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Orphan 2 Juwel meines Herzens

Titel: Orphan 2 Juwel meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karyn Monk
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eher ernster Mensch. Den Titel erbte er übrigens bereits im Alter von vierundzwanzig Jahren - sein Vater war plötzlich und unerwartet gestorben. Bryden übernahm daraufhin die Verantwortung für den Familienbesitz und das gesamte Vermögen. Damit war es damals übrigens nicht unbedingt zum Besten bestellt, wie man hört. Er hat diesbezüglich wirklich eine wahre Meisterleistung vollbracht. Kaum zu fassen, was er in kürzester Zeit erreicht hat. Er ist der geborene Geschäftsmann. Tatsächlich hoffe ich, dass mir als seinem Freund vielleicht etwas von seinem Talent zufliegt! “ Er lachte. „Jedenfalls war es mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Miss Kent. “ Damit verneigte er sich. „Und natürlich auch Ihre Brüder“, ergänzte er und nickte den beiden zu. „Genießen Sie den weiteren Abend. “
    „Wie viel hat Bryden dir denn nun gegeben? “ wollte Simon wissen, als Mr. Poole gegangen war.
    „Zweihundert Pfund. “
    Jamie lächelte. „Damit bist du erst einmal auf Monate versorgt. Und wenn bekannt wird, dass der Earl dich unterstützt, werden andere Mitglieder der Gesellschaft bestimmt bald folgen. “
    „Du siehst blass aus, Charlotte. “ Simon betrachtete sie besorgt. „Möchtest du lieber gehen? “
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe mich vorhin nicht angemessen bei Lord Bryden für seine Großzügigkeit bedankt. Falls es euch nichts ausmacht, noch ein wenig zu bleiben, geh ich rasch zu ihm hinüber und hole das nach. “
    „Ich begleite dich“, erbot sich Jamie.
    „Nein, nein. Ich glaube, es ist besser, wenn ich allein mit ihm spreche. “
    „Bist du sicher? “
    »Vollkommen. “
    Harrison griff sich einen Whisky von dem Silbertablett, ihm ein Diener reichte, und nahm einen kräftigen Zug. Nach dem Schrecken wegen Miss Kent hatte er all seine guten Vorsätze bezüglich des Trinkens aufgegeben. Was ihn anging, war der Ball vorbei. Wenn er das Glas geleert hatte, würde er seine Kutsche Vorfahren lassen und den Heimweg antreten. Er war an den folgenden Abenden noch zu einigen Gesellschaften eingeladen. Bestimmt stellte sich der eine oder andere als vielversprechender heraus als dieser hier.
    Er drehte sich um und sah, wie Miss Kent auf ihn zugehumpelt kam.
    Bei Satan und all seinen Höllenhunden!
    Jetzt wirkte sie überhaupt nicht mehr schüchtern und unsicher wie noch vorhin, als Tony sie einander vorgestellt hatte. Harrison war natürlich nicht entgangen, dass ihr et-, was an ihm aufgefallen war. Dabei hatte er sich alle Mühe gegeben, nichts zu sagen oder zu tun, was an den Schatten erinnerte. Doch das war ihm offensichtlich misslungen. Möglicherweise hatte er irgendeine verräterische Gestik an sich, derer er sich nicht bewusst war. Vielleicht war aber auch der Klang seiner Stimme so unverwechselbar. Charlotte Kent wusste jetzt jedenfalls, dass sie in ihm den berühmten Juwelendieb vor sich hatte, über den sie in Lady Chadwicks Schlafzimmer gestolpert war.
    Nachdem er nun nicht mehr in der unmittelbaren Gefahr schwebte, zu verbluten oder verhaftet zu werden, wollte sie seine schwarze Seele zweifellos den Klauen des Teufels entreißen und auf den Pfad der Tugend zurückführen.
    „Verzeihen Sie, Lord Bryden, aber ich möchte mit Ihnen über eine weitere Spende sprechen“, sagte sie laut genug, damit die Umstehenden sie hören konnten. „Vielleicht dürfte ich Sie um eine kurze Unterredung an einem etwas privateren Ort bitten. “
    Ruhig erwiderte Harrison ihren Blick. „Gerne, Miss Kent. Was halten Sie davon, wenn wir kurz auf die Terrasse hinausgehen? Es heißt, dass man sich den Duft von Lady Marstons Rosen keinesfalls entgehen lassen darf. “ Er stellte das Glas auf einem Tisch ab und bot ihr höflich den Arm.
    Charlotte wurde ganz heiß, als sie ihm die Hand auf den  Ärmel legte. Sie wusste, wie die nackte Haut darunter aussah, kannte die kräftigen langen Muskelstränge seiner Arme. Erst hatte er sie bei den Chadwicks fest damit umklammert und sich dann später hilflos auf sie und Flynn gestützt.
    Sonderbar, ihm plötzlich so voller Förmlichkeit zu begegnen.
    „Wenn Sie mir bitte folgen wollen? “ meinte Bryden.
    Sie humpelte hinüber zu den Flügeltüren, die zur Terrasse führten, und fühlte, wie alles sie anstarrte.
    „Möchten Sie hinunter in den Garten, oder wäre es Ihnen lieber, wir blieben hier auf der Terrasse? “ erkundigte er sich dann.
    Ängstlich betrachtete sie die zahlreichen Stufen, die hinunter auf den Rasen führten, und biss sich auf die

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