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Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme

Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme

Titel: Paranoia - Hoer Auf Ihre Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Gregory Browne
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CLEANER –, eine Lesebrille und zwei Medizinfläschchen. In dem einen waren zwanzig Kapseln Vicodin, aus der Apotheke des County General. Verschrieben von einem Dr. Wilson. Das Datum auf dem Etikett des zweiten Fläschchens war ziemlich alt, etwa ein Jahr. Ebenfalls aus der Apotheke des County General, Paxil – ein Medikament gegen Depressionen, ähnlich wie Prozac. Der verschreibende Arzt hieß Soren.
    Soren, wiederholte Blackburn im Stillen. Der Name kam ihm bekannt vor. Wo hatte er ihn schon einmal gehört? Plötzlich fiel es ihm ein.
    Hatte Tolan nicht einen Partner namens Soren gehabt? Damals, als er eine Privatpraxis betrieb? Blackburn war sich nahezu sicher. Doch wenn jemand es wissen musste, dann Carmody.
    Er nahm sein Mobiltelefon aus dem Clip an seinem Gürtel und wählte, doch wie er feststellen musste, funktionierte es nach seinem Sturz in den Pool nicht mehr.
    Er ging zurück in den Flur und wandte sich an einen der Kriminaltechniker namens Abernathy. »Hast du mal ein Telefon für mich?«
    »Na klar, Frank.« Abernathy zog sein Telefon aus der Tasche und reichte es Blackburn, der hastig Carmodys Nummer wählte. Es klingelte einige Male, dann sprang die Mailbox an.
    Warum zum Teufel meldete sie sich nicht?
    Blackburn wartete auf den Piepton und hinterließ eine Nachricht. »Hey, Sue, ruf die Zentrale an und lass dich mit mir verbinden, sobald du das hier abgehört hast. Ich glaube, ich habe etwas gefunden, aber mein Handy ist kaputt.«
    Er legte auf und nahm sich vor, sich zunächst ein neues Telefon zu besorgen, sich dann umzuziehen und anschließend Dr. Soren einen Besuch abzustatten. Er wählte noch eine Nummer, und als De Mello sich meldete, sagte er: »Ich brauche eine Adresse.«
    »Gut, dass du anrufst«, sagte De Mello. »Ich habe hier eine merkwürdige Kleinigkeit für dich.«
    »Was denn?«
    »Ich habe endlich etwas von der Agentur gehört, die das Foto von unserem Bikini-Girl an den Mann gebracht hat. Sie haben mir gesagt, wer das Foto gemacht hat.«
    »Und? Wissen wir jetzt, wer das Modell war?«
    »Nein«, antwortete De Mello, »und ich bezweifle, dass wir es jemals erfahren werden.«
    »Warum?«
    »Weil die betreffende Person tot ist.«
    »Na großartig. Gibt es irgendeine Möglichkeit an die entsprechenden Unterlagen heranzukommen?«
    »Das solltest du Tolan fragen. Die Fotos stammen nämlich von seiner Frau.«
    40
    Lisa hatte Michael vier weitere Nachrichten hinterlassen, doch er meldete sich nicht. Nach seinem Verschwinden hatte sich auch die Polizei ohne weitere Erklärung zurückgezogen. Dann traf Clayton Simm ein, frisch geduscht.
    Sie sah, wie er durch einen der Privateingänge die Klinik betrat. Michael hielt große Stücke auf ihn, sie selbst jedoch konnte das nicht gut nachvollziehen. Ihr schien er ein wenig zu arrogant.
    »Was führt dich denn schon am Nachmittag hierher?«
    »Du kannst froh sein, dass ich überhaupt gekommen bin«, gab er zurück und steckte seine Keycard in die Brusttasche. »Die Cops haben mich angerufen. Ich soll mir eine Zeugin ansehen, bei der ich heute Morgen die Aufnahme gemacht habe.«
    »EZ3? Die Unbekannte?«
    »Genau die.«
    »Ich dachte, die hätte Michael übernommen.«
    »Dachte ich auch. Aber dieses Arschloch von Cop – wie immer er heißt – sagte, es gebe da so etwas wie einen Interessenkonflikt. Michael möchte, dass ich übernehme.«
    »Was für einen Konflikt?«, fragte Lisa, und musste sofort an Janes Ähnlichkeit mit Abby denken. Auf einmal gingen ihr die Worte des alten Mannes durch den Kopf. Un emprunteur .
    »Was weiß denn ich? Ich halte mich nur an meine Anweisungen.«
    »Nun, ich bin ungern der Überbringer schlechter Nachrichten, aber die Polizei ist weg.«
    Clayton sah sie verständnislos an. »Was?«
    »Ich war zu einer Bestandskontrolle im Keller, und als ich zurückkam, hatten sie ihre Zelte abgebrochen.«
    »Willst du mich verarschen? Hast du überhaupt eine Ahnung, wie schwer es mir gefallen ist, aus dem Bett zu kriechen?«
    »Sie haben lediglich einen Uniformierten vor Janes Zimmer zurückgelassen. Und der gibt mir keine Auskunft.«
    »Was ist mit Michael? Ist er bei ihr?«
    Lisa schüttelte den Kopf. »Auch weg. Ist vor dem Essen verschwunden. Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen, ans Telefon geht er auch nicht. Ehrlich gesagt, ich mache mir Sorgen um ihn.«
    »Was zum Teufel ist hier eigentlich los?«
    »Sag du es mir. Ich bin schließlich nur Krankenschwester. Nicht einmal aus Michael konnte ich etwas

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