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Operation Overkill

Operation Overkill

Titel: Operation Overkill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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im Laderaum des Lasters noch ein paar bewaffnete Posten. Ihr seid zu viert, und ihr müsst außerdem aufpassen, dass ihr nicht auf die GIGN schießt, wenn sie eingreifen.«
    Brown warf ihm einen kühlen Blick zu. »Kein Problem, wie schon gesagt.«
    »Na schön«, erwiderte Richter. »Colin?«
    »Trooper Brown schert sich nicht allzu sehr um irgendwelche Unwägbarkeiten, wie du vermutlich bemerkt hast. Aber aufgrund seiner Erfahrung weiß er genau, was er sagt.«
    »Das bezweifle ich ja gar nicht, aber ich glaube nicht, dass es ein Spaziergang wird.« Richter nahm ein Blatt Papier. »Wir haben morgen früh um halb zehn in Paris eine Besprechung mit den Leuten von der DST und der GIGN. Dort arbeiten wir den genauen Einsatzplan aus, aber ich möchte zunächst einmal eure Meinung dazu hören. Was haltet ihr grundsätzlich davon – dass wir einen Unfall vortäuschen und den Lastwagen samt Geleitschutz zum Anhalten zwingen?«
    »Ja«, erwiderte Dekker. »Das ist nicht schlecht. Desto geringer das Risiko.«
    »Dann zur nächsten Frage«, sagte Richter. »Wie wollen wir den Laster und die Begleitfahrzeuge ausschalten?«
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    »Jedenfalls zuerst den Laster, denn der ist am wichtigsten. Wie groß ist er?«
    »Das erfahren wir morgen früh, aber ich nehme an, es ist ein Sattelschlepper.«
    »Gut«, sagte Dekker, »das erleichtert die Sache.« Er dachte einen Moment lang nach. »Es geht vor allem darum, nehme ich an, dass die Ladung nicht beschä-
    digt wird und der Laster so schnell wie möglich fahruntüchtig gemacht wird.«
    »Ja«, erwiderte Richter. »Ich glaube zwar nicht, dass die Waffe hochgeht, wenn sie einen Treffer abbe-kommt, aber wenn der Transportbehälter beschädigt wird, könnte radioaktive Strahlung austreten.«
    Trooper Jones meldete sich zum ersten Mal zu Wort. »Wir könnten die Antriebswelle kappen.«
    »Wie?«, fragte Richter.
    »Ganz einfach. Wir nehmen einen schmalen Streifen Plastiksprengstoff, pappen ihn außen rum und lassen ihn hochgehen. Die Welle ist hohl, die bricht wie ein dürrer Ast. Ohne Antriebswelle ist der Laster aufge-schmissen.«
    »Sehr gut«, sagte Colin Dekker. »Ausgezeichnet.
    Und Sie bringen die Ladung an, sobald der Laster vor der Unfallstelle zum Stehen kommt?«
    Trooper Jones nickte.
    »Okay«, fuhr Dekker fort. »So weit zum Lastwagen.
    Wie sieht’s mit dem Geleitschutz aus?«
    »Auch darüber«, sagte Richter, »weiß ich erst morgen genauer Bescheid. Die DST überwacht sämtliche Grenzübergänge und beschattet den Konvoi unauffäl-576

    lig. Aber ich rechne mit mindestens zwei, möglicherweise auch drei Begleitfahrzeugen, sodass wir es wahrscheinlich mit wenigstens zehn bewaffneten Gegnern zu tun haben.«
    »Was sollen wir mit denen machen?«, fragte Colin Dekker. »Mit dem Geleitschutz? Ausschalten oder am Leben lassen?«
    »Mir persönlich ist das egal«, sagte Richter, »aber ich glaube, ihr solltet sie lieber am Leben lassen. Das macht weniger Aufwand und besänftigt die Franzosen vielleicht ein bisschen. Außerdem kann ich dann mit dem einen oder anderen ein paar Takte plaudern und erfahre vielleicht irgendwas.«
    »Okay«, sagte Dekker. »Ich schlage Folgendes vor, vorausgesetzt die GIGN und die DST haben nichts dagegen. Sobald der Plastiksprengstoff von Trooper Jones explodiert, rücken wir gemeinsam vor und setzen Schockgranaten und CS-Gas ein. Danach greifen wir möglichst ohne Gewaltanwendung zu und sichern die Ladung. Wie im Lehrbuch.« Dekker warf einen Blick auf seine Uhr. »Halb drei«, sagte er. »Ab ins Bett. Wir treffen uns morgen früh um – äh – sieben?«
    »Sieben soll mir recht sein«, erwiderte Richter, worauf die drei Männer abzogen.
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    Oval Office, Weißes Haus, Pennsylvania Avenue
    Nr. 1600, Washington, D.C.
    »Haben Sie die Vereinigten Stabschefs schon verständigt?«
    »Nein, Mr. President.« Walter Hicks schüttelte den Kopf. »Ich wollte es zuerst Ihnen mitteilen.«
    Der ältere Mann winkte unwirsch ab. »Schießen Sie los.«
    »Ich wünschte, wir könnten uns das auf unsere Fahnen schreiben, Mr. President, aber dem ist nicht so.
    Die Briten sind aufgrund der Daten vom Flug des Blackbird, die wir ihnen überlassen haben, durch einige Ungereimtheiten beim Tod eines SIS-Mannes in Moskau und ein paar andere Erkenntnisse dahinter gekommen. Dann haben sie einen hohen SWR-Offizier dazu überredet, die letzten Lücken zu füllen.«
    »Wirklich? Wie haben sie ihn denn dazu überredet?«, fragte der Präsident.
    »Das wollen Sie wirklich

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