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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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bleibt, wieso jemand den Meteoriten aus dem Krater holt und ihn in den Park bringt.« Peter rieb sich nachdenklich das Kinn.
    »Und wie dieser jemand von dem Meteoriten erfahren und ihn so schnell bergen konnte«, fügte Bob hinzu.
    Justus knetete seine Unterlippe und ließ seinen Denkapparat auf Hochtouren laufen. Dann schien er einen Plan gefasst zu haben. »Bob, glaubst du, dein Vater könnte uns die Adresse dieses Farmers besorgen?«
    Bob war skeptisch. »Ich weiß nicht. So was fällt, glaub ich, eigentlich unter die Schweigepflicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vom Santa Monica Chronicle so einfach damit rausrücken.«
    »Versuch’s trotzdem!«, sagte Justus und hielt Bob den Telefonhörer hin.
    Obwohl Bobs Vater wirklich nicht sonderlich begeistert war von der Bitte seines Sohnes, versprach er zu tun, was in seiner Macht lag. Minuten später klingelte das Telefon in der Zentrale und Bob nahm ab. »Ja? Dad? … Ja, sicher … niemals … hoch und heilig … darauf kannst du dich verlassen … tschüss.« Das war alles, was Justus und Peter von dem Gespräch mitbekamen.
    »Wir sollen nichts herumposaunen und schon gar nicht sagen, woher wir die Informationen haben, stimmt’s?«, fragte Peter.
    »So ungefähr«, nickte Bob. »Dad meinte, dass so etwas normalerweise nicht ginge, aber ein Mitarbeiter vom Santa Monica Chronicle sei ein guter Freund von ihm und habe ihm diesen Gefallen getan. Wir sollten das aber auf keinen Fall jetzt jedem auf die Nase binden.«
    »Und? Wer ist jetzt dieser Farmer?«, drängte Justus.
    »Ein gewisser Mr Jenkins. Er lebt oben in den Santa Monica Mountains«, las Bob von dem Zettel ab, auf dem er während des Telefonats mit seinem Vater mitgeschrieben hatte.
    Justus schlug sich auf die Oberschenkel und stand tatendurstig auf. »Dann lasst uns an diesem wunderschönen Morgen eine Wanderung durch die Santa Monica Mountains machen und ganz zufällig einen Krater entdecken.«
     
    Die drei ??? vereinbarten dann allerdings, dass es nicht nötig wäre, dass sie alle zu dem Farmer fuhren. Nur Bob und Justus würden ihn aufsuchen, während Peter mit dem Golden Retriever Sam einmal zu Dr. Brolin gehen sollte. Schließlich hatten sie ja jetzt vielleicht einen Hund, der mit den Angriffen im Park in Verbindung stand, und da konnte es nicht schaden, wenn der Tierarzt mal einen Blick auf ihn warf.
    Nach einer guten halben Stunde Autofahrt über die kurvigen Nebenstraßen in den Santa Monica Mountains hatten Bob und Justus schließlich die Gegend erreicht, in welcher der Farmer leben musste. Von weitem sahen sie bereits seinen Hof, aber Bob fuhr nicht bis dorthin, sondern stellte vorsichtshalber seinen Käfer in einem Seitenweg ab. Schließlich wollten sie sich ja als wanderbegeisterte Frischluftfanatiker ausgeben, die wie von ungefähr bei dem Farmer hereinschneiten.
    Justus brach allerdings jetzt schon der Schweiß aus allen Poren, wenn er an den Fußmarsch unter glühender Sonne durch die staubtrockenen Hügel dachte. »Können wir nicht noch ein paar Meter näher heranfahren?«, jammerte er daher, als Bob den Motor des Käfers ausmachte.
    »Dann entdeckt man uns vielleicht«, lehnte Bob ab und stieg aus.
    Justus seufzte, holte seinen Rucksack von der hinteren Sitzbank und stieg ebenfalls aus.
    »Jetzt müssen wir zunächst einmal den Krater finden, damit wir auch darüber reden können, wenn wir dann bei den Jenkins hereinplatzen«, sagte Bob und blickte sich um. »Ich schlage vor, dass wir nach Süden gehen. Im Artikel stand was von einem Weinberg, in den der Meteorit gekracht ist, und die Weinhänge liegen meistens nach Süden zu.«
    »Soll mir recht sein, Hauptsache wir finden das Loch bald.« Justus nahm schon einmal vorsorglich einen Schluck aus seiner Thermosflasche, in die er sich zu Hause noch kalten Tee gefüllt hatte, und stapfte los.
    Sie waren etwa eine halbe Stunde unterwegs gewesen und schlängelten sich gerade durch dichte Reihen üppig bewachsener Rebstöcke einen Hang hinauf, als Bob plötzlich stehen blieb. Hektisch winkte er Justus zu sich heran, der schnaufend und schwitzend zu ihm aufschloss.
    »Mann, sieh dir das an!«, staunte Bob. »Das muss aber ein ziemlicher Rums gewesen sein!«
    Die beiden Jungen standen vor einem nahezu kreisrunden Loch, das etwa drei Meter im Durchmesser maß und ungefähr einen Meter tief schien. Um das Loch herum lagen einige Erd- und Steinbrocken und die Überreste von ein paar Rebstöcken verstreut.
    »Das muss – unser Krater –

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