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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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sich geändert.«
    Unsicher geworden beäugte der Türsteher ihn. Ihm lag daran, eine Szene zu vermeiden. McCracken lag daran, eine zu machen.
    »Sagen Sie Madame Rosa, daß ein Freund von Tom Easton sie sprechen möchte.«
    »Ich kenne keine Frau dieses Namens, Sir.«
    Blaine trat ein wenig näher an den Mann heran, seine großen Füße und Hände nicht aus den Augen lassend. »Soll ich es Ihnen genau erklären? Entweder, ich gehe an Ihnen vorbei, oder ich steige über Sie hinweg. Sie haben die Wahl.«
    Der Türsteher trat zu einem Telefon, das sich in einem Kasten rechts an der fensterlosen Fassade befand. »Wen soll ich melden?« fragte er McCracken.
    »Rudolph R. Rentier.«
    Blaine wußte, daß der Name keine Rolle spielte, da der Türsteher schon nach seiner Waffe griff. Aufgrund seiner bauschigen Jacke bekam er sie jedoch nur langsam heraus, was Blaine den Augenblick gab, den er brauchte, um den Mann zu erreichen und die Hand auf seinen Arm zu legen. Blaine versetzte ihm einen Hieb ins Gesicht und trat ihm noch mit der gleichen Bewegung mit dem Knie in den Unterleib. Der Türsteher stöhnte auf, seine Augen trübten sich, und er sackte zusammen. McCracken packte ihn, hielt ihn fest und hämmerte schnell auf die Tür.
    »He, Sie da drinnen! Hilfe! Öffnen Sie die Tür! Diesem Burschen hier ist schlecht geworden!«
    McCracken fühlte, wie er und der Türsteher durch das Guckloch beobachtet wurden.
    »Nun machen Sie schon!« drängte er und schlug noch heftiger auf die Tür.
    Schließlich öffnete sie sich, und ein kleiner, schlanker Asiate trat heraus.
    »Ich weiß nicht, was passiert ist«, erklärte Blaine, während er half, den Türsteher hineinzuschleppen. »Er ist einfach zusammengebrochen.«
    Die Tür schloß sich hinter ihnen.
    »Eine ausgezeichnete Vorstellung«, erklang die Stimme einer Frau durch das dünne Klatschen zweier Hände. Und dann sah Blaine die Pistole in der Hand des Asiaten. »Und wenn Sie jetzt so freundlich wären, die Hände zu heben …«
    T.J. Brown traf seinen Kontaktmann von der Luftwaffe fünf Stunden, nachdem er die Computerdiskette auf seinen Schreibtisch gelegt hatte. Der Name des Captains lautete Alan Coglan, und T.J. hatte sich während der Recherchen für eine Story über die neue Generation der Testpiloten mit ihm angefreundet, die er vor ein paar Monaten durchgeführt hatte.
    Coglan traf ein paar Minuten verspätet in dem Restaurant ein und näherte sich nervös dem Tisch, das Gesicht so steif wie seine Pilotenuniform.
    »Woher haben Sie das?« fragte er; er hielt die Diskette in der Hand und machte keine Anstalten, sich zu setzen.
    »Spielt das eine Rolle?«
    »Das würde ich schon sagen.« Nun nahm Coglan Platz, schob die Füße jedoch nicht unter den Tisch. Er hatte seinen Mantel anbehalten. T.J. beobachtete, wie er die Diskette mit einer Serviette abwischte und sie dann über den Tisch schob. »Ich gebe sie Ihnen zurück, weil ich nichts damit zu tun haben will. Sie haben mich niemals getroffen, verstanden? Und wenn Sie mir nicht sagen wollen, wie Sie diese Diskette bekommen haben, dann gehen Sie zum FBI und sagen es denen – aber sofort, bevor es zu spät ist.«
    T.J.s Augen zeigten Furcht. »Al, Sie schüchtern mich ja ganz schön ein. Das ist keine Art, einen Freund zu behandeln. Und das alles wegen eines gottverdammten Flugplans?«
    »Ein gottverdammter Flugplan«, echote Coglan. »Klar, die gottverdammte Orbitflugbahn des Space Shuttles Adventurer.«
    McCracken hob die Hände und ließ sich von dem kleinen Asiaten gegen die Wand drücken und durchsuchen. Der Mann entdeckte die Browning, tastete ihn aber weiterhin am ganzen Körper ab, bis er sicher war, daß Blaine nur diese Waffe getragen hatte.
    Er drehte sich langsam um und stand einer eleganten Frau gegenüber, die ein blaues, mit Ziermünzen benähtes Kleid trug.
    »Ihr Laufbursche hier hat mir meine Brieftasche gelassen, Madame Rosa«, sagte Blaine.
    Die Frau lächelte zuvorkommend. »Ich wollte Ihnen das Vergnügen bereiten, mir selbst zu sagen, wer Sie sind und was Sie hier wollen.« Ihr Blick glitt zu dem Asiaten. »Führe ihn in mein Arbeitszimmer, Chen.«
    Der Asiate führte Blaine einen großzügig eingerichteten Gang mit echten Gemälden an den Wänden und antiken Skulpturen auf Säulenfüßen entlang. Sie blieben vor der letzten Tür des Ganges stehen, und Chen wartete mit ihm in dem Raum, bis Madame Rosa erschien.
    »Bleib' vor der Tür stehen«, wies sie ihn an.
    Chen verbeugte sich leicht und

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