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Peinige mich

Peinige mich

Titel: Peinige mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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an diesen Tagen oft sehr glücklich, weil das Leben an Gabrieles Seite so viel Spaß macht. Wenn sie abends schon eingeschlafen ist und angekuschelt an meinem Rücken liegt, eine Hand dabei fest an meiner Brust, dann möchte ich am liebsten vor Freude die ganze Nacht wach bleiben.
     
    Samstags ab etwa 16 Uhr bis in die tiefe Nacht hinein und manchmal auch freitags abends stehen wir dann aber ganz unseren Freiern zur Verfügung. Im Allgemeinen bevorzugen wir längere Verabredungen mit dominanten Männern, die uns beide haben wollen, sich daneben aber auch noch mit uns unterhalten möchten, und sei es bei einem gemeinsamen Abendessen im Hotel oder einem Restaurant in der Nähe.
     
    In einigen, dafür geeigneten Hotels veranstalten wir an den Wochenenden gelegentliche Gangbangs mit bis zu sechs Teilnehmern, bei denen es mitunter recht spät werden kann. Anfänglich schaute Gabriele noch regelmäßig triumphierend zu mir herüber, wenn sie mal wieder zum Orgasmus gefickt wurde, doch das ist längst vorbei. Mittlerweile vertraut sie mir voll und ganz. Entscheidend dafür mag auch gewesen sein, dass ich ihr stets frühzeitig signalisierte, wenn es bei mir mal wieder kritisch wurde. Wir sind dann gemeinsam ins Bad gegangen, angeblich um uns etwas frisch zu machen, doch kaum hatten wir hinter uns die Türe geschlossen, spreizte ich meine Beine, um einen weiteren Sprüher ihres Wundermittels zu empfangen. Bei dem anschließenden intensiven Kuss schaute sie mir sehr prüfend bis zuweilen verwundert in die Augen. Doch mittlerweile hat sie wohl begriffen, dass ich es tatsächlich ernst meine und es genauso will wie sie.
     
    Finanziell sind wir längst saniert. In meinem Bankschließfach schlummert viel mehr Geld, als ich an meine Gläubiger noch zurückzuzahlen habe. Im nächsten Jahr wollen wir uns deshalb nach einer geeigneten gemeinsamen Wohnung umschauen. Vielleicht finden wir eine, bei der wir sehr leicht und diskret Kunden empfangen und kleinere Events veranstalten können.
     
    Die Scheidung habe ich übrigens eingereicht.
     
    Ach ja, ich überlege, mir die Klitoris piercen zu lassen. Ich denke, das könnte ein annehmbarer Kompromiss sein. Gabriele hat sehr viel für mich getan, und ich bin ihr unendlich dankbar dafür. Ich würde ihr so gerne etwas schenken, was für uns beide von großem Wert ist.
     

Der Cuckold
     
    Nina und ich lernten uns vor Jahren an der Uni kennen. Wir waren damals beide noch Studenten und interessierten uns zufällig für das gleiche Seminarthema. Ich war sofort Feuer und Flamme für sie. Sie war die erste Frau, mit der ich mich wirklich blendend unterhalten konnte. Wir ähnelten uns in unserer ganzen Denkweise und im Zugang zu unserem Fachgebiet, lasen und diskutierten tage- und nächtelang gemeinsam und bekamen schließlich sogar ein ›sehr gut‹ für unsere Arbeit.
     
    Später sind wir uns auch persönlich näher gekommen, verliebten uns ineinander und zogen bald zusammen. Zwei Jahre später heirateten wir. Für mich war Nina von Anfang an die große Liebe. Ich habe sie verehrt, wie keine andere Frau vor ihr, und es wird für mich auch keine andere mehr nach ihr geben.
     
    Allerdings hatten wir von Anbeginn an ein großes Problem: Sie wollte wesentlich mehr Sex, als ich ihr geben konnte. Sie hat das eine Zeit lang sehr verunsichert, da sie befürchtete, ich fände ihren Körper nicht attraktiv genug. Sie fragte ständig nach, ob sie etwa zu dick sei, mir ihr Busen nicht gefalle, die Beine zu kurz wären und vieles andere mehr. Sie ist dann regelmäßig zum Sport gegangen, hat eine Diät nach der anderen probiert und abgebrochen, und später versuchte sie es sogar mit Reizwäsche. Aber das war es ja alles nicht, eher das genaue Gegenteil davon.
     
    Ich fand sie nämlich zu schön, jedenfalls zu schön für mich. Ich hatte das Gefühl, eine so wunderbare Frau nicht verdient zu haben. Klar, ich war ihr intellektuell ebenbürtig. Wir konnten stundenlang hochgeistige Gespräche miteinander führen, aber im Bett passten wir einfach nicht zusammen. Hinzu kommt, dass ich nicht sehr stark gebaut bin. Sie wurde normalerweise sehr schnell feucht, und dann spürte sie mich schon bald kaum mehr. Mir ging es im Grunde nicht anders. Aufgrund der geringen Reibung verlor ich meist schon nach wenigen Minuten meine Erektion. Sie half dann häufig mit der Hand nach, was mir – offen gestanden – ganz schön peinlich war. Ich kam mir als totaler Versager vor. Und ehrlich gesagt, ich war es ja

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