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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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denn dem Professor sprang die Neugier förmlich aus dem Gesicht und das entschuldigte in ihren Augen seine fehlende Gastfreundschaft.
    Bob griff sich einen Stuhl und Justus setzte sich ebenfalls. Aber statt einer Antwort holte der Erste Detektiv den Steinbrocken aus dem Park heraus, den er immer noch bei sich trug. »Könnte das ein Teil jenes Meteoriten sein, der oben in das Feld von Mr Jenkins eingeschlagen ist, Professor Clark?«, fragte er den Professor und hielt ihm den Brocken hin.
    Der Professor warf einen kurzen Blick auf den Stein und schrie plötzlich: »Leg das weg!« Dann sprang er vom Tisch auf und lief zur Küchentüre. »Leg das weg und raus aus dem Zimmer! Schnell!«
    Justus und Bob schauten ihn irritiert an.
    »Raus, sagte ich! Schnell!«
    Justus und Bob stolperten aus der Küche und folgten dem Professor ins Wohnzimmer.
    »Weißt du, was hier los ist?«, flüsterte Bob.
    »Ich hab nicht den blassesten Schimmer«, erwiderte Justus. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so verwirrt gewesen zu sein, wie er das im Augenblick war. Mit allem hatte er gerechnet, aber was hier vor sich ging, war ihm ein völliges Rätsel. Und auch Bob machte nicht den Eindruck, als hätte er die leiseste Ahnung von dem, was hier passierte. Darauf ließ zumindest sein fast dämlicher Gesichtsausdruck schließen, mit dem er den Professor beobachtete.
    Der Professor drehte sich zu den Jungen um und sah sie ernst an. »Wo habt ihr dieses Stück her? Und erzählt mir nicht, es stamme aus dem Krater von Mr Jenkins, denn da war absolut nichts mehr von dem Meteoriten zu finden.«
    Bob zögerte und sagte dann kleinlaut: »Das haben wir aus einem Park in Rocky Beach.«
    »Liegt da noch mehr davon?«
    »Ja, ein ziemlich großer Brocken.«
    »Verdammt! Ich hatte Recht, ich hatte Recht!« Der Professor ballte die Fäuste und kniff die Augen zusammen.
    »Womit hatten Sie Recht, Professor?«, fragte Justus vorsichtig.
    »Alle nahmen an, dass der Meteorit pulverisiert wurde beim Aufschlag. Aber gewisse Indizien am Krater, die ich euch jetzt nicht näher erläutern muss, deuteten darauf hin, dass ein beachtliches Stück bei dem Aufschlag unversehrt geblieben sein musste. Nur – es war nichts zu finden! Daher nahm ich an, dass jemand diese Reste fortgeschafft hatte, bevor Polizei, Feuerwehr und wir Wissenschaftler vor Ort waren.«
    »Warum sollte jemand so etwas tun?«, fragte Justus.
    »Es könnte ein Spinner sein oder ein Sammler oder was weiß ich – aber in jedem Fall ist die Sache nicht ungefährlich. Ich habe daher die Polizei in den letzten Wochen wiederholt darum gebeten, der Sache nachzugehen. Aber alles, was ich zu hören bekam, war, dass ich mich beruhigen sollte, sie hätten alles unter Kontrolle. Dann kamen die Drohbriefe und die Anrufe, die mich davor warnten, mich weiter um den Meteoriten zu kümmern. Aber auch das interessierte die Polizei nicht. Insgeheim stempeln sie mich wohl als alten Wichtigtuer ab, der sich diese Briefe auch noch selbst geschrieben hat. Sogar jetzt, wo täglich diese Typen hier ums Haus lungern, schaut kein einziger Polizist hier mal vorbei, obwohl ich allmählich richtig Angst bekomme.«
    »Deswegen haben Sie dann vorhin wohl ihren Hund auf uns gehetzt?«, fragte Bob.
    »Ja, ich dachte, ihr wärt wieder welche von diesen Lumpen. Tut mir Leid.«
    »Aber Professor, eines verstehe ich nicht«, meinte Justus. »Wieso sollte es gefährlich sein, so einen Meteoriten zu klauen?«
    »Ja, auch das glaubt mir niemand. Aber es gibt eine Theorie des britischen Astrowissenschaftlers Fred Hoyle, der ich unbedingt anhänge. Diese so genannte Panspermie-Hypothese besagt, dass Meteoriten Keime aus dem Weltall mit sich führen können. Stürzt so ein Meteorit dann auf die Erde, könnten wir mit diesen Bakterien oder Viren in Kontakt kommen. Und da es diesen Krankheitserreger vorher noch nie auf der Erde gab, hätte auch kein Mensch Abwehrkräfte gegen ihn entwickelt. Das wiederum bedeutet –«
    »… dass sich eine mögliche Krankheit wie eine Seuche rasend schnell ausbreiten könnte, weil die Menschen ihr schutzlos ausgeliefert wären«, führte Justus atemlos den Gedanken zu Ende.
    »So ist es«, nickte der Professor. »Es muss zwar nicht so sein – ob ein Meteorit wirklich Keime tragen kann, wurde noch nicht endgültig bewiesen, und wenn, dann würden wohl viele dieser Keime auch während des Eintritts in die Erdatmosphäre zu Grunde gehen – aber mit einem Meteoriten sollte man nicht spaßen.«
    »Deswegen

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