Paxson, Diana L.
Schmerz gewesen war.
Ich keuchte und machte mich daran wegzurollen, doch nun war es nur noch ein schwaches Prickeln, nicht angenehm, und das Streicheln begann von neuem. Ich weiß nicht, wie lange es so ging. Vielleicht hatte mich der Schock gnädig von meinem Körper gelöst, vielleicht aber trug mich diese stete Berührung fort. Als mein Bewußtsein zurückfand, war der Schmerz zwischen meinen Schenkeln zu einem wohligen Pulsieren geworden.
Ich spannte mich unwillkürlich, und der Druck verlagerte sich, schmolz den Widerstand. Langsam hob ich die Lider. Keihirdyn lag dicht neben mir. Seine Finger waren es, die ich in mir spürte, die eine feurige Spirale auf Fleisch zeichneten, das danach drängte, diese Berührung wieder und wieder zu spüren.
»Eng wie eine Jungfrau warst du«, sagte er ruhig. »Doch jetzt öffnest du dich…«
Ich schüttelte den Kopf und hielt den Atem an, als er tiefer forschte. Mein Geist flatterte verzweifelt, suchte all dem zu entkommen, doch mein Körper wollte mir nicht gehorchen. Keihirdyns dunkler Kopf beugte sich herab, und ich spürte seine Lippen auf meinem Busen, kitzelnd zuerst, dann saugend, bis die Warzen hart und so empfindlich waren, daß jede kleinste Berührung auf der ganzen Haut prickelte.
Dann ließ er von ihnen ab, zog meine Schenkel vorsichtig ein Stück weiter auseinander, und suchte küssend den Weg hinab, bis ich stöhnte. Ich versuchte ihn wegzuschieben, doch meine Hände verfingen sich nur in seinem dichten Haar. Er hob den Kopf.
»Begehrst du mich?«
Ich schüttelte den Kopf. Soviel Willenskraft war mir geblieben. Nie würde ich ihn um das bitten, was er mir genommen hatte.
Wieder beugte er sich über mich. Ich spürte langsames Feuer in erregenden Wellen meinen Körper emporflammen. Er hob sich über mich, und ich sah, daß er wieder bereit war. Er berührte mich, dann glitt er weg. Ich wartete in quälender Leere, während er meine Brüste liebkoste, wartete, bis sich mein Körper ganz gegen meinen Willen seinem entgegenstemmte. Da glitt er über mich, daß Haut und Haut einander berührten. Ich spürte die ganze Wärme seines Körpers auf meinem.
»Das ist, was du bist, Branwen«, flüsterte er, »ein schöner Körper, ein Gefäß, das darauf wartet, gefüllt zu werden. Dafür bist du erschaffen … das ist, was du willst, nicht wahr?«
Meine Hüften hoben sich, ich spürte den köstlichen Druck. Dann wollte er sich mir entziehen, da schlang ich die Arme um ihn.
»Ich will…«
Sein ganzes Gewicht kam in mich, und ich begann den langsamen, versengenden Rutsch in die Dunkelheit.
***
Ich erwachte im Morgengrauen noch in Keihirdyns Armen. Ich hatte einen Geschmack wie von Asche im Mund, und mein ganzer Körper schmerzte von dem, was er mit mir gemacht hatte. So vorsichtig wie möglich glitt ich unter seinem Arm hervor, um ihn nur ja nicht zu wecken, und hastete zu meinem eigenen Schlafplatz hoch, um mir ein Gewand zu holen. In dem Bach, der weiter abwärts in den Fluß mündete, gab es einen Teich, wo Esseilte und ich gewöhnlich badeten. Vielleicht würde das kalte Wasser mich reinwaschen.
Ich fühlte mich tatsächlich, als hätte ich Fieber. Immer noch zitterte ich, wenn ich versuchte, mich an das Geschehene zu erinnern. Doch auch wenn die Erinnerung davor zurückscheute zu bestätigen, was mir angetan worden war, gab es keinen Zweifel, daß sich die Welt verändert hatte. Ich trat hinaus in einen Morgen, dessen Farben alle Kraft verloren hatten. Nicht einmal das Wasser auf meiner Haut fühlte sich an, wie ich mich zu entsinnen glaubte. Erst als ich mich umdrehte, um aus dem Teich zu steigen, wurde es anders, denn Keihirdyn stand am Ufer hinter mir, zog seine Tunika über den Kopf und warf sie zur Seite.
Ich versuchte zurückzuweichen, doch er kam ins Wasser herunter und hielt mich fest. Seine Hände marschierten über meinen nassen Körper, wie Soldaten über ein erobertes Gebiet. Ich spürte seine Berührung, wie ich seit dem Erwachen nichts sonst gespürt hatte.
»Magst du das?« Seine Hand auf meiner Brust schickte Feuer durch meine abgekühlte Haut, aber ich schüttelte den Kopf. »Wirklich nicht?« Keihirdyn lächelte, seine geschmeidigen Finger glitten tiefer, streichelten mich, bis alle Kraft aus meinen Beinen schwand. Ich klammerte mich an ihn.
»Du mußt es sagen, Branwen…« Sein Atem kitzelte mein Ohr. »Du mußt sagen, wie sehr du möchtest, daß ich diese pochende Leere zwischen deinen Schenkeln fülle…« Wieder berührte er
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