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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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wissen Sie verdammt gut, Bryden! Sie trugen ja noch die Maske und hatten eine Mütze über die Haare gezogen. “ „Wenn Sie also mein Gesicht gar nicht sahen, solang Sie bei Bewusstsein waren, was hätte mich denn dann dazu treiben sollen, Sie zu erschießen? “
    „Vielleicht sind Sie ja ein blutrünstiger Unmensch, dem es Vergnügen bereitet, Menschen zu töten? “
    „Denkbar“, räumte Harrison ein. „Eine Möglichkeit, die man nicht außer Acht lassen darf. Aber wenn ich denn aus purer dunkler Lust auf Sie schoss, während Sie hilflos am Boden lagen, warum traf ich Sie dann lediglich am Bein, wie aus Ihrem Hinken und dem Gehstock schließe. “ „Weil Sie offenbar ein miserabler Schütze sind“, vermutete Turner. „Wofür ich dem Schicksal nur danken kann. “ Endlich hob Harrison den Kopf und schaute dem Inspector offen ins Gesicht. „Sie hatten wirklich Glück, dass, wer auch immer auf Sie schoss, nur Ihr Bein traf. War es allerdings derselbe, der den armen Lord Haywood aus einiger Entfernung auf den Stufen zum Haus der Chadwicks niederstreckte, ist er im Gegenteil ein großartiger Schütze. Daher drängt sich doch die Frage auf, warum er Sie gestern verfehlte. Was könnte ihn behindert haben? “ „Konstabler Wilkins kam hereingestürmt, als Sie mich gerade erschießen wollten. Das hat Sie abgelenkt. “
    „Hat er das behauptet? “
    „Wortwörtlich sagte er, Sie wären in jenem Augenblick gerade aus dem Fenster geklettert. “
    „Dann kann es also nicht der Konstabler gewesen sein, der den Schützen ablenkte - um wen auch immer es sich dabei handeln mag. Denn wie er es beschreibt, kam er erst herein, nachdem der Schuss bereits abgefeuert worden war. “
    »Was zum Teufel wollen Sie mit diesem Unsinn andeuten? “ erkundigte sich Turner. „Wollen Sie mir etwa weismachen, Sie wären nur ein besorgter Bürger, der sich gestern Abend mehr oder weniger zufällig in Lord Whitakers Arbeitszimmer aufgehalten hat? Soll ich Sie gar für einen geangweilten Aristokraten halten, der des Nachts maskiert auf Verbrecherjagd geht, um der eigenen tristen Existenz zu entfliehen? “
    »Ich führe Ihnen lediglich noch einmal alle Beweise vor Augen“, antwortete Harrison ernst. „Sie sind ein kluger Mann, Inspector, und Sie wissen genauso gut wie ich, dass hier einiges nicht zusammenpasst. Ja, ich hielt mich ges-tern maskiert in Whitakers Arbeitszimmer auf. Allerdings war ich aus demselben Grund dort wie Sie: um den Schatten aufzuspüren und ihm das Handwerk zu legen, bevor er weiter stehlen und morden kann. “
    „Wie ausgesprochen edelmütig. Verzeihen Sie meine schnöden Zweifel, aber aus welchem Grund sollten Sie das tun? “
    „Der Schatten ist eine Bedrohung für unsere Gesellschaft. Er gehört hinter Gitter. “
    „Und warum haben Sie das nicht getrost der Polizei überlassen? Derlei ist meine Aufgabe und nicht die Ihre. “ „Nun, Inspector, ich habe Ihnen drei Monate dazu Zeit gelassen, aber Sie haben immer wieder versagt. Als der Schatten immer dreister wurde, wusste ich, dass Sie meine Hilfe brauchten. “
    „Sehr zuvorkommend von Ihnen, Lord Bryden“, erwiderte Turner beißend. „Das erklärt nur leider immer noch nicht, weshalb Sie plötzlich ausgerechnet dieser Fäll so faszinierte. London steckt voller Diebe und Halsabschneider. Warum nur versuchen Sie dann nicht, irgendeinen anderen der unzähligen Verbrecher dingfest zu machen, der die Sicherheit unserer Bürger bedroht? Weshalb widmen Sie sich allein dem Schatten? “
    „Meine Gründe dafür gehen Sie nichts an. “
    „Da bin ich aber anderer Meinung. Schließlich soll ich Ihnen ja glauben, dass Sie nichts weiter als ein gesetzestreuer Earl sind, der es heldenhaft auf sich nimmt, auf der Suche nach dem Schatten zum Wohle der Gesellschaft in Häuser einzubrechen. Nein, Bryden, da müssen Sie mir schon eine stichhaltige Erklärung liefern. Es gibt für alles, was wir tun, ein tiefer liegendes Motiv: Habgier, Leidenschaft, Rache, Eifersucht, was immer Sie wollen. Wieso sollten Sie so viel wagen, ja, Ihr Leben riskieren, nur um einen Verbrecher zu schnappen, der Ihnen persönlich etwas getan hat? “
    „Es gibt Dinge, die eben erledigt werden müssen, ob man nun will oder nicht. “
    „Und was bitte soll das bedeuten, zum Teufel? “
    „Ich wollte damit lediglich andeuten, wie ausgesprochen froh ich bin, dass der Inhalt Ihres Schädels jetzt nicht Whitakers teuren Teppich ziert, was leicht hätte passieren  können. “ Damit senkte

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