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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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feine Dame, ja? Dabei würdest du selbst vor dem Pastor pinkeln, wenn dir jemand dafür ein paar Pennys gibt. Tu bloß nicht so. “ “ Archie! “ Sal schlug ihm auf die Schulter. „Führ nicht so schlimme Reden. “
    »Wenn du auf einmal schüchtern bist, versteck dich doch hinter einem der Häuser“, schlug er vor, damit sie endlich still war. „Wird schon keiner merken, falls du dich beeilst. “
    „Stell dir vor, mich erwischt einer und ruft die Bobbys. was dann? “
    „Dann wirst du die heutige Nacht wohl allein in der Zelle verbringen. “ Er zuckte die Schultern.
    „Kämst du denn nicht ins Gefängnis zu mir? “
    „Was soll ich denn da? “
    „Na, mich rausholen! “
    „Wozu denn das? Wär doch höchstens für ein, zwei Nächte. Schließlich hast du schon länger gesessen. “
    „Aber beim letzten Mal hab ich beschlossen, dass ich nicht noch mal ins Loch gehe. “
    „Gut, dann pinkelst du eben nicht. Aber hör jetzt ja auf zu jaulen... ich kann’s nicht mehr hören. “
    Sally verschränkte die Arme vor den ausladenden Brüsten und presste die Beine fest zusammen, damit kein Unglück geschah. „Worauf warten wir hier überhaupt? “ verlangte sie beleidigt zu erfahren. „Die wird sich nach allem, was gestern passiert ist, sowieso nirgends hinbewegen. Wieso kommen wir also nicht einfach morgen wieder? “ „Halt endlich deine verdammte Klappe, Sal, bevor ich dir den Hals umdreh! “
    „Der Teufel soll dich doch holen, Archie. “ Sie wandte sich um und marschierte die Straße hinab.
    Archie verdrehte die Augen. Er wusste, wann er zu weit gegangen war. „Sal! “ rief er entnervt. „Sal! “
    Sie blieb stehen und schaute ihn vorwurfsvoll an. „Was? “
    „Komm wieder her. “
    „Wieso? “
    „Weil ich es dir sage. “
    „Ha, aber vielleicht will ich ja gar nicht. Mal daran gedacht? “
    „Bitte, dann verschwinde eben“, schimpfte er. Er konnte ihre Launen wirklich nicht länger ertragen.
    Böse starrte sie ihn an und tat, als müsse sie erst überlegen. Dann seufzte sie vernehmlich. Es ärgerte sie, aber sie brachte es einfach nicht fertig, ihn zu verlassen. Archie Buchan liebte sie, so sagte sie sich zumindest immer wie-« der. Er hatte nur Angst, ihr seine wahren Gefühle zu zeigend trotzdem... Sicher, er war nicht reich und sah auch nicht gut aus, aber dafür hatte er riesige Fäuste. Und das machte ihn zu einem hervorragenden Beschützer, wenn es ihm nicht gerade in den Sinn kam, Sal seinerseits zu verprügeln. Doch was noch viel wichtiger war: Archie gehörte ihr.
    Und weil sie nichts anderes auf dieser Welt besaß, musste ihr das reichen.
    „Aber lang bleib ich nicht mehr“, erklärte sie und schlenderte zurück. „Nur noch ein paar Minuten. Dann mach ich mich auf die Suche nach einer Toilette und einer Tasse Tee. “
    Archie schwieg und beobachtete weiter das bescheidene kleine Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es kümmerte ihn nicht für fünf Pennys, ob Sal hier mit ihm wartete oder nicht. Er hatte lediglich wissen wollen, wie lange es wohl dauern würde, bis sie klein beigab. Und gnade ihr Gott, sie wäre nicht zurückgekommen. Wie hätte ihr das später Leid getan... Eine andere Sprache verstanden Frauen eben nicht. Entweder brachte man ihnen Manieren bei, oder sie hatten nicht den kleinsten Funken Respekt im Leib.
    „Meinetwegen verschwinde, wann du willst“, sagte er. „Bring mir nur eine Fleischpastete mit und ein Ale, wenn du fertig bist. “
    „Wie lang willst du denn noch hier herumstehen? “
    Er zuckte die Schultern. „Bis ich geh. “
    „Aber worauf wartest du denn bloß? “ bohrte sie weiter. „Du weißt doch jetzt, wo sie wohnt. Quetsch ein paar Pfund aus ihr raus, und das war’s dann. “
    „Genau deshalb bist du nichts als eine kleine Hure, Sal  - du hast keinen Ehrgeiz. Glaubst du wirklich, die ist nicht mehr als ein paar lumpige Scheinchen wert? “
    „Reich ist die jedenfalls nicht, so viel steht mal fest“, widersprach Sal und kratzte sich unter der Achsel. „Kein großes Haus, klapprige Kutsche. Und gestern Abend hat sie nicht mal Schmuck getragen. “
    », Irr dich da nur nicht, Sal“, entgegnete Archie. „Die lebt zwar mit lauter Gesindel zusammen, trotzdem ist sie die Stieftochter eines verfluchten Marquess. “ Mit finsterem Blick fügte er ruhig hinzu: „So billig kommt die mir nicht davon. “
    Noch bevor das Sonnenlicht sie wecken konnte, drängte sich der Schmerz in ihr Bewusstsein. Spinnengleich machte er erst

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