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Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition)

Titel: Paradies in Gefahr: Mittsommergeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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für
Svenska Hotellen
arbeiten sollte. Er … Doch noch während ihr dieser Gedanke im Kopf herumspukte, wurde ihr klar, dass sie sich selbst etwas vormachte.
    Wie viele Fremde verirrten sich schon nach Dvägersdal? Noch dazu solche, die auf den nicht ganz alltäglichen Vornamen Mikael hörten? Die Antwort auf ihre Fragen konnte sie sich selbst geben: Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Verwechslung handelte, existierte praktisch überhaupt nicht.
    Es gab keine andere Erklärung – Mikael war ihr Feind.

3. KAPITEL
    “D u siehst sehr hübsch aus, Hanna.” Mikael Westerberg geleitete sie zu ihrem Tisch auf der Außenterrasse des
Soppakrogen
. “Dieses Kleid steht dir einfach fantastisch.”
    Hanna atmete tief durch und setzte sich. Dass sie jetzt überhaupt hier war, lag nur an Finjas Überzeugungskraft. Nachdem Hanna erfahren hatte, um wen es sich bei Mikael handelte, wäre sie am liebsten zu Hause geblieben. Doch ihre Freundin hatte ihr klargemacht, dass sie nichts damit gewann, Mikael zu versetzen und einfach nicht zu ihrer Verabredung im
Soppakrogen
zu erscheinen.
    “Überleg doch mal!”, hatte sie gesagt. “Das ist deine Chance, persönlich mit dem Hauptverantwortlichen für das Hotelprojekt zu sprechen. Bisher hast du dich immer nur mit Leuten wie Bürgermeister Almstedt auseinandergesetzt, bei dem du mit deinen Argumenten ohnehin nur auf taube Ohren stößt. Nun hast du endlich die Gelegenheit, jemanden zu treffen, der wirklich etwas zu sagen hat. Willst du dir das wirklich entgehen lassen?”
    Nach kurzem Überlegen war Hanna zu dem Schluss gekommen, dass sie das
nicht
wollte. Im Gegenteil: Wenn es darum ging, den
Trollfjällen
zu retten, wäre sie mit dem Teufel höchstpersönlich ausgegangen. Ein Dinner mit Mikael Westerberg musste dagegen doch ein Klacks sein! Also hatte sie sich, als es Zeit für ihre Verabredung wurde, auf ihr Fahrrad geschwungen und war in den Ort hinuntergeradelt.
    Doch zu ihrem eigenen Ärgernis merkte sie nun, dass es ihr keineswegs so leichtfiel, wie sie angenommen hatte. Schon bei Mikaels Anblick begann ihr Herz wieder heftiger zu klopfen, und sie spürte, wie ihr die Knie weich wurden. Sie unterdrückte einen Fluch. Wie stellte dieser Mann das bloß an? Er war der Mensch, zu dem sie sich am wenigsten auf der ganzen Welt hingezogen fühlen wollte, und doch gelang es ihr nicht, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
    Nervös trommelte sie mit den Fingern auf der Speisekarte, die vor ihr auf dem rot-weiß karierten Tischtuch lag. Dann strich sie sich eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr, die sich andauernd aus der Hochsteckfrisur löste, die Finja mit ein paar Handgriffen gezaubert hatte. Beim Blick in den Spiegel hatte Hanna sich vorhin selbst kaum erkannt. Sie verzichtete für gewöhnlich auf Make-up, doch für den heutigen Abend hatte ihre Freundin darauf bestanden, sie zu schminken. Und so trug Hanna neben einem zartvioletten Lippenstift auch einen rauchigen Lidschatten, der ihre grünen Augen noch größer und geheimnisvoller wirken ließ. Ein wenig dunkle Wimpertusche vervollständigte das Werk.
    Nur dass sich Hanna damit selbst völlig fremd vorkam – und daran trug sicher auch das schmal sitzende Etuikleid aus smaragdgrünem Leinen, das Finja für sie ausgesucht hatte, eine Mitschuld. Am wohlsten fühlte sie sich nun mal in bequemen Hosen; dieses Kleid – ihr einziges – war ein Geschenk von Jan gewesen, und sie hatte es noch nie getragen – bis heute.
    “Danke”, brachte sie heiser hervor, griff nach ihrem Weinglas und nahm einen großen Schluck in der Hoffnung, damit ihre für sie so untypische Unsicherheit verbergen zu können. Doch das warme Gefühl, das sich in ihrem Bauch ausbreitete, machte sie auch nicht ruhiger – ganz im Gegenteil sogar.
    “Darf ich dir noch etwas Wein nachschenken?” Mikael deutete auf ihr fast leeres Glas.
    Überrascht stellte Hanna fest, dass sie ihren Wein tatsächlich schon ausgetrunken hatte. Das war für sie mehr als ungewöhnlich, denn sie trank sonst eigentlich so gut wie nie Alkohol. Trotzdem nickte sie. Es mochte albern sein, aber mit dem Glas in der Hand fühlte sie sich nicht ganz so nackt und schutzlos.
    Mikael hob die Weinkaraffe und füllte das Glas zur Hälfte. Märta Trellesen hatte ihnen die Getränke vorhin persönlich an den Tisch gebracht – vermutlich, um herauszufinden, wer dieser gut aussehende Mann in Hannas Gesellschaft war. Sie war extra ein paar Sekunden länger bei ihnen stehen

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