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Panik: Thriller (German Edition)

Panik: Thriller (German Edition)

Titel: Panik: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Gordon Smith
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wollte gerade den Mund öffnen, um eine Bemerkung zu machen, als ein Geräusch die Stille durchschnitt– es war das Kreisch-kreisch-kreisch der Psycho- Titelmelodie. Er hätte fast losgeschrien.
    » Sorry«, sagte Marcus und hielt das Handy hoch. » In Anbetracht der Situation sollte ich vielleicht den Klingelton ändern.«
    » Ob hier wohl ’ne frische Unterhose rumliegt?«, sagte Chris. » Jetzt könnte ich eine gebrauchen.«
    » Mein Bruder«, erklärte Marcus und ließ das Handy in die Tasche gleiten. Etwas später hörte es auf zu klingeln. » Er ruft ständig an und fragt, wo ich bin. Anscheinend erinnert er sich nicht mehr daran, dass er mir mit seinen Stahlkappen in die Fresse treten wollte.«
    Cal fiel sein eigenes Handy wieder ein. Hier draußen hatte er keinen Empfang. Ob ihn wohl Megan noch mal angerufen hatte? Oder Eddie? Vielleicht sogar Georgia?
    Oder seine Mum. Würde sie ihn fragen, wo er war? Warum er weggelaufen war? Bei dieser Vorstellung fühlte sich sein Herz wie ein Ballon an, dem die Luft ausging. Er wischte sich eine Träne aus dem Auge und war froh, dass es hier so dunkel war.
    » Egal«, sagte Marcus. » Schaut euch um. Hier gibt’s nicht viel zu holen, glaube ich.«
    Cal ließ sich auf Hände und Knie nieder und versuchte, die weichen feuchten Köttel auf dem Boden zu ignorieren. Die ersten beiden Kartons, die er aufhob– in einem waren wohl Frosties gewesen, der andere war bis zur Unleserlichkeit vergilbt– waren leer. Der dritte hatte offensichtlich einen Bewohner, der im Zwielicht über seine Finger huschte. Cal schüttelte sich und musste gegen den Drang ankämpfen, aufzuspringen und davonzurennen. Er kroch weiter über den Boden und tastete nach allem, was brauchbar erschien.
    » Hier«, sagte Chris. » Ach nee, nur Geburtstagskerzen. Hat jemand zufällig Geburtstag?«
    Niemand antwortete. Cal kroch weiter vor und entdeckte noch eine Schachtel. Als er sie schüttelte, hörte er ein Klappern. Er öffnete sie. Darin lag eine versiegelte Tüte. Er hob die Schachtel hoch und kniff die Augen zusammen.
    » Hat jemand Lust auf alte Weetabix?«
    » Haben wir Milch?«, fragte Marcus.
    » Nur Fanta«, sagte Cal.
    » Hmmm, alte Weetabix mit Fanta. Meine Leibspeise«, sagte der Neue.
    Ein paar Minuten später stieß Cal mit den Fingerknöcheln ein kleines Glas um, das im Kreis davonrollte. Er hob es auf. Als er das Etikett darauf las, wurde ihm bewusst, wie hungrig er war: Erdnussbutter.
    » Treffer!«, sagte er und erzählte den anderen von seinem Fund. Beide stöhnten auf, und Marcus machte Würgegeräusche. Freaks. Mochten sie etwa keine Erdnussbutter?
    Sie arbeiteten schweigend weiter. Gelegentlich ertönte ein Jubelruf, wenn einer von ihnen einen neuen Schatz entdeckte.
    » Ihr habt wirklich keine Ahnung, was hier los ist?«, fragte Marcus nach einiger Zeit.
    » Nicht mehr als du«, antwortete Cal. Er fand eine Packung Kekse. Als er sie aufhob, zerfielen sie zu Staub. Jetzt roch es nach Schimmel und nach Vollkornkeksen.
    » Ich weiß gar nichts«, sagte der Neue.
    » Ganz genau«, murmelte Cal.
    » Also, Zombies sind es nicht«, sagte Marcus. » Erstens sind sie noch am Leben. Und sie werden wieder normal, wenn wir nicht in der Nähe sind. Na ja, jedenfalls die, die sich nicht selbst verletzen. Aber die wissen auch nicht mehr, wie sie zu ihren Verletzungen gekommen sind. Ist euch das schon aufgefallen?«
    » Schon.«
    » Mich haben sie zu Hause erwischt«, sagte Marcus. » Meine Brüder, ich hab’s euch ja schon erzählt. Wir sind ja nie besonders gut miteinander ausgekommen, aber wie sie da auf mich losgegangen sind… als ob sie, keine Ahnung…«
    Cal hörte auf zu suchen. Hier war nichts mehr. Selbst die Steckdosen hatte man aus der Wand gerissen. Es war sinnlos.
    » …besessen wären. Genau, besessen«, sagte Marcus. » Wie in Der Exorzist oder so. Kennt ihr den?«
    » Nur einen Teil«, sagte Cal. » Der war stinklangweilig.«
    » Na ja, jedenfalls sahen meine Brüder aus, als wären sie besessen. Das ist meine Theorie.«
    » Von Dämonen besessen?«, fragte Chris. Es klang, als würde er mit vollem Mund sprechen. Dabei sollten sie doch nach Vorräten suchen und sie nicht aufessen. » Meinst du wirklich?«
    » Hast du einen besseren Vorschlag?«, fragte Marcus. Sie konnten Chris nicht sehen, sein Achselzucken jedoch spüren.
    » Was ist mit deinen Brüdern passiert?«, fragte Cal.
    » Was glaubst du denn? Ich bin abgehauen. Sie sind größer und stärker als ich, aber ziemlich

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