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Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition)

Titel: Oliver Hell - Gottes Acker (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Wagner
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er wieder auf den Mülleimer vor sich.
    Hektisch kramte er eine weitere Zeitung hervor. „Nein, bin ich nicht! Es ist nur, dass …“
    Er hielt in der Bewegung inne.
    „ Hier! Hier ist etwas“, sagte er, froh diese pointierte Unterhaltung auf eine andere Ebene heben zu können. Auf dem Boden des Mülleimers lag etwas Kleines. In Zeitungspapier verpackt. Mit Gummibändern umwickelt.
    Der Mann am Telefon hatte nicht gelogen.
    Rosin beugte sich über den Mülleimer und machte ein Foto mit ihrem Smartphone. Der Blitz blendete Klauk für einen Sekundenbruchteil. Er zwinkerte.
    „ Entschuldigung!“
    Vorsichtig hob Klauk den Gegenstand aus dem Mülleimer. Man konnte nicht genau erkennen, was in der Zeitung verpackt war. Er packte es in einen Asservatenbeutel.
    „ Wieder Arbeit für die KTU“, sagte Klauk.
    Rosin sah sich um. Sie hob die Arme und ließ sie wieder fallen. „Es gibt hier leider keine Überwachungskameras. Schade. Vielleicht hätten wir auf den Bändern etwas finden können.“
    „ Stimmt, schauen wir mal, was sich in dem Päckchen verbirgt“, sagte er und prüfte skeptisch das Ding in dem Asservatenbeutel.
    „ Könnte eine Videokassette sein, die Größe kommt hin“, sagte Rosin.
    „ Oder ein Buch. Beeilen wir uns, dann wissen wir es.“ Er biss sich nervös auf seine Unterlippe.
    „ Was ist mit den Telefonzellen? Wenn wir einmal hier sind, können wir die auch gleich abklappern.“ Die Ortung hatte ergeben, dass der Anruf von ‚Oskar‘ von einer Stelle kam, an der es eine dichte Bebauung gab. Mit großer Wahrscheinlichkeit war er von einer öffentlichen Telefonzelle gekommen.
    „ Weißt Du, wie viele Telefonzellen es hier gibt?“
    „ Fünf in der näheren Umgebung. Wenn ich hier etwas deponiert hätte, dann hätte ich mit dem Anruf nicht lange gewartet. Und ich wäre nicht weit weggegangen“, sagte sie.
    „ Er konnte es nicht wissen, dass wir seine Stimme ausstrahlen lassen oder?“
    „ Er konnte es aber erahnen.“
    Klauk machte einen Schritt nach vorne. „Du meinst … er hat die ganze Zeit gewartet? Wenn Du Recht hast, dann gibt es hier nicht allzu viele Möglichkeiten zu warten.“
    „ Wo würdest Du warten?“, fragte sie und drehte sich mit suchenden Blicken um die eigene Achse.
    „ Dort wo man nicht auffällt, wenn man wartet. Hier?“
    „ Ja!“
    „ Du brauchst ein Radio. Ein Kiosk oder eine Kneipe, die tagsüber aufhat, wegen der Nachrichten“, gab Klauk zu bedenken.
    Rosin holte mit einer schnellen Bewegung das Smartphone aus ihrer schwarzen Umhängetasche und hielt es ihm hin. „Hier ist mein Radio! Hier ist eine Bank, wo du nicht auffällst, wenn du wartest. Wo ist die nächste öffentliche Telefonzelle?“
    Klauk setzte sein Pokerface auf. „Kann das dein schlaues Telefon nicht herausfinden?“
    „ Nein. Aber ich weiß, wie man das sehr schnell herausfinden kann“, sagte sie und klopfte ihm auf die Schulter, „Gute alte Polizeiarbeit. Suchen!“
    Schon rannte sie den Bahnsteig entlang und die Treppe hinauf, die zur Oppelner Straße führte. Der S-Bahnsteig lag tiefer. Die Bahn verschwand hier unter der Erde.
    Ehe Klauk sich versah, war seine Kollegin schon oben angelangt. Sie winkte hastig zu ihm herunter.
    Klauk war es zu viel, bei der Hitze auch noch zu rennen. Mit trägen Schritten wuchtete er seine langen Beine die Treppe hinauf. Er zog sich das Geländer hinauf. Oben wartete Rosin bereits gespannt.
    „ Na, Du Schnecke. Schau mal was wir hier haben“, sagte sie. Klauk bemerkte, dass sie nicht einmal außer Atem war. Sie zeigte auf die andere Straßenseite. Klauk stemmte seine Hände auf seine Oberschenkel, prustete einmal heftig durch, dann folgte sein Blick ihrem ausgestreckten Zeigefinger. Auf der anderes Seite der Oppelner Straße lag das ‚Tannenbusch Center‘. Klauks Blick hellte sich auf.
    „ Wow!“, sagte er anerkennend, „Wenn das mal kein Volltreffer ist!“
    Vor dem Schild, was das ‚ Tannenbusch Center ‘ mit drei stilisierten Tannenbäumchen ankündigte, lag das flache Gebäude einer Sparkasse. Und direkt daneben stand eine Telefonzelle.
    „ Schau, dort gibt es außen einen Geldautomaten. Wenn wir Glück haben, existiert eine funktionierende Überwachungskamera“, sagte Rosin und trat bereits auf den Zebrastreifen, der direkt zum Eingang des Geldinstitutes führte. Diesmal konnte Klauk ihr folgen.
    *
    „ So etwas in der Art“, sagte der Mann von der KTU, nachdem er sich zu Wendt umgedreht hatte.
    „ Wie meinen Sie das? Entweder gibt

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