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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Verluste bei. Moffis befahl, daß die am höchsten postierten Kanonen auf die Flugzeuge feuern sollten, als die Feinde mit Gebrüll durch den Eingang stürmten. Horsip schickte einige Truppen los, um die Flure zu besetzen. Eliteeinheiten der Garde mußten auf dem Hügel gegen den Feind antreten.
    Inzwischen war es Abend geworden, und der Himmel leuchtete in allen Farben. Centranische Schiffe bombardierten nun den Feind.
    Dann wurde der Kampfplatz ruhiger. Horsip und Moffis inspizierten die Truppen. Die Luft war beißend und dunstig. Das Stöhnen der Verwundeten drang zu ihnen. Ein Soldat hob schwach die Hand, als Horsip sich ihm näherte. »Der Große segne Sie, Sir, wir haben sie zurückgeschlagen«, sagte er.
    Horsip ging ins Hauptquartier zurück und erteilte noch einige Befehle. Er fühlte sich betäubt. Er legte sich auf ein Feldbett, um einige Stunden zu schlafen. Am Morgen wurde er mit einer wichtigen Nachricht geweckt: 5 Millionen Mann Verstärkung waren gelandet.
     

 
7.
     
    Horsip verbrachte den ganzen Tag damit, um Drasmon Argit, dem Obersten Integrator, die Lage zu erklären.
    Mit Dankbarkeit bemerkte er, daß Argit sehr rasch begriff, worum es ging.
    Nach dem Abendessen saßen beide in einem kleinen Büro. Argit stand auf und sagte: »Ich glaube, ich verstehe. Die Eingeborenen sind technisch fortgeschrittener als wir. Durch eine Laune der Natur ist ihnen die Raumfahrt unbekannt. Darum haben wir sie besiegt. Es ist also möglich, daß sie intelligenter sind als wir.
    All das ist möglich. Wir haben fast eine Million Welten erobert. Wer hätte annehmen können, daß wir nicht einmal auf Wesen treffen, die intelligenter sind als wir? Aber diesen Wesen ist es nicht einmal gelungen, ihren eigenen Planeten zu integrieren. Im Gegenteil, als wir kamen, waren sie gerade bereit, ihren eigenen Planeten in die Luft zu jagen. Warum taten sie das?
    Sie kennen das Prinzip des Nuklearantriebs. Eine Substanz Q stößt kleine Teilchen aus. Dann gibt es eine Substanz L, die diese Teilchen absorbiert. Man hat nur Erfolg, wenn man Q und L im richtigen Verhältnis zusammenbringt.
    Nun betrachten Sie diese Eingeborenen. Wie sind sie? Wie eine Maschine, die zuviel Q hat, nicht war? Und wir? Um es frei zu sagen, Horsip, wir haben ein bißchen zuwenig L, denken Sie nicht auch?«
    Horsip nickte zögernd und sagte: »Ich denke, Ihre Theorie ist richtig, aber wer sind die kleinen Teilchen bei diesem Vergleich?«
    Argit lachte. »Gedanken, Ideen. Nach dem, was Sie mir erzählt haben, sprudeln diese Eingeborenen über von Ideen. Horsip, Sie, ich und andere in unserer Position hatten eine schwierige Zeit. Wir sind wie Q-Atome, die ständig Teilchen, Ideen, aussenden und so die Masse beeinflussen, damit es immer weiter geht. Aber wir hatten nie vollen Erfolg. Hier auf diesem Planeten fanden wir nun eine wahre Fundgrube von Q Substanzen. Genau das haben wir gebraucht!«
    Horsip runzelte die Stirn und blickte finster. »Aber es wird schwierig sein, diese Fundgrube auszubeuten.«
    Argit nickte. »Wir sind gerade rechtzeitig angekommen. Ein wenig später, und der Planet hätte nicht mehr existiert. Wir müssen zuerst die Lage klären.«
    »Wie?«
    »So, wie Sie es vorhatten. Sie wollten die gesamte Bevölkerung des Planeten durcheinandermischen, weil ihre verschiedenen Sprachen und Bräuche an den ganzen Schwierigkeiten schuld sind. Das ist doch eine gute Idee. Das wird dazu beitragen, daß die Teilchen, also die Gedanken, langsamer ausgestoßen werden. Wir wollen, daß dieses Volk auf unserer Seite steht. Darum helfen wir ihnen, ihre Schwierigkeiten zu beseitigen, und helfen damit uns. Wir könnten nicht sehr vielen Angriffen dieser Eingeborenen standhalten.
    Horsip, wir müssen junge Leute und verschiedene Berufsgruppen über den Planeten verteilen. Wir werden nicht darauf bestehen, daß sich Rassen vermischen, aber kleine Gruppen – vielleicht wird das zum Ende der Feindseligkeiten führen.
    Inzwischen müssen sie unsere Sprache lernen. Wir dagegen lernen von ihnen technische Tricks, soweit wir etwas damit anfangen können. Sie brauchen eine allgemeine Sprache, wir brauchen technische Anregungen. So können wir uns gegenseitig helfen.
    Dann bieten wir ihnen wichtige Dinge an, Handelsbeziehungen, Rohstoffe …«
    »Woher sollen wir wissen, ob sie damit einverstanden sind?« fragte Horsip.
    »Ha!« meinte Argit. »Sie sind die geborenen Lehrer und Redner. Immer wenn sie hier waren, wollten sie uns belehren.« Argit lachte. »Ich wette

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