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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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verlassen.
    »Vielleicht ist ihm ja etwas zugestoßen?« Justus sah Bob fragend an.
    »Ach, komm schon! Er ist einfach nicht da! Du musst doch nicht immer gleich ein Verbrechen wittern, nur weil einer mal die Tür nicht aufmacht.« Bob verdrehte die Augen.
    »Ich finde, wir sollten mal reinschauen. Immerhin ist der Mann schon alt. Vielleicht hat er einen Herzstillstand oder so.«
    »Oder so! Du suchst doch nur einen Vorwand, um da reinklettern zu können!«
    »Genau!«, grinste Justus und zog sich mühsam über das Eingangstor.
    Bob schüttelte genervt den Kopf, kletterte dann aber auch auf die andere Seite des Zaunes. Langsam gingen die beiden Detektive um eine Ecke des kleinen Häuschens. Doch plötzlich blieben sie wie angewurzelt stehen und schnappten nach Luft. In der nächsten Sekunde drehten sich beide gleichzeitig um, um wegzurennen, aber da sie sich zueinander gedreht hatten, prallten sie mit voller Wucht zusammen und setzen sich rücklings auf den Boden. Bevor sie sich aufrappeln konnten, stand ein riesenhafter Rottweiler mit angelegten Ohren und entblößten Lefzen über ihnen, der böse und gefährlich knurrte.
    »Zorro! Pass auf!«, befahl eine Stimme aus dem Hintergrund. Der Hund blieb mit seiner Schnauze wenige Zentimeter vor Bobs Gesicht wie angemeißelt stehen. Nur sein fauliger Atem, den er dem Jungen entgegenblies, verriet, dass er noch lebte. Im nächsten Moment tauchte ein weißbärtiger, alter Mann auf, der die Jungen durch seine runden Brillengläser wütend anfunkelte. In den Händen hielt er eine doppelläufige Schrotflinte.
    »Sagt eurem Boss, das nächste Mal verfüttere ich seine Handlanger an Zorro! Dann werde ich ihn nicht mehr zurückhalten! Hierher, Zorro!«
    Der Hund trabte gemächlich zu seinem Herrn und legte sich dort auf den Boden. Nur langsam wich die Starre aus den Körpern der beiden Detektive. Schließlich zog sich Bob am Zaun hoch und half Justus beim Aufstehen.
    »Verzeihen Sie«, röchelte Justus heiser, »ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor.«
    »Ein Missverständnis!«, höhnte der alte Mann. »Ihr seid doch nicht etwa über den falschen Zaun geklettert, oder?«
    »N-nein, wir dachten, Ihnen wäre etwas zugestoßen. Deshalb sind wir über das Tor gestiegen«, stammelte Bob.
    »Mir was zugestoßen? So ein Unsinn! Ihr kennt mich doch gar nicht, woher solltet ihr wissen, dass mir irgendetwas zugestoßen sein könnte. Lasst euch eine bessere Ausrede einfallen!« Drohend fuchtelte der Alte mit dem Gewehr herum.
    »Sie sind Professor Clark, emeritierter Mitarbeiter des geologischen Instituts an der UCLA, nicht wahr?«, riet Justus zaghaft.
    »Sicher bin ich der! Dann seid ihr also doch über den richtigen Zaun gestiegen!« Der Alte lachte boshaft.
    Justus ignorierte die Häme und sagte unsicher: »Ich bin Justus Jonas und das hier ist mein Freund Bob Andrews. Wir kommen gerade von Mr Jenkins.« Der Erste Detektiv hoffte, dass diese Information die Situation ändern würde. Wenn dieser Mr Jenkins allerdings jener »Boss« sein sollte, von dem der Professor gerade gesprochen hatte, dann saßen sie jetzt noch tiefer in der Klemme.
    Aber mit einem Mal hellte sich das Gesicht des Professors auf, und unter der gerade noch drohenden Miene des alten Mannes kam ein flüchtiges Lächeln zum Vorschein. »Von Mr Jenkins?«, fragte Professor Clark und ließ die Waffe sinken.
    »Wir waren gerade bei ihm, und er hat uns Ihre Adresse genannt«, log Bob.
    »Meine Adresse? Geht es um den Meteoritenkrater? Hat sich irgendetwas getan? Er sollte doch gleich anrufen!« Professor Clark war plötzlich wie ausgewechselt. Mit leuchtenden Augen kam er auf die Jungen zu und schien ihnen in Erwartung ihrer Antwort geradezu an den Lippen zu hängen.
    »Ja, gewissermaßen. Wissen Sie, die Sache ist ein bisschen komplizierter.« Justus wusste nicht, wie er auf die Frage des Professors antworten sollte, deswegen wich er zunächst aus.
    »Komplizierter? Na, dann kommt mal rein. Ich muss alles wissen! Hört ihr! Ihr müsst mir alles erzählen! Jetzt sofort! Komm, Zorro!« Damit drehte sich der Alte um und ging zum Haus zurück.
    Justus und Bob schauten sich ratlos an, zuckten mit den Schultern und folgten dem Professor.
    »Also, was ist los, oben beim alten Jenkins?« Professor Clark saß in seiner kleinen Küche und im Gegensatz zu Mr Jenkins hatte er die Jungen weder gebeten, Platz zu nehmen, noch hatte er ihnen etwas zu trinken oder zu essen angeboten. Aber die Jungen machten sich nichts daraus,

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