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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lee
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malerweise nie allein hing e hen, genauso wenig wie Patrick. Das ist doch seltsam, oder?“
    Henry streichelte ihre Hand. Es war offensichtlich, dass er nach e i ner Erklärung suchte. Egal, was er jetzt sagte, Vivien war erleic h tert, es ihm anvertraut zu haben. „Ich werde damit zur Polizei gehen“, sagte er nach einer We i le.
    „Aber ich sagte doch, die halten mich höchstens für verrückt, wenn ich noch mal dort aufkreuze.“
    „Ich habe auch nicht von dir gesprochen, Vivien. Du gehst z u rück ins Geschäft und machst weiter, als wäre nichts gew e sen. Business as usual, gewissermaßen. Von mir aus entschuldige dich bei deinen Ko l legen, sag ihnen, du stehst unter extremer Spannung wegen deiner Freundin oder so. Sie werden es sicher verstehen.“
    Sie versuchte zu lächeln.
    „Ich fahre zum Polizeirevier und rede mit den Herren dort.“
    „Hm. Wir haben gerade mal einen Verdacht. Und der steht nur auf schwachen Beinen, so viel verstehe sogar ich vom Strafgesetz.“
    „Mag sein. Dennoch werden die Beamten mir zuhören, und mir Ratschläge geben. Vielleicht lassen sie deinen Kollegen bescha t ten.“
    „Bei den paar vagen Indizien, warum sollten sie das tun?“
    „Weil ich gewisse Verbindungen habe. Mehr brauchst du dazu nicht zu wissen, also frag bitte nicht nach. Vergiss nicht, Geld regiert die Welt. Und glücklicherweise habe ich ein bisschen d a von.“
    Sein unschuldiges Lächeln munterte sie etwas auf. Das klang nach einer guten Idee. „Henry, ich weiß nicht wie ich dir danken soll.“
    „Du könntest morgen Abend wieder für mich Modell li e gen.“
    Sein Lächeln wechselte von unschuldig zu frivol. Sie fasste sein Kinn und zog ihn näher. „Das werde ich“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Du kannst dich jetzt schon mal warm anziehen, beziehungsweise in dem Fall, auszi e hen.“
    Er küsste sie zärtlich. Dann legte er einige Banknoten auf den Tisch, und sie verließen das Lokal. Als er sie beim Handyshop au s steigen ließ, fühlte Vivien sich wesentlich besser als zwei Stu n den zuvor. Bestimmt würde Henry die Polizisten zur Mithilfe an i mieren können. Es tat gut, einen Mann an seiner Seite zu wissen. Zumi n dest, wenn es sich dabei um einen Mann wie Henry Potarie hande l te.
    Der weitere Nachmittag verlief ereignislos. Um sechs verabschied e te sie sich in den Feierabend. Sie schritt erwartungsvoll auf die Gal e rie zu. Heute Abend besuchte sie einen Ball. Und zwar in Begle i tung eines Mannes, um den sie jede andere Dame im Saal beneiden würde.
    Einen Augenblick überlegte sie, ob es nicht besser wäre, zu He n rys Gunsten nicht mit Evan auszugehen. Seit sie wusste, dass das Schloss real war, kam es ihr wie Fremdgehen vor. Vielleicht wäre es übe r haupt das Beste, sich von Evan zu verabschieden. Allmählich freu n dete sie sich mit dem Gedanken an, dass aus Henry und ihr doch mehr werden könnte, als eine wahnsinnige Bettbeziehung. Folglich sollte sie sich darauf konzentrieren, und darauf hinarbeiten, was we i tere erotische Tre f fen mit Evan ausschloss. Dennoch wollte sie den Ball auf keinen Fall versäumen. Es war die Gelegenheit, Evan ausz u horchen, und den geheimni s vollen Fürsten kennen zu lernen. Und selbst wenn Evan sich wieder durch Ignorieren ihrer Fragen au s zeichnete, sollte sein Herr ihr in jedem Fall sagen können, was es mit seinem Reich auf sich hatte. Vielleicht war der Fürst sogar Christophe Dupont selbst. Vie l leicht hatte er sich seine eigene Welt gemalt, nach seinen Vorste l lungen, mit seinen persönlich kreierten Untertanen. Das war zwar höchst unwahrscheinlich, aber mindestens ebenso u n wahrschei n lich war es, in ein Gemälde einzutauchen. Und wenn sie schon nicht das Ve r schwinden von Sandrine aufklären konnte, wollte sie zumindest das Geheimnis dieses Schlosses lüften.
     
     
     
     

17
     
    Die Sonne schickte letzte Strahlen ins Zimmer und tauchte es in za r tes Rot. Vivien blickte sich um und fand ein rosarotes Kleid auf dem Bett. Sie zog es an und schlüpfte in die dazu passenden Schuhe. Kaum stand sie angekleidet vor dem Spi e gel, klopfte es an der Tür.
    Evan trat ein, ging andächtig auf sie zu, und küsste ihr galant die Hand. Seine Augen strahlten, während er sie mu s terte.
    „Ich finde keine Worte, die dem gerecht würden, was ich hier sehen darf.“
    Vivien lächelte und betrachtete ihn. Er trug eine enge weiße H o se, die seine körperlichen Vorzüge betonte. Sein Rüsche n hemd hingegen wirkte ziemlich lächerlich, doch in

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