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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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und die Engstirnigkeit der centranischen Behörden. Sie benehmen sich wie wildgewordene Molks! Die Professoren werden terrorisiert. Sie dürfen nur das lehren, was die Studenten hören wollen. Da gäbe es nur noch eine Möglichkeit: Man müßte mit sechs Divisionen landen und …« Dann schüttelte er den Kopf. »Es ist zu spät. Das Unglück ist vollkommen …«
    Horsip sagte ungeduldig: »Sie haben noch etwas erwähnt. Was zum Teufel sind Pferderennen?«
    Moffis antwortete dumpf: »Das sind Rennen mit einer Art Molk, nur dünner und ohne Hörner. Als die Erdmenschen noch keine Bodenfahrzeuge hatten, ritten sie auf diesen Tieren. Heute reiten sie nur noch zum Vergnügen und wetten, wer der Schnellste ist.«
    »Wie kann sich denn ein ganzer Planet damit beschäftigen?«
    »Es handelt sich um einen kleinen Planeten mit geringer Schwerkraft. Die Erdmenschen haben es fertiggebracht, den Pferden genügend Sauerstoff zuzuführen, obwohl die Atmosphäre nur dünn ist. Es gibt spezielle Farmen, auf denen die Pferde gezüchtet werden. Auf einem riesigen Gelände werden die Rennen ausgetragen. Diese Rennen werden gefilmt und auf andere Planeten übertragen. Überall kann man Wetten auf den Sieger abschließen. Wegen der geringen Schwerkraft sind die Pferde sehr schnell und …« Moffis schüttelte den Kopf.
    Horsip wollte Moffis wieder etwas aufrichten. »Das ist eine böse Geschichte. Ich wollte auch jemand finden, der Ihnen beim Prüfen der Berichte hätte helfen können, während ich weg war, aber ich finde niemanden.«
    Moffis nickte trübe: »Ich hatte auch gedacht, mich ein bißchen ausruhen zu können, und habe mir von einem der Offiziere einen Omnivisionsapparat geliehen, den dieser auf einen Planeten gekauft hat.«
    Horsip schaute sich um und sah einen großen grauen Kasten. Unter zwei schmalen Linsen saß eine Reihe von Knöpfen.
    »Ist dies der Apparat?« fragte Horsip völlig verblüfft. »Ich habe noch nie so ein Ding gesehen.«
    »Wenn Sie wollen, dann können Sie es ja einmal probieren. Sie brauchen nur die Sehbrille und die Kopfhörer aufzusetzen. Hier dieses Gerät stülpen Sie über die Nase.«
    »Was bedeuten die Knöpfe?«
    »Damit können Sie das Gerät einschalten und verschiedene Programme wählen.«
    Horsip nahm einen Stuhl und setzte sich. Er legte sich die Kopfarmaturen an und hörte dann Moffis gedämpfte Stimme. »Ich schalte jetzt ein.« Er hörte ein schwaches Klicken, und dann kam es wie die Hölle über ihn.
    Seine Phantasie hätte sich nie die gräßlichen und ekelhaften Szenen ausdenken können, die er nun sah. Nach einer Weile nahm er die Kopfarmaturen ab und erhob sich wie betäubt. Er ging an dem beschäftigten Moffis vorbei zu einer offenen Luke des Schiffes und betrat eine Art Balkon, den man ausfahren konnte, wenn das Schiff auf einem Raumhafen stand. Er wollte die Luke hinter sich schließen, als eine Bewegung im Gebüsch am Rand des Platzes seine Aufmerksamkeit erregte.
    Horsip sah eine häßliche, haarige Kreatur aus dem Gebüsch direkt auf ihn zu springen. Sie hatte die Klauen nach ihm ausgestreckt.
    Horsip griff zu seiner Dienstpistole. Er versuchte, seinen Verstand zum klaren Denken zu zwingen. Dann hob er die Pistole und schoß.
    Man hörte einen schrillen Schrei, und dann versuchten Klauen ihn festzuhalten. Horsip gab nun Schuß auf Schuß ab.
    Plötzlich hörte er einen ratternden Laut.
    Da seine Pistole leergeschossen war, rammte Horsip der Kreatur seinen Stiefel in den Leib und stieß sie vom Balkon hinunter.
    Plötzlich war Moffis neben ihm, mit einem Gewehr in der Hand. Er zielte auf die Kreatur, die nun den Büschen zustrebte. Er schoß dreimal daneben, bevor er traf. Die Kreatur fiel in das Gebüsch.
    Horsip sagte keuchend: »Das war ein Mikeril, Moffis!«
    »Ich habe ihn gesehen, aber es ist doch unmöglich!«
    »Wie dem auch sei«, meinte Horsip, »es war ein Mikeril! Gehen wir hinein, bevor noch andere kommen.«
     

 
20.
     
    Wieder ins Hauptquartier zurückgekehrt, fand es Horsip fast unmöglich, daß er das alles selbst erlebt hatte. Sein Stab bestätigte ihm aber, daß inzwischen fast überall Angriffe von Mikerils gemeldet würden.
    Moffis sagte verdrießlich: »Der einzige Lichtblick in diesem Schlamassel ist dieser General von der Erde, der in den Obersten Stab aufgenommen wurde.«
    »Was macht Towers zur Zeit?«
    »Wie ich zuletzt gehört habe, baut er seine Organisation aus. Er hat jetzt sechs Divisionen, glaube ich. Natürlich sind diese Divisionen, gemäß

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