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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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anstellt. Oder auch wie Mace Bishop reagieren würde. Das Ergebnis würde für sie immer befriedigend sein. Dennoch kaufte sie in einem Blumenladen in Kloof eine dunkelviolette langstielige Rose in einer Schachtel. Diese ließ sie Mace Bishop ins Büro liefern.
    Mikey Rheeder stand vor der Einfahrt und blickte zum Haus hinauf. Dachte: Hier werd ich Spaß haben. Er konnte den Kerl eine Weile im Keller einsperren und einige seiner Finger zertrümmern, um ihm zu zeigen, wie sich das anfühlte. Mace Bishop würde sich da unten die Lunge aus dem Hals schreien, ohne dass ihn jemand hörte.
    Dann kam ihm noch ein Gedanke. Er hatte über Umwege erfahren, dass Mace Bishop einen Diamantendeal über die Bühne gebracht hatte. Vielleicht konnte er ja auch Sheemina February für diesen Aspekt interessieren. Die Steine wären einigen seiner Bekannten bestimmt gutes Geld wert.
    Er sagte laut: »He, ist da jemand nicht ein schlaues Bürschchen?«

7
    An diesem wilden Vormittag sollten entweder Pylon oder Mace Ducky Donald Hartnell abholen, um mit ihm zu seiner Baustelle zu fahren.
    Für Mace, die Zeitung vor sich auf dem Schreibtisch ausgebreitet, einen Becher Kaffee in der Hand, die Füße röstend vor der Heizung ausgestreckt, war die Vorstellung, Ducky Donald zu seinem Termin zu chauffieren, von Anfang an nicht sonderlich verlockend gewesen und wurde es mit jeder Minute weniger. Er lauschte dem Prasseln des Regens auf dem Metalldach und meinte nach einer Weile: »Wir werfen eine Münze. Drei Versuche.«
    Für Pylon auf der Couch, eine Zeitung über dem Schoß, ein Becher Kaffee in Reichweite, war die Vorstellung, Ducky Donald zur Baustelle zu bringen, von Anfang an eine Schnapsidee gewesen. Er lauschte dem Trommeln des Regens und erwiderte: »Glaubst du, dass die Polizei irgendwas unternimmt?«
    »In welcher Hinsicht?«, fragte Mace und durchsuchte ein Glas mit Wechselgeld, das er für die Parkwächter als Trinkgeld sammelte, nach einer Fünf-Rand-Münze.
    »In puncto Mo.«
    »Nehm ich schon an. Warum sollte sie’s nicht tun?«
    »Seit fünf Tagen steht nichts mehr in der Zeitung. Bei uns ist die Polizei auch noch nicht aufgetaucht. So stellen die Nachforschungen an?«
    »Es muss eine lange Liste von Leuten geben, die sie befragen«, meinte Mace und leerte das Glas auf seiner Zeitung aus, um die Münzen vor sich auszubreiten. »Unsere Namen stehen bestimmt nicht ganz oben.« Er fand eine geeignete Münze. »Kopf oder Zahl?«
    »Ich mach nicht mit«, sagte Pylon. »Überhaupt bist du diesmal dran.«
    »Vergiss es. Nicht bei dem Wetter. Komm schon, fair ist fair.«
    »Außerdem sollte man eigentlich denken, dass sich die Zeitungen darauf stürzen würden. Meistens schreiben sie doch in solchen Fällen, die Polizei steckte gerade in einem besonders heiklen Stadium der Ermittlungen. Nur dass sie es diesmal nicht tun. So was schreiben, meine ich.«
    »Wahrscheinlich weil es kein heikles Stadium der Ermittlungen gibt. Kopf oder Zahl?«
    »Wie wär’s, wenn du zur Abwechslung einmal anbieten würdest, es einfach zu übernehmen?«
    »Du meinst, so wie du?«
    »Hab ich durchaus schon gemacht.«
    »Ah ja, China , bloß heute nicht.«
    Pylon fragte: »Mann, wer hatte denn überhaupt diese Schnapsidee?«
    »Soweit ich mich erinnere«, erwiderte Mace, »warst du das. Vor vielen Jahren. Kopf oder Zahl?«
    »Zahl.«
    Mace warf: Zahl. Pylon nannte erneut Zahl. Mace warf noch einmal: Zahl.
    »Willst du sehen, ob ich auch ein drittes Mal gewinne?«, fragte Pylon.
    Mace warf erneut, fing die Münze in seiner Hand auf und schlug sie sich dann auf den Handrücken, wo er sie bedeckt hielt. Pylon nannte Kopf. Mace zog die Hand fort: Kopf.
    »Wenn du wirfst und ich wette, würde ich gewinnen«, meinte Mace.
    »Bestimmt«, erwiderte Pylon. »Aber das tu ich nicht.« Er blätterte in seiner Zeitung. »Dir fehlt bloß die richtige Einstellung, Bru . In Wahrheit hast du damit ein viel aufregenderes Leben als ich.«
    »Nicht wahr?«, entgegnete Mace.
    Er stieg in den Spider, der vor dem Büro geparkt war, um damit zu Ducky zu fahren und von dort aus Duckys BMW ins Stadtzentrum zu nehmen. Mace wollte keine Einschüsse in seinem Auto oder Blutspritzer auf den Polstern, falls noch einmal auf Ducky geschossen werden sollte. Außerdem musste er zugeben, dass der BMW in einer brenzligen Situation deutlich schneller war als sein Spider.
    Am Ende der Barnet bemerkte er einen grauen Camry, der ihm folgte. Er bog ebenso wie Mace in die Vrede ab, dann in die St.

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