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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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Sonntag war, hatte er zugunsten einer dunkelblauen Hose, eines sportlichen Oberhemds und leichter Slipper auf seinen üblichen grauen Nadelstreifenanzug verzichtet. Er sah aus, als sollte er eher draußen auf einem Golfplatz unterwegs sein, doch niemand hatte die Zeit und die Lust, ihn scherzhaft darauf aufmerksam zu machen.
    Er las die Nachrichten und Meldungen, die über Nacht eingegangen waren, als der Intelligence Director an seine Tür klopfte und eintrat.
    »Die Amerikaner«, meldete der ID, »haben einen Plan.«
    Das war einer der kürzesten Sätze, die Simpson jemals aus seinem Mund gehört hatte, und der leicht schockierte Gesichtsausdruck des Mannes deutete an, dass das, was Washington oder Langley ausgebrütet hatten, der Grund dafür sein konnte.
    »Und der wäre?«, fragte Simpson.
    »Sie wollen, dass wir, oder genau genommen die Royal Navy, vier nordkoreanische Raketenbasen angreifen und Raketen zerstören, von denen sie annehmen, dass sie mit Atomsprengköpfen bestückt und auf Ziele in Japan gerichtet sind.«
    »Tatsächlich? Lassen Sie mich mal sehen.«
    Der ID reichte ihm den dünnen Schnellhefter, den er mitgebracht hatte, und ließ sich in den Sessel vor Simpsons Schreibtisch sinken. »Es wäre ein kriegerischer Akt und ein absolut unprovozierter Angriff und kommt daher auf keinen Fall in Frage.«
    »Nicht unbedingt«, widersprach Simpson und überflog die vier Seiten, die der Schnellhefter enthielt.
    »Das kann nicht Ihr Ernst sein, Director. Wir sind nicht befugt, etwas Derartiges in die Wege zu leiten, und ich habe starke Zweifel, dass die Lordschaften der Admiralität einen solchen Schritt begrüßen würden.«
    »Ihnen gefällt diese Idee nicht?«, meinte Simpson.
    »Nein, ganz und gar nicht.«
    »Nun, mir gefällt sie. Es dürfte nicht ganz einfach sein, es der Navy zu verkaufen, aber wenn das Ganze richtig verpackt wird, lassen sie sich vielleicht darauf ein.«
    »Ich kann diesen Vorschlag unmöglich unterstützen, und Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass ich meine Bedenken schriftlich niederlegen werden, wenn Sie dieses Vorhaben weiterverfolgen sollten.«
    »Einwand zur Kenntnis genommen. Und jetzt machen Sie sich auf die Socken und besorgen mir einen Wagen und einen Fahrer. Dann informieren Sie Northwood, dass wir uns mit den Leuten von CINCFLEET treffen wollen, sobald wir dort eintreffen.«
    »Erwarten Sie, dass ich Sie begleite?«
    »Ganz sicher nicht. Sie lösen bei jedem nur Depressionen aus. Sie können hier die Stellung halten. Ich nehme jeden Wagen, den Legoland mir schickt.«
    Das Naserümpfen des ID, als er aufstand und zur Tür ging, war ausdrucksstärker als jeder Kommentar, den er hätte formulieren können. Simpson schaute ihm für einen Moment nach, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte, und fragte sich, ob es nicht sinnvoll wäre, ihn durch jemanden zu ersetzen, der ein wenig umgänglicher war, dann griff er nach dem abhörsicheren Telefon und wählte die Nummer von Vauxhall Cross.

Büro des Commander-In-Chief Fleet (CINCFLEET), Northwood, Middlesex
     
    »Der Admiral ist äußerst beschäftigt, Gentlemen. Wie Sie sich sicher vorstellen können, nimmt die Krise auf der Koreanischen Halbinsel den größten Teil seiner Zeit in Anspruch, und ich bezweifle, dass er Sie empfangen kann.« Der Captain war sichtlich unbeeindruckt von den beiden Männern – ein ranghoher Beamter des Secret Intelligence Service und der Chef einer Abteilung, von der er noch nie gehört hatte -, die verlangten, zum Commander-In-Chief geführt zu werden.
    Aber Richard Simpson war jemand, der es nicht gewohnt war, dass man ihm irgendwelche Hindernisse in den Weg legte. »Hören Sie gut zu, Captain, ich bekleide einen Rang, der dem eines Air Vice Marshal entspricht, und mein Kollege hier steht sogar noch ein wenig darüber. Wir haben Informationen für Ihren Admiral, die den Ausgang der koreanischen Krise entscheidend beeinflussen können, und das wird er sich ganz gewiss anhören wollen. Wenn wir ihn nicht innerhalb der nächsten Viertelstunde sprechen können, werde ich morgen früh zwei Telefongespräche führen, und gegen Ende der Woche finden Sie sich unten im Job Centre wieder – das heißt, wenn der Admiral Sie nicht schon früher feuert. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    »Absolut … Sir.« Der Captain zeigte sich unbeeindruckt, und das zweite Wort kam heraus, als wäre es ihm erst im Nachhinein eingefallen. »Aber ich bezweifle immer noch, dass der Admiral die Zeit finden

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