Palast der Liebe
Schwester die Neuigkeit beibringen sollte. „Es ist etwas dazwischengekommen ... ich traf ... dies ist Derek Allen. Derek, darf ich dir meine Schwester Kristin vorstellen?“
Verzückt eilte Kristin auf ihn zu. „Guten Tag,
Kristin“, sagte er ruhig. „Ich habe mich sehr darauf gefreut, dich kennen zu lernen.“
„Wirklich?“ Sie war hingerissen von Derek. „Warum?“
„Weil ich jetzt zur Familie gehöre. Caren und ich haben heute Nachmittag geheiratet.“
Fassungslos sah Kristin die beiden an. Schließlich stammelte sie verwirrt: „Ge...heiratet?“
Derek nahm Caren bei der Hand und zog sie in den Arm. „Ich habe deine Schwester auf Jamaika kennen gelernt und mich sofort in sie verliebt.“ Er schaute Caren tief in die Augen, bevor er fortfuhr: „Ich bin ihr in die Vereinigten Staaten nachgereist, um sie zu überreden, meine Frau zu werden. Nachdem sie mir ihr Jawort gegeben hatte, ging ich sofort mit ihr aufs Standesamt. Ich hoffe, du nimmst es uns nicht übel, dass wir dich nicht zur Trauung eingeladen haben?“
Seine Geschichte klang verrückt, doch Kristin und die Direktorin lauschten atemlos. Als Derek zum Abschluss seiner kleinen Rede Caren zärtlich auf den Mund küsste, kamen den beiden vor Rührung fast die Tränen.
„Wie romantisch.“ Kristin fiel Caren vor Begeisterung um den Hals. „Das ist ja wunderbar! Oh Gott! Wie gut, dass ich dir zugeredet habe, nach Jamaika zu fahren. Ich habe geahnt, dass du dich verlieben würdest.“ Derek unterbrach Kristins überschwänglichen Re-deschwall, indem er die Direktorin fragte, ob sie Kristin zur Feier des Tages zum Essen ausführen dürften. Natürlich wurde ihm dieser Wunsch sofort gewährt. Während Kristin die Treppen hinaufeilte, um sich umzuziehen, verwickelte Derek die Direktorin in ein Gespräch über Kristins Lehrplan und ihre schulischen Leistungen.
Als ob ihn das interessierte, dachte Caren missmutig. Immerhin war es sehr aufmerksam von ihm gewesen, bei Kristin vorbeizufahren.
Derek führte Caren und Kristin in ein italienisches Restaurant in der Nähe der Schule. Das Essen war fantastisch, der Wein berauschend und die Bedienung erstklassig.
Dereks fabelhaftes Aussehen und sein weltmännisches Auftreten faszinierten Kristin. Caren kannte ihn inzwischen gut genug, um zu wissen, dass er sie nicht absichtlich betörte. Dieser umwerfende Charme gehörte einfach zu seinem Wesen.
Er sprach kaum über sich selbst, sondern unterhielt sich mit Kristin über die Schule, über ihre Interessen und Hobbys. Dabei schweifte sein Blick immer wieder zu Caren ab. Dies ist unser Hochzeitstag, schien er zu sagen. Du bist meine Braut, und ich kann es kaum abwarten, dich in den Armen zu halten.
Nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatten, stand er auf. „Wenn die Damen mich bitte einen Moment entschuldigen würden, ich muss kurz telefonieren. Ich bin gleich wieder da.“ Er schaute Caren noch einmal tief in die Augen und entfernte sich dann von ihrem Tisch.
Sie spürte seinen Blick noch, nachdem Derek längst gegangen war. Um ihre geröteten Wangen zu verbergen, schaute sie angestrengt in ihr Weinglas.
Als ob sie den ganzen Abend nur darauf gewartet hätte, Caren diese Frage zu stellen, beugte sich Kristin eifrig vor und erkundigte sich ungeniert: „Ist er ein guter Liebhaber?“
„Kristin!“ empörte sich Caren. „Wie kannst du so etwas fragen?“
„Ich möchte es gern wissen. Und erzähl mir nicht, du hättest noch nicht mit ihm geschlafen, das nehme ich dir nämlich nicht ab. Er verschlingt dich ja geradezu mit den Blicken. War es romantisch?“
Caren versuchte ein Lächeln zu verbergen. Wie wunderbar wäre es gewesen, wenn Derek sie wirklich liebte und sie ihr Glück mit Kristin teilen könnte. „Du hast ihn doch gesehen“, wich sie aus. „Was hältst du von ihm?“
„Er ist ein faszinierender Mann. Die Figur! Er ist einfach ... also, ich finde ihn hinreißend. Und sein Haar gefällt mir. Oh, Caren, er ist so nett und ...“ Sie schlug die Hände zusammen, weil sie keine Worte fand, um
Derek zu beschreiben. „Er ist mein Schwager! Ich kann es immer noch nicht glauben! Und der Wagen, den er fährt. Ist Derek wohlhabend?“
„Ich nehme es an. Sein Vater ist Araber, Scheich Achmed Al-Tasan. Du hast vielleicht schon von ihm gehört?“
Kristin sah sie mit großen Augen an. „Der Ölscheich Al-Tasan? Der Freund von Ministern und Königen? Meinst du diesen Al-Tasan? Du machst wohl Witze!“
Caren schüttelte den Kopf. Mit wenigen
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