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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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sicher Dr. Svenson“, stellte er fest und nannte ihr seinen Namen.
    Hübsches, kleines Ding, frohlockte er im Stillen. Sein Blick wanderte geübt über sie hinweg und kehrte rasch zu ihrer Oberweite zurück.
    Charly musterte ihrerseits seinen von der Sonne gebräunten, durchtrainierten Körper. Sein Haar war windzerzaust und kringelte sich an den Enden zu Locken. Zudem hatte die Sonne für eine natürliche Tönung ganz unterschiedl i cher Strähnen gesorgt.
    „Hier muss irgendwo ein Nest sein“, murmelte sie leise, mehr zu sich selbst.
    „Wie bitte?“
    „Oh - nichts.“ Sie lächelte ihn jetzt an. „Kommen Sie rein und folgen Sie mir einfach!“
    Während des Gesprächs versuchte sie, ihm ihre Wünsche begreiflich zu machen und reichte ihm den Prospekt für die zahnärztliche Behandlungseinheit. Marc sah sich ihre Unterlagen sorgfältig an und hörte ihr aufmerksam zu. Hin und wieder stellte er ihr einige Fragen, nickte zu i h ren Ausführungen und tippte etwas in seinen Laptop. Zu ihrer Beruh i gung machte er tatsächlich einen kompetenten Eindruck auf sie. Die A n spannung fiel von ihr ab.
    Den Nachmittag nahm sie sich frei. Sie wollte in aller Ruhe durch die Stadt bummeln und bei der Gelegenheit einige Einkäufe tätigen. Durch Zufall entdeckte sie ein faszinierendes Geschäft namens Schatztruhe. Dort verbrachte sie geraume Zeit um zu stöbern. Wie sich heraus stellte, war Rachel Ganderton, die Inhaberin, Elizabeth Tanners Freundin.
    Mit vollen Tüten verließ Charlotte schließlich den Laden und schlenderte beschwingt weiter. Ein Schaufenster erweckte ihre Aufmerksa m keit. In leuchtenden, roten Buchstaben stand darüber Nora´s Patchwor k geschäft. Als sie neugierig eintrat, erklang ein hübscher, altmodischer Türgong. Die reichhaltige Auswahl an bunten Stoffen faszinierte sie. Die Regale waren lieb e voll mit hübschem Nähzubehör dekoriert.
    „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ Die ältere Frau begrüßte sie freun d lich.
    „Oh ... ich ... ich möchte eigentlich gar nichts kaufen“, antwortete Charlotte unbehaglich. Zur Erklärung fügte sie rasch hinzu: „Ich kann keine Handarbeiten, wissen Sie. Aber ich würde es sehr gern lernen. Geben Sie auch Ku r se?“
    „Selbstverständlich.“ Die Frau lächelte noch immer. „Es gibt hier im Ort auch eine Gruppe von Frauen, die sich einmal im Monat zum gemeinsamen Nähen und Quilten treffen, Neulinge sind jederzeit willkommen. Ich nehme an, Sie sind keine Touristin.“
    „Richtig, Charlotte Svenson ist mein Name.” Sie gab der älteren Frau die Hand.
    „Ah, dann sind Sie die Enkelin des alten Doc und der netten Mrs. Sve n son. Sie war eine meiner besten Kundinnen.“
    „Das glaube ich gern. Das Nähzimmer meiner Großmutter ist voller Stoffe“, antwortete Charlotte. „Deshalb, denke ich, brauche ich zunächst gar nichts zu kaufen. Es geht mir darum die Technik des Patchwork zu erlernen.“
    „Überhaupt kein Problem“, sagte die Frau begeistert. „Wie haben Sie Zeit? Ich gebe Ihnen gern Unterricht.“
    „Wie viel kostet das?“, fragte Charly, stets ans Praktische denkend.
    „Wir werden uns schon einigen. Am besten, Sie bringen Ihre eigenen Stoffe mit, dann brauche ich kein Material zu berechnen.“
    „Einverstanden.“
     
     
    9. Kapitel
     
    „Nein, Norman, dieses Mal gebe ich nicht nach. Schlag dir das aus dem Kopf! Vor Wochen schon habe ich dir gesagt, dass ich eine Auszeit brauche. Da waren wir noch in London, erinnerst du dich? Zu den kurzfristigen Fernsehauftritten und einigen Interviews habe ich mich von dir überreden lassen. Zusätzlich komponierte ich drei brandneue Titel für e i ne spätere CD. Aber jetzt mache ich Urlaub. Der ist wohlverdient, denke ich. Übrigens den er s ten, längeren Urlaub seit fast zehn Jahren.“
    „Na schön, Tyler. Du hast gewonnen. Darf ich fragen, wo du ihn verbringen willst, deinen Urlaub?“
    „In zwei Stunden geht mein Flugzeug nach New York. Dort miete ich mir einen Wagen und fahre einfach los. Irgendwohin - ohne Ziel. Gefällt es mir an einem Ort besonders, bleibe ich länger. Momentan will ich nichts planen, keine Vorschriften, keine Termine, kein – nichts. Nebenbei stöbere ich durch die örtlichen Immobilienangebote. Vielleicht ist etwas Interessantes daru n ter.“
    Norman wusste, wann er auf verlorenem Posten kämpfte und seufzte resigniert. Er schob nervös seine Brille zurecht und startete dennoch einen alle r letzten Versuch.
    „Du hast natürlich Recht, Ty. Dir steht eine

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