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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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»Tanzen noch.«
    Pylon sagte: »Ruf die Nummer an. Red mit ihnen. Das gibt meinem Mann mehr Zeit.«
    »Nicht nötig«, erwiderte Mace. »Wer es auch ist – er oder sie befindet sich im Club.«
    Ducky Donald breitete die Arme aus – weit, mitfühlend. »Mace, was kann ich zu dir und deiner entzückenden Frau in einer solch schrecklichen Situation nur sagen?«
    Pylon unterbrach ihn. »Lass es sein, Ducky.«
    Sie standen draußen vor dem Eingang, dem einzigen Ort, an dem man reden konnte, ohne brüllen zu müssen.
    »Ich will nur, dass die DJ s für dreißig Sekunden die Musik anhalten, Ducky«, sagte Mace. »Das ist alles.«
    Ducky war dicht, seine Pupillen stecknadelgroß. Er starrte Mace stirnrunzelnd an. Mace blinzelte so lange nicht, bis er wieder wegsah. »Dreißig Sekunden?«
    »Ja. Das ist alles.«
    »Danach schulde ich dir nichts mehr?«
    »Dann sind wir quitt.«
    Ducky eilte so stürmisch in den Club, dass er beinahe einen der Türsteher umrannte. Mace folgte ihm, Oumou und Pylon dicht auf den Fersen. Er sah, wie Ducky Matthew anbrüllte. Matthew blickte zu ihnen hinüber und schüttelte den Kopf. Sein Gesichtsausdruck wirkte so angewidert, als hätte er gerade Urin getrunken. Ducky stieß ihn beiseite. Sprang in die DJ -Box, wo ein überraschter DJ Shrapnel zurückwich, als Ducky die Musik anhielt. Die Tänzer brauchten ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass man sie alleingelassen hatte.
    Ducky erklärte in das allmählich lauter werdende, verärgerte Stimmengewirr hinein: »Freunde, nur dreißig Sekunden. Dann geht’s weiter.«
    Mace hatte bereits die Nummer gewählt. Trotz der gereizten Stimmen um ihn herum konnte er das Klingeln eines Handys hören. Sah, wie dessen Tastatur auf der Bartheke grün aufleuchtete. Pylon erreichte es zuerst.
    »Gehört das jemandem?«, rief er und hielt es hoch, ohne eine Antwort zu erwarten.
    »Musik! Musik!«, brüllten die Leute.
    DJ Shrapnel gehorchte, während Ducky Donald seine Gäste zum Ausgang begleitete. »Darf ich dir was raten, Mace?«, fragte er, wartete jedoch nicht auf eine Antwort. »Wie schon gesagt: Ruf die Bullen. Diesen Kerl – Gonsalves.«
    Mace bohrte einen Finger in Ducky Donalds Brust. »Morgen will ich deine Gästeliste sehen, Ducky.«
    Zu Hause saß Mace viele Stunden lang in Christas Zimmer und starrte auf das leere Bett. Cat2 schmiegte sich warm in seinen Schoß, Cupcake lag auf dem Kopfkissen. Er saß starr da, der Magen angespannt, die Brust zusammengekrampft. Das Wort »entführt« wiederholte sich ununterbrochen in seinem Kopf: entführt, entführt, entführt . Wie der Schlag einer großen Hand, mit der ein Kind immer wieder eine Ohrfeige bekommt. Bei jedem Schlag kämpfte er darum, Christas Gesicht vor sich zu sehen. Wehrte sich gegen das Bild, wie sie sich in eine Ecke kauerte, verletzt, panisch. Er wollte schreien, hielt den Schrei jedoch in seinen Lungen zurück. Er wollte handeln, blieb jedoch sitzen. Vor Sonnenaufgang legte er sich auf ihr Bett, die Augen auf ein Mobile aus bunten Vögeln gerichtet, das von der Decke baumelte. Es blieb regungslos. Er vermochte nicht einzuschlafen. Verfluchte Ducky Donald.

23
    Die Männer standen um die Matratze und blickten auf Christa, die von Medikamenten betäubt dort lag. Sie trug nur ein Pyjamaoberteil und eine Unterhose, noch dieselben Sachen aus ihrem Bett. Ihre Beine waren nackt und angewinkelt wie bei einem Embryo. Sie ließen einen Joint kreisen. Jeder von ihnen sog zwei Mal daran, behielt den Rauch einen Moment lang in den Lungen und blies ihn dann langsam wieder aus.
    Mikey warf die Kippe schließlich auf den Boden. Trat sie aus. »Und jetzt?«
    »Warten wir.« Abdul Abdul holte eine Polaroidkamera aus seiner Sporttasche.
    »Hübsches Kind, was?«, meinte Mikey.
    »Willst du etwa dein Ding in sie reinstecken?«, fragte Abdul.
    »Warum nicht? Dann geht wenigstens die Zeit schneller rum.«
    Abdul Abdul richtete die Kamera auf ihn. Mikey hielt seine Hand vor das Objektiv. »Ich kenn ein paar Leute, die würden viel Geld für sie zahlen. Argentinier. So was machen die ständig. Vor allem schwarze Kinder. Oder Mischlinge. So wie sie. Ist anscheinend deren Vorliebe.«
    »Perverse. Ihr alle.« Abdul beugte sich über die Kleine und richtete die Kamera auf sie.
    »Mann«, meinte Mikey, »das Ding ist aber alt. Wusste gar nicht, dass man die noch kaufen kann.«
    »Kann man auch nicht mehr«, erwiderte Abdul. »Das Ding ist eben einfach alt.«
    »Und der Film? Woher hast du den?«
    »Hab so meine

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