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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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steht alles bereit.“
    Da schau her, dann hatten sie ja nicht nur dasselbe Ziel, sondern auch die gleiche gemeinsame Hürde zu meistern.
    „Darf ich dich was fragen, Malin?“
    „Nur zu“, antwortete sie bereitwillig.
    „Ist das, was du da tust, immer legal? Ich meine, sind es immer nur Tiere, die sowieso zum Abschuss freigegeben sind, oder auch mal welche, die auf der Liste der bedrohten Arten stehen?“
    Sie senkte ihre Stimme. „Ist deine Arbeit immer legal?“
    Er lächelte feinsinnig. „Nicht unbedingt.“
    „Nun“, sagte sie, „dann hast du die Antwort. Dieser Auftrag ist allerdings von höchster Stelle abgesegnet.“
    Ondragon lächelte versonnen. Als er sich gerade fragte, ob sie auch Drachen jagte, da stand Luke vom Nachbartisch auf und stiefelte mit einer übersehbaren Geste des Missfallens aus der Bar. Kapitulation auf ganzer Linie!
    „Und wer ist der?“ Ondragon wies mit dem Daumen auf die zuschlagende Tür.
    „Das ist Pelle Knatte, mein Pilot.“
    Kein Wunder, dachte er beinahe mitleidig. Mit so einem Namen hatte man schon verloren.
    „Ich kann unsere Maschine zwar selbst fliegen“, fuhr Malin fort, „aber ich brauche beide Hände frei zur Beobachtung und zum Schießen. In diesem Fall mit dem Narkosegewehr. Pelle ist sehr oft mit mir unterwegs. Er ist etwas vernarrt in mich, fürchte ich, aber er ist ein guter Pilot.“
    Top Gun, schon klar. Ondragon schob seine Hand näher an ihre heran. Auch Malin war dichter an ihn herangerückt und berührte mit ihrem Knie fast das seine, was sich fatal auf seine Libido auswirkte. Zwischen Bauchnabel und Oberschenkeln begann es lebhaft zu lodern. Wie lange hatte er keinen Sex mehr gehabt? Zu lange. Irgendwie hatte sich seine Arbeit in letzter Zeit immer in den Vordergrund gedrängt. Oder vielmehr seine Besessenheit, Probleme zu lösen. Ob es ihr auch so erging? Malin Ysanter …
    Sie sahen einander eine Weile schweigend an. Die Luft zwischen ihnen knisterte so laut, dass Ondragon fürchtete, die anderen Besucher der Bar könnten es hören und sich neugierig zu ihnen umdrehen. In diesem Augenblick wäre jeder Beobachter zu demselben Schluss gekommen.
    „Gehen wir auf mein Zimmer oder auf deins?“, stellte Malin die klassische Frage und sah ihn bedeutungsvoll an.
    Ondragon senkte ergeben den Kopf. In diesem Fall ließ er sich gerne erobern. Schließlich war sie eine Jägerin, und diese kamen ihrer Beute bekanntlich immer zuvor.
    „Stehst du auf Rüschen?“, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Nun, dann gehen wir zu dir.“ Er legte dem Barkeeper vierhundert Dirham auf den Tresen und erhob sich. Er war froh, dass sie nicht zu ihm wollte, denn ihm fiel ein, dass sein Zimmer voller Tüten dubiosen Inhalts war. Eine passende Erklärung dafür zu finden, wäre schwer gewesen. Er nahm Malin leicht beim Ellenbogen und führte sie zu den Fahrstühlen. Als sich die Tür geschlossen hatte, tauschten sie einen Blick aus, der selbst den Papst hätte erkennen lassen, was sie gleich vorhatten. Ondragon sah ihre Lippen zucken und fühlte sich magisch von ihnen angezogen. Er könnte sie jetzt küssen … doch er hielt sich zurück. Noch. Die Jägerin sollte ihre Beute erst in ihr sicheres Refugium schleppen.
    Zimmer 818. Mit Nerven wie glühende Drähte beobachtete er, wie sie die Tür mit der Keycard öffnete und sie danach in den Schlitz für das Licht steckte. Die Deckenbeleuchtung ging an und sie schob die Tür mit dem Fuß zu. Im selben Moment fiel sie über ihn her.
    Die Jägerin warf ihre Beute mit dem Rücken gegen die Wand, packte seine Haare und küsste ihn direkt auf den Mund. Bereitwillig ließ Ondragon es geschehen und genoss es, wie ihre Hände fordernd über seinen Körper glitten. Sie war ziemlich kräftig und ihre Bewegungen zielstrebig. Mit dieser Frau, das wusste er, würde seinen Spaß haben.
    Während sie ihm unverfroren in den Schritt griff und seine Erektion befühlte, zerrte er an ihrer Tunika. Scheißhinderliches Kleidungsstück! Die Araber wussten schon, warum sie ihre Frauen in solch umständliche Säcke packten! Er schob den Stoff bis zu ihrem Bauchnabel hoch und blieb dort hängen. Doch Malin kam ihm zur Hilfe und zog sich das Gewand über den Kopf. Darunter trug sie einen hellbauen Spitzen-BH. Eine angenehme Überraschung angesichts ihrer doch eher pragmatisch anmutenden Garderobe – als hätte sie es darauf angelegt, heute jemanden abzuschleppen. Der Gedanke zuckte kurz durch Ondragons umnebeltes Hirn, verschwand aber gleich

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