet, dass sein Kompagnon mit einer Flasche teueren Champagner vor ihn treten würde, stattdessen blickte er überrascht in Alfreds und Emils wutverzerrte Gesichter.
    Roy erschrak. Alfred mochte gemütlich aussehen, aber Roy wusste, dass dieser Kerl wahrscheinlich noch härter war als er selbst. Und wenn Alfred einen solchen Gesichtsausdruck so wie jetzt hatte, und dabei so schwer und kalt blickte, widersprach man ihm besser nicht.
    "Was hast du getan?", fragte Alfred bedrohlich ruhig. "Keine unnötigen Toten, das hatte ich doch deutlich gesagt."
    "Was denn?", versuchte Roy sorglos zu erwidern. Und sah gleich, dass Alfred das zu wenig war. "Der Typ hatte mich blöde angeglotzt", rechtfertigte er sich.
    "A ch ja?", explodierte Alfred. "Sagt dir der Name Galema etwas?"
    S ein Ton jagte Roy einen kalten Schauer über den Rücken.
    " Nein", dehnte er plötzlich verängstigt das Wort.
    "Du Idiot hast David Galema erschossen."
    "Wen?"
    " Den Bruder des Außenministers!", brüllte Alfred ätzend. "Und dessen Kumpel ist der Chef von Ministry of Security and Safety!"
    "Verdammt", brachte Roy erschrocken heraus.
    "Ja, genau", fauchte Alfred. "Wir hatten es fast, du Idiot! Aber wenn die MSS-Typen auftauchen, wird es schiefgehen! Die belügt man nicht und die bringt man schon gar nicht um! Wärst du nicht so wichtig für mich, wärst du jetzt tot!"
    "Tut mir leid, Al", stotterte Roy. "Aber der Typ hat mein Gesicht gesehen..."
    Der Schwarze hatte ihm wirklich in die Augen geblickt. Zumindest nachdem er das förmlich provoziert hatte.
    Trotz dieser Lüge aus der Not heraus wurde Alfreds Blick erstaunlicherweise weicher. Es lag wohl daran, dass Roy, auf die ihm eigene Art, seinen Fehler zugegeben hatte und jetzt nicht mehr versuchte, sich auszureden. Alfred entspannte sich und ließ sich in einen Sessel fallen, während Roy die Hose anzog.
    "Weißt du", begann Roy, "vielleicht ist es gar nicht so schlecht."
    Alfred bedachte ihn mit einem abfällig abwartenden Blick.
    "Na ja, vielleicht wird man denken, es war ein Auftragsmord" , meinte Roy.
    "Den man mit einem Banküberfall

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