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Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne

Titel: Patterson, James - Alex Cross 03 - Sonne, Mord und Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Story. Er war noch kränker. Am schlimmsten krank war Amerika.
Hör auf zu denken!, warnte er sich. Tu ‘s einfach! Tu es gründlich! Tu es jetzt! Tu es schnell! Und dann hau ab!
Jack killt amerikanische Promis! Hohe Tiere. Ja, genau. Benimm dich wie Jack!
Aber er war nicht Jack.
Er war auch nicht Sam Harrison.
Nicht denken!, befahl er sich noch einmal, als er über den Flur zum Elternschlafzimmer ging.
Sei Jack!
Töte!
57.
    Jack – wer immer er auch war – befand sich vier Schritte vom Elternschlafzimmer entfernt, als die lackierte Tür sich plötzlich öffnete.
    Ein großer Mann mit beginnender Glatze trat auf den Flur. Arme und Beine waren stark behaart. Nackte, knochige Spreizfüße. Halb wach. Er gähnte.
    Außer blau karierten Boxershorts hatte er nichts an. Guter Körperbau, immer noch athletisch. Nur die Andeutung eines Rettungsrings über dem Gummiband der Boxershorts. Immer noch Furcht erregend nach all den Jahren des Machtkampfs in Washington, D.C.
    General Aiden Cornwall.
»Du! Du verdammter Mistkerl!«, flüsterte er, als er Jack so unvermittelt auf dem Flur sah. »Ich wusste, du könntest es sein.« Ja, innerhalb eines Sekundenbruchteils wusste Aiden Cornwall alles . Er hatte das Geheimnis gelöst – eigentlich eine Menge Geheimnisse. Er verstand Jack und Jill. Und wohin sich alles entwickelte. Und warum es sich dorthin entwickelte. Warum es genauso sein musste, wie es war. Warum es keine Umkehr geben konnte.
Jack feuerte die Beretta mit dem aufgeschraubten Schalldämpfer zweimal ab. Cornwall brach zusammen. Schnell sprang Jack vor und fing den leblosen Körper auf, ehe dieser auf den Boden prallte.
Er hielt die Leiche in beiden Armen und legte sie behutsam auf den Teppich. Sein Freund , was immer das jetzt bedeutete. Einen langen Moment blieb Jack auf den Knien. Sein Herz raste.
Es war ihm bis jetzt nicht bewusst gewesen, wie schwierig dieser Mord sein würde. Nicht bis zu dieser Sekunde.
Er blickte hinunter in die überraschten graublauen Augen des ehemaligen Mitglieds des Stabes und des Krisen-Sonderkommandos des Weißen Hauses bei der Jagd auf Jack und Jill.
Einer der Bluthunde war ausgeschaltet. Einfach so. Jack und Jill hatten zurückgeschlagen. Hart und gnadenlos. Die Menschenjäger hatten eins auf die Nuss bekommen. Wieder einmal hatten Jack und Jill ihre Stärke gezeigt.
Er nahm einen Zettel aus der Tasche, legte seine Visitenkarte auf Aiden Cornwalls Brust.
    Jack und Jill kamen zum Capitol Hill, Um eure Streikbarrikaden zu stürmen. Früher wart ihr sicher,
Doch Jack und Jill
Auf die Schnelle
Fanden eure schwache Stelle.
    Ein Geräusch auf dem Flur. Jack blickte auf. Aidens Junge! »O Gott, nein!«, flüsterte er. »O Gott, nein!« Ihm war hun
deelend. Am liebsten wäre er aus dem Haus gestürmt. Der Junge hatte ihn erkannt. Scheiße . Der kleine Aiden
kannte sogar seine Kinder. Der Junge wusste zu viel. Lieber
Gott, sei mir gnädig. Bitte, sei mir gnädig.
Jack feuerte die Beretta noch einmal ab.
Das war Krieg.
58.
    Am 10. Dezember wurde ich um acht Uhr früh wegen eines Notfalls zu einer Krisensitzung ins Weiße Haus gerufen. Während der letzten Tage hatte ich dort ziemlichen Ärger verursacht. Meine internen Nachforschungen schlugen Wellen und rupften Federn. Die großen Tiere auf dem Capitol Hill mochten es nicht, wenn man sie verdächtigte – aber sie waren alle verdächtig, jedenfalls in meinem Buch.
    Jay Grayer erwischte mich, kaum dass ich den Westflügel betreten hatte. Jays Augen waren ausdruckslos, kalt und hart. Sein Griff an meiner Schulter war fest. »Alex, ich muss kurz mit Ihnen reden«, sagte er. »Es ist wichtig.«
    »Was ist denn los?«, fragte ich den Geheimdienstagenten. Er sah nicht gut aus. Dunkle Tränensäcke unter den Augen.
    Es war wieder irgendetwas geschehen. Das sah ich. »Heute in den frühen Morgenstunden wurde Aiden Cornwall
ermordet. In seinem Haus draußen in McLean. Es waren Jack und Jill. Sie haben uns wieder angerufen. Haben uns angerufen,
als wären wir ihre gottverdammte Einsatzleitstelle.« Er war traurig, mit den Nerven runter, konnte es nicht fassen.
Er schüttelte den Kopf. »Sie haben auch Aidens neunjährigen
Sohn getötet, Alex.«
Unwillkürlich wippte ich auf den Absätzen. Die Neuigkeiten
Jay Grayers ergaben keinen Sinn für mich. Das alles lief nicht
auf der bisherigen Schiene von Jack und Jill. Es war... ein anderer Stil. Zur Hölle mit den beiden! Sie änderten die Regeln.
Bestimmt mit Absicht.
»Ich möchte

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