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Operation Macho

Operation Macho

Titel: Operation Macho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Thompson
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zog Gladys aus dem Waschbecken. „Dein Hintern ist nass.“
    „Und dank dir werde ich unter diesem Top wie Götterspeise wackeln“, erwiderte sie beim Hinausgehen.
    Bud lief ihr nach. „Dank mir? Ich habe dich doch nicht so eingeschnürt.“
    „Und ich wäre nicht ohnmächtig geworden, wenn du nicht angefangen hättest, über Bisexualität zu reden“, verkündete Gladys mit lauter Stimme.
    Lynn sah zu Tony. „Das ist ein bisschen schlimmer, als ich erwartet hätte. Wenn du nicht mehr mitmachen willst, werde ich …“
    „Ich bin noch dabei. Nach dir.“ Mit Gladys Mieder in der Hand wies er zur Tür. Fragend sah er auf das Kleidungsstück, und als Lynn laut lachte, warf er es in hohem Bogen gekonnt in den Mülleimer. Dann legte er ihr einen Arm um die Schultern und führte sie hinaus, wobei er die empörten Frauen vor der Tür entschuldigend anlächelte.
    Lynn kannte das seltsame Verhalten ihrer Eltern, aber jetzt sah sie die beiden mit den Augen eines Außenstehenden. Sie konnte nicht verstehen, weshalb Tony nicht mit dem nächsten Flug nach Chicago zurückgekehrt war. Aber er war noch hier und liebkoste ihr Ohr, während sie auf das Gepäck ihrer Eltern warteten. Ihre Mutter und ihr Vater standen an entgegengesetzten Enden des Fließbandes und hatten die Arme kämpferisch vor der Brust verschränkt. Abwechselnd warfen sie Lynn und Tony düstere Blicke zu, oder sahen sich gegenseitig wutentbrannt an.
    „Du fasst mich zu wenig an“, flüsterte Tony ihr ins Ohr. „Steck deine Hand hinten in meine Jeanstasche.“
    Allein das sanfte Saugen an ihrem Ohrläppchen hatte sie schon erregt. Mehr Intimitäten konnte sie sicher kaum aushalten. „Ich glaube wirklich nicht, dass …“
    „Möchtest du lieber am Innensaum meiner Jeans nach unten fahren und dich an meinem Schenkel festhalten?“
    „Lieber die Tasche“, beschloss sie schnell.
    „Und sieh mich an, während du die Hand dort rein schiebst. So als würdest du mir damit einen sehr vertraulichen Vorschlag machen.“
    Ihr Herz raste wie wild. „Ach, Tony, ich …“
    „Jetzt musst du durchhalten. Dein Plan läuft perfekt.“
    „Glaubst du? Sie stehen so weit voneinander entfernt, wie es nur geht.“
    „Ja, aber ist dir aufgefallen, wie besitzergreifend dein Vater war, als deine Mutter in Ohnmacht fiel? Du hast wirklich recht gehabt. Die beiden brauchen nur einen gemeinsamen Feind. Mich.“
    Lynn holte tief Luft und sah Tony in die Augen, während sie die Hand in seine Tasche steckte. Der Jeansstoff war so verwaschen und dünn, dass sie glaubte, die nackte Haut zu berühren. Die Muskeln seines Pos zogen sich zusammen, als Tony sich zu ihr drehte und sie eindringlich ansah. Vor Erregung errötete sie.
    „Du bist eine bessere Schauspielerin, als du denkst“, sagte er leise. „Ich könnte fast glauben, dass du es genießt.“
    „Ich habe auch beinahe den Eindruck, dir gefällt es“, erwiderte sie flüsternd.
    „Natürlich tut es das. Zuck jetzt nicht zusammen. Ich werde meine Hand unter dein Jackett legen.“
    „Äh, wohin denn genau?“
    „Dorthin, wo ein Kerl wie ich eine Frau wie dich berühren würde.“
    „Warte, ich …“ Sie konnte nicht weitersprechen, als er unter den Aufschlag ihres Jacketts fuhr und sanft über die Brustspitze strich. Er fuhr bis unter ihren Arm und streichelte behutsam seitlich ihre Brust.
    „Nur ein völliger Dummkopf würde das nicht genießen“, sagte er, ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden.
    Dies ist nur Tony, sagte sie sich, und er spielt eine Rolle. Die Erkenntnis tat ihr weh, doch schließlich mimten sie hier beide nur das Liebespaar. Dann sah sie allerdings den leidenschaftlichen Blick, während er sie liebkoste, und sie fragte sich, ob sie mit dem Spiel aufhören könnten, sobald sie allein waren.
    „Küss mich“, sagte er. „Und benutz die Zunge. Jeder muss es mitbekommen.“
    Sie sah ihn nur an, und ihre Wangen glühten wie ihr ganzer Körper.
    „Komm schon, Lynn.“ Er lächelte. „Du darfst jetzt nicht kneifen.“
    Nur Theater, sagte sie sich, legte ihm eine Hand in den Nacken, stellte sich auf die Zehen und küsste ihn auf die Lippen. Mit der Zunge drang sie in seinen Mund ein.
    Außer Lynn konnte niemand Tonys leises Seufzen hören, und sie merkte, wie er den Griff kaum merklich verstärkte. Nach außen hin wirkte er weiterhin gelassen, und ein Beobachter hätte meinen können, er nehme Lynns Kuss als etwas völlig Selbstverständliches hin.
    Ganz leicht zog sie sich von ihm zurück und sah

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