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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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den haarigen Arm eines Mikerils, daß die meisten Probleme dieses Volkes dadurch entstehen, weil es niemand hat, der ihm zuhört.«
    Argit öffnete die Tür. Draußen standen einige centranische Wachen um einen verwundeten Eingeborenen, der gerade verbunden wurde. Der Eingeborene sprach eifrig in der centranischen Sprache, die ihm offenbar nicht schwerfiel.
    Er erklärte dem Sanitäter gerade das Prinzip einer Schere. Die Centraner schauten sich an und nickten. »Das funktioniert«, sagte einer der Soldaten düster.
    Argit schloß die Tür.
    »Sie haben es selbst gesehen«, sagte er, »das ist das geborene Q-Material.«
     

 
8.
     
    Einige Tage später studierte Horsip die Karten, auf denen orangefarbene Symbole die Verteilung von 15 Millionen centranischer Truppen zeigten, die zur Verstärkung eingetroffen waren. Weitere 5 Millionen standen in ihren Transportschiffen auf Abruf bereit.
    »Ich denke«, sagte Horsip, »wir können jetzt sagen, daß wir den Planeten endgültig erobert haben.«
    Moffis schaute skeptisch auf die Karte. »Das dachte ich schon, bevor wir weit über eine Million Verwundete und Tote hatten.«
    »Es gibt keinen bewaffneten Widerstand mehr.«
    »Das war vorher auch nicht der Fall.«
    Horsip nickte verstimmt. Er war erneut beunruhigt wegen der hohen Intelligenz der Eingeborenen. Er war nun der Meinung, es sei doch besser, dieses Volk über alle Planeten zu verstreuen, anstatt nur auf seinem eigenen Planeten. Zuviel Q-Material auf einem Fleck könnte gefährlich werden.
    Aber Horsip wollte nicht, daß Moffis sich noch mehr entmutigt fühlte, als es ohnehin schon der Fall war. Er straffte sich.
    »Jetzt haben wir diesen Planeten erobert, und wir müssen uns überlegen, was wir damit machen.«
    Moffis schaute auf die Karten.
    »Nun müssen wir uns so absichern, daß sie uns nicht mehr von diesem Planeten verjagen können. Wir brauchen den Rest unserer Verstärkung auf der Erde. Je länger die Leute in den Transportern bleiben, desto eher kommen sie aus der Übung.«
    »Gut«, meinte Horsip, »wo sollen wir sie stationieren?«
    »In einem öden Gebiet, wo es wenige Eingeborene gibt und unsere Männer also wenig Kontakt mit ihnen haben.«
    Sie studierten die Karten, und Horsip sagte: »Die Verteidigungszone A schaut gut aus für unsere Zwecke, und sie ist bereits befestigt. Es gibt genügend Vorräte, aber wir können sie hier nicht alle unterbringen. Wir verteilen sie über mehrere Hauptverteidigungszonen, so daß eine die andere unterstützen kann.«
    Moffis wirkte erleichtert.
    »Gut … aber wird Argit damit einverstanden sein?«
    Horsip dachte einen Moment nach.
    »Ich denke, Argit hat nichts einzuwenden. Er hat die Regelung der Einzelheiten uns überlassen. Ich denke, er hat genug zu tun mit der Integration des Planeten. Er hat mir gegenüber schon einen Plan vorgetragen.«
    Moffis grunzte.
    »Lassen wir also die Truppen kommen.«
     
    Die nächsten Tage waren voller Geschäftigkeit. Die Truppe war bei guter Stimmung, und die Eingeborenen hatten einen lebhaften Handel mit den Centranern begonnen.
    Eines Tages rief Argit Horsip in sein Büro. Argit sah abgespannt aus, aber er sprach mit Zufriedenheit in der Stimme.
    »Wenn Sie einem Dickkopf etwas beibringen wollen, so haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie argumentieren gegen ihn, oder Sie sagen ihm, was Sie nicht von ihm wollen. Die Aussichten sind gut dafür, daß er das tut, was Sie nicht wollen, und das ist genau das, was Sie heimlich gewünscht haben.«
    Horsip dachte darüber nach. »Sie haben die Eingeborenen davon überzeugt, daß sie …«
    »Sie haben mich davon überzeugt, sie in die Integrale Union aufzunehmen … Glauben Sie mir, Horsip, der Unterschied liegt nur darin, wer wen überzeugt.«
    »Und jetzt ist es die Idee der Eingeborenen?«
    »Genau.«
    »Aber warum wollten wir sie nicht aufnehmen?«
    »Nach ihrer Überzeugung waren wir offensichtlich der Meinung, sie könnten eines Tages die Herrschaft in der Union übernehmen, und wir hätten die Absicht, dies zu verhindern.«
    Horsip dachte an die riesige Zahl von Planetensystemen, und er sträubte sich plötzlich gegen den Gedanken, die Schwellköpfe in die Union aufzunehmen.
    Argit lächelte. »Bedenken Sie doch, Horsip, die Eingeborenen haben gar kein Gefühl für den Weltraum. Sie können sich überhaupt keine Vorstellung von seiner Größe machen. Aber sie gehen genau den Weg, den wir wünschen. Um aus dieser Tatsache einen Nutzen zu ziehen, brauche ich Ihre Hilfe.

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