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Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Polo
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Schwester Marie-Claire? Duschen? Beichten? Frühstücken? Wo?
    Vermutlich waren meine Gebete – so eifrig ich sie im Stillen auch rezitierte – dennoch bloß eine Lüge.
    Denn tief in mir, in einer Kammer meines Herzens, die sich nie zuvor geöffnete hatte, spürte ich, wie mich der heiße Atem der Blonden an meinem Nacken und das feine Prickeln, welches sich von da wie Wasserringe über meine Schultern und Brüste hinweg verbreitete, anturnten.
    Das war so unglaublich .
    E s nahm mir den Atem.
    Ich gab die Gebete endlich auf und ließ mich für einen Augenblick einfach in eine seidig weiche Dunkelheit fallen.
    Irgendwann drangen das Rascheln von Stoffen und harte Klackern von spitzen Absätzen auf dem Boden wieder zu mir hindurch.
    Weder der Atem der Blonden auf meiner Haut, noch das wilde Schlagen meines Herzens, konnten sich gegen das Tacker, Tacker dieser Schritte noch durchsetzen.
    Das leise Rascheln von Papier und zuletzt ein feines Kl icken wie von einem Verschluss.
    Ich erwarte, dass mich jeden Augenblick ein Peitschenhieb treffen musste. Denn nur dafür war ich ja wohl hierher gebracht, ausgezogen und gefesselt worden?
    Die Hiebe bleiben aus.
    Dafür höre ich weiterhin das Knistern von Papier.
    Die Gaben der dunklen Fee, die aus ihren Verpackungen befreit wurden?
    Oder irrte ich mich und was ich da hörte war irgendein Ritual, das sie praktizierte, bevor sie begann , mich mit ihrer Peitsche oder Gerte zu schlagen?
    Stille. 
    Schritte.
    Es sind viele Schritte.
    Zu viele, als dass sie allein von Persephone stammen könnten. 
    Das Aroma eines herben Parfums stieg mir in die Nase.  
    Sind weitere Mitspieler in den Raum getreten?
    Es machte mich zornig sie nicht sehen zu können. Handelte es sich um Männer oder Frauen?
    Was trieben sie hier? Versammelten sie sich etwa , um mir eine nach der anderen eine Abreibung zu verpassen?
    Wie werden sich die Schläge anfühlen?
    Wie hoch wird der Schmerz sein, den sie auslösen?
    Werde ich mich soweit herabwürdigen zu schreien?
    Wieder das Tackern von Absätzen auf dem Boden. 
    Finger, die sich an dem Tuch über meinen Augen zu schaffen machten , und es zuletzt herunterstreiften.
    Ich sehe.
    Zwei Frauen, bis auf ihre ledernen Halsbänder, Halbmasken und Stiefel nackt, haben das Zimmer betreten.
    Beide waren brünett. Das Haar der einen war etwas länger, als das ihrer Begleiterin. Doch beide hatten sie schlanke, fast androgyne Figuren und beider Scham war glatt rasiert. Die Höfe um die Brustwarzen des langhaarigen Mädchens waren ungewöhnlich groß, nahezu perfekt. 
    Persephone hielt tatsächlich eine Peitsche in der Hand. Doch war die nicht für mich bestimmt. Denn das kurzhaarige Mädchen trat jetzt an den Tisch – der eigentlich eher einen Altar darstellte - und wählte eines der cremefarbenen Gabenpäckchen, aus und öffnete es.
    Sie legt e die ledernen Handfesseln, die darin gewesen waren, um die Handgelenke ihrer Begleiterin.
    Die Fesseln untersch ieden sich nicht wesentlich von meinen eigenen. Auch eine Leine fand sie in dem Gabenkarton, die sie wortlos mit der Öse im Halsband des zweiten Mädchens verband.
    Sie führt e ihre Gefangene zu dem Spiegel mir direkt gegenüber.
    Dort zwang sie sie mit gebieterischen Gesten niederzuknien.
    Ihren Kopf auf die angewinkelten Arme gelegt, streckt e die Gefangene so ihren festen runden Po hervor. Die Scham der Knienden wies in meine Richtung.
    Persephone tra t an die beiden heran, musterte die Haltung der Knienden intensiv und überreichte dem zweiten Mädchen dann die Gerte.
    Ich sah in den Spiegel hinter den beiden Mädchen ein bizarres Bild. Ich selbst, mit ausgestreckten Armen, angespannten Schenkeln und sacht gehobenen Brüsten. Dann vor mir – exakt auf Höhe meiner Scham - jedoch dieses fremde Mädchen, in ihrer Haltung, die unterwürfiger gar nicht sein konnte.  
    Das zweite Mädchen versetzt e ihr einen Schlag mit der Gerte.
    Die Gerte war aus gedrilltem Leder und lief in einer breiten Schlaufe aus, die helle Abdrücke auf dem angespanntem Po der Knienden hinterließ, die sich gleich darauf zu röten begannen.
    Zwei Schläge.
    Drei.
    Vier.
    Fünf.
    Jeder davon war offensichtlich genau bemessen und wurde präzise ausgeführt.
    Schweiß tropft e mir über die Stirn auf die Wangen, lief mir den Hals herab, kitzelte dann in der Furche zwischen meinen Brüsten, deren Nippel lange schon erigiert waren.  
    Meine Lippen waren wie in Erwartung eines langen intensiven Kusses halb geöffnet. Auch ohne das

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