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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Eingeborenen am Hauptquartier vorbei, daß die Erde dreieinhalb Stunden lang zu zittern und zu beben schien.
    Am 26. Tag kam eine Delegation der Eingeborenen zu Horsip und machte ihm höflich, aber bestimmt klar, daß die Besetzung den Handel störte. Alle seien von diesem Übel betroffen, und daher sollte der Zustand beendet werden. Horsip antwortete sehr höflich.
    Am 27. Tag blockierten dreihundert fahrende Festungen den Verkehr auf einer der wichtigsten Straße für zwei Stunden.
    Am 28. Tag riß eine fliegende Bombe nicht weit entfernt vom Hauptquartier einen solchen Krater in die Erde, daß man eine ganze Raumflotte darin hätte verbergen können. Die Erde dröhnte unter den stampfenden Füßen der Soldaten. Am Abend kam erneut eine Delegation der Eingeborenen zu Horsip und machte ihm in kurzen Worten ihren Standpunkt klar. Horsip erwiderte, er sei durch das Band der Pflicht gebunden. Die Eingeborenen schlugen ihm kurzerhand vor, das Band zu durchschneiden.
    Am frühen Morgen des 29. Tages wurde eine Aufklärungsstaffel der Centraner von Flugzeugen der Eingeborenen zur Landung gezwungen. Horsip gab sofort Befehl, daß alle eigenen Flugzeuge am Boden bleiben sollten, bis er einen neuen Befehl ausgeben würde. Nach und nach kamen die Besatzungen der Maschinen zurück, die man zur Landung gezwungen hatte. Sie berichteten, daß Eingeborene in gewaltiger Stärke um die Außenposten herumstreiften, ohne diese auch nur im geringsten zu beachten. Die Außenposten selbst hätten das Feuer nicht eröffnet, offensichtlich aus Furcht, ausgelöscht zu werden.
    Horsip nahm diese Berichte entgegen, während Moffis ein letztes Mal die Befestigungen inspizierte, die das Hauptquartier umgaben.
    Am Mittag näherte sich eine gewaltige, fahrende Festung dem Hauptquartier. Sie stellte sich in Position und richtete ihre Kanone direkt auf den Tunneleingang zum Hauptquartier. Horsip befahl seinen Leuten, das Feuer nicht zu eröffnen. Der Grund dafür war die Angst, es würde doch nichts nützen. Dann sagte er Moffis Lebewohl und schritt dann den Eingangstunnel. Er trug volle Galauniform, schaute zur fahrenden Festung und sagte zu einem schreckensbleichen Schützen an einem Splat-Gewehr, darüber müsse man noch den Enkeln erzählen. Dann inspizierte er ruhig die Befestigungen, grüßte den diensthabenden Offizier und kehrte dann ohne Hast in das Hauptquartier zurück.
    Auf der Ebene vor dem Hügel zermahlten Hunderte von fahrenden Festungen die Erde und wirbelten eine dicke Staubwolke auf.
    »Wir sollten das Feuer eröffnen«, meinte Moffis.
    »Nein«, sagte Horsip, »denken Sie daran, wir brauchen Zeit.«
    Die fahrenden Festungen schwangen nun herum und näherten sich. Hinter ihnen wimmelte es von Soldaten.
    Horsip gab den Befehl, hinter dem Hügel ein großes orangefarbenes Tuch zu entfalten. Sofort gab ein Landungsboot, das hoch über ihnen kreiste, ein Zeichen und entfernte sich dann rasch.
    Die fahrenden Festungen kamen näher.
    Aus der Festung, die vor dem Eingang stand, stieg ein Mann, der unter Bewachung zu Horsip kam und ihn aufforderte, sich zu ergeben.
    Horsip schlug Waffenstillstandsverhandlungen vor.
    Der Eingeborene kehrte zur Festung zurück.
    Die Truppen bereiteten sich zum Angriff vor.
    Aus der fahrenden Festung vor dem Eingang schoß ein Blitz und dann eine Rauchwolke. Der Tunneleingang brach zusammen. Es gab einen ohrenbetäubenden Knall und einen dumpfen Donner. Tonnen von Erdmassen verschütteten den Eingang. Noch einen Augenblick herrschte dann Stille, bevor die Kanonen und Gewehre das Feuer eröffneten und die Hölle hereinbrach. Als die fahrenden Festungen näher kamen, dicht gefolgt von den Truppen, gab Horsip seinen Flugzeugen den Befehl, die Soldaten anzugreifen und die Festungen nicht zu beachten.
    Flugzeuge der Humanoiden schossen über einen nahen Hügel.
    Der Lärm lähmte die Gedanken und ließ jedes Gefühl für die Zeit ersticken. Alles wurde unwirklich und unzusammenhängend. Die Wirklichkeit war in Streifen und Bruchstücke zerhackt, als Horsip befahl, die ausgefallenen Kanonen zu ersetzen. Er schien ein ganzes Leben zu durcheilen, während er Lageberichte hörte und Befehle gab. Die feindlichen Truppen waren nun auf dem Hügel und kämpften im Nahkampf gegen die Schützen, um die Gewehre und Kanonen zum Schweigen zu bringen. Als der Angriff erlahmte, schickte er Reserven, um den Feind vom Hügel zurückzudrängen.
    Aber feindliche Flugzeuge griffen seine Männer an und brachten ihnen schwere

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