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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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bedanken müssen. Es war mehr als peinlich, da sie nicht daran gedacht hatte, auch für ihn eine Kleinigkeit zu besorgen.
    Don war nicht besonders angetan von Tylers Erscheinen auf dieser Familienfeier. Er ließ sich nichts davon anmerken. Es war Weihnachten und er wollte sich durch nichts seine gute Laune und die allgegenwärtige festliche Sti m mung verderben lassen.
    Während des köstlichen Essens führten alle eine ganz zwanglose Konversation. Vicky plauderte über ihre Jahre an einer europäischen Kunstschule. Charlotte berichtete witzige Anekdoten aus ihren Eliteinternaten. Neben den normalen Fächern, wie Englisch, Mathematik, Kunst und den Naturwissenschaften, schilderte sie, wurden dort immer auch eine breite Palette an musischen oder sportlichen Seminaren angeboten, sogar Reiten war dabei gew e sen.
    „Tatsächlich.“ Tyler schaute sie interessiert an. Endlich besaß sie also seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Die meiste Zeit über, hatte er mit ihrer Tante Olivia, Vicky oder Liz geredet. Doch nun sah er Charly an und sie fragte sich, warum um alles in der Welt, sie sich darüber so diebisch freute.
    „Wenn Sie wollen, können wir ja mal zusammen ausreiten“, sagte er g e rade zu ihr.
    „Ich besitze kein Pferd.“
    „Aber ich.“
    „Nein, vielen Dank, O´Brian. Ihre Tiere sind mir zu unberechenbar. Ich verspüre nicht die geringste Lust auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen, das mit mir durchgeht.“
    Ryan hatte die ganze Zeit über aufmerksam zugehört. Er achtete auf alles, was Charlotte Svenson tat oder sagte. Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er sie schon den ganzen Abend lang. Erst recht, da die Frau heute in ihrem dunklen Hosenanzug und dem glänzenden Seidentop unwiderstehlich aussah. Ryan wollte ebenfalls etwas zum Gespräch be i steuern. Hier nun ergab sich die Gelegenheit dazu. „Tylers Pferde sind okay. Damals saß ein großer Dorn im Leder des Sattels fest. Hab ihn selbst entfernt. Doch vorher hatte ich mir den Finger daran aufgerissen.“
    O´Brian wurde weiß wie ein Laken. In seinen Augen stand nackte Panik. Don beobachtete ihn genau. Als Tyler dies bemerkte, versteckte er sich hinter seiner gewohnt distanzierten Maske. Der Sheriff war beinahe verblüfft, wie gut sein Gegenüber darin war, einfach dicht zu machen und sich dabei völlig in sich selbst zurück zu ziehen. Der Mann konnte nicht nur singen, sondern er besaß zweifellos auch großes Talent zur Schauspielerei. Die anderen hatten scheinbar kaum Notiz von jenem Vorfall genommen. Doch Don Ingram war auf der Hut. Wie bereits schon oft in letzter Zeit, beschlich ihn auch dieses Mal ein ungutes Gefühl in den Eingeweiden. Irgendetwas hatte O´Brian zu verbergen. Er würde es schon noch heraus bekommen.
    Nach dem Essen machten es sich alle im Wohnzimmer unter dem riesigen Weihnachtsbaum bequem. Olivia führte Tyler herum und zeigte ihm das Haus. Als beide zurückkamen, konnte Victoria es geschickt einric h ten, mit ihm gemeinsam unter dem Mistelzweig in der Tür zu stehen.
    „Ich hoffe doch, auch die Jungs aus dem Süden wissen, was dies bede u tet“, säuselte sie anzüglich.
    „Sicher. Wir sind sehr traditionsbewusst“, antwortete Tyler im gedehnten Südstaatenakzent und grinste dabei.
    „Das glaube ich“, murmelte Charly bissig vor sich hin.
    Liz hatte es jedoch gehört und hob interessiert die Brauen. Als Tyler ihrer Schwägerin einen harmlosen Kuss gab, wirkte Charlottes Gesicht für Seku n den geradezu finster.
    Im Laufe des Abends gelang es auch Angelina, auf diese Weise zu einem echten Rockstar - Kuss zu kommen.
    „Ist doch unfair“, murrte jetzt Elizabeth, so dass Joshua sie irritiert anstarrte. „Du weißt schon, er bildet eine Ausnahme. Für so jemanden wie ihn gelten meine Grundregeln nicht.“
    „Das sollten sie aber, Herzchen“, stellte ihr Mann klar.
    „Nur keine Angst, Süßer“, trällerte sie daraufhin munter.
    Charly wollte sich ein bisschen die Beine vertreten. Zunächst ging sie um den herrlichen Weihnachtsbaum herum. Dann schlenderte sie ziellos durch den Raum. Es war zu albern, geradewegs wie in einem alten Hollywoodstreifen, denn genau unter dem Türrahmen stand ihr plötzlich ebenfalls O´Brian gegenüber.
    Ganz kurz war sie völlig perplex. Dann fasste sie sich rasch. „Sie scheinen ja heute Abend eine recht schwache Blase zu haben, mein Lieber.“
    „Tja, die Kälte.“
    „Hm ...“ Doch bevor sie noch etwas hervor bringen konnte, küsste er sie mitten auf den Mund. Es war

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