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Peinlich peinlich Prinzessin

Titel: Peinlich peinlich Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Tatsachen ins Auge, Mia. Du bist nicht mehr die Alte. Das bedeutet nicht, dass du besser oder schlechter bist oder dass es nicht Leute gibt, die dich so oder so lieben, egal was du isst oder mit wem du befreundet bist. Aber nicht jeder kann sich so leicht mit der veränderten Mia abfinden wie… sagen wir mal, Tina oder ich.«
    Ich blinzelte ihn an. Konnte es sein, dass er recht hatte? Dass der wahre Grund, warum Lilly nichts mehr mit mir zu tun haben will, der ist, dass sie nicht sauer, sondern neidisch auf mich ist?
    »Aber das ist doch absurd!«, brach es aus mir heraus. »Lilly ist viel intelligenter und hat in ihrem Leben schon viel mehr erreicht als ich. Hallo? Sie ist ein Genie! Was habe ich, was sie nicht hat? Außer einer Krone?«
    »Damit hat es bestimmt auch viel zu tun.« JP zuckte mit den Achseln. »Dass du eine Prinzessin bist, ist nun mal etwas ganz Besonderes. Ich hab nie verstanden, warum du das nicht so siehst. Die meisten Leute würden sich einen Arm abhacken, um eine Prinzessin sein zu können, und du wünschst dir nichts sehnlicher, als keine zu sein. Was natürlich überhaupt nicht heißt, dass es das Einzige wäre, was dich zu etwas Besonderem macht…«
    »Wenn du auch nur fünf Minuten in meiner Haut stecken würdest«, sagte ich mürrisch, »würdest du begreifen, dass ich kein bisschen besonders bin. Glaub mir. An mir ist kein Fitzelchen besonders.«

    »Mia.« JP nahm meine Hand von der Arbeitsplatte. »Ich wollte dir schon lange was sagen…«
    In diesem Moment klingelte der Portier durch, um Tina zu warnen, weil ihre Eltern gerade zur Tür reingekommen waren. (Tina versorgt ihn immer mit ihren selbst gebackenen Schokokeksen, weshalb er alles für sie tut.) Tina kam mit aufgerissenen Augen in die Küche gerannt und rief Boris und JP zu, dass sie SOFORT durch den Dienstbotenausgang abhauen sollten … was sie auch prompt taten.
    Und deswegen kam JP nicht mehr dazu, mir zu sagen, was er mir schon lange hatte sagen wollen.
    Als die beiden weg waren, begrüßten wir die beiden Hakim Babas und gingen in Tinas Zimmer, um unsere Ruhe zu haben. Sie entschuldigte sich bei mir dafür, dass sie so lange mit Boris rumgeknutscht hatte.
    »Er ist eben einfach so süß«, erklärte sie mir hilflos. »Ich kann manchmal nicht anders. Ich muss ihn dann küssen.«
    »Schon okay«, beruhigte ich sie. »Verstehe ich doch.«
    »Ja, aber trotzdem«, sagte Tina besorgt. »Es ist total rücksichtslos von uns, dir unser Glück so unter die Nase zu reiben, wo du doch wegen Michael so traurig bist. Worüber hast du dich mit JP eigentlich unterhalten?«
    »Och.« Ich rutschte unbehaglich hin und her. »Über nichts Besonderes.«
    Tina sah mich überrascht an. »Echt nicht? Boris hat nämlich gesagt, dass JP unbedingt herkommen wollte, als er ihm erzählt hat, dass du heute bei mir übernachtest. Obwohl Boris ihm gesagt hat, dass mein Vater nicht will, dass Jungs zu mir kommen, wenn er und Mom nicht da sind. Aber JP hat behauptet, dass er dir irgendwas Wichtiges sagen muss. Er hat Boris praktisch gezwungen herzukommen. Hat er dir wirklich nichts gesagt?«
    »Na ja, wir haben über viele verschiedene Sachen geredet«, sagte ich. Ich fand es total schrecklich, Tina belügen zu müssen,
aber ich konnte ihr nicht sagen, dass wir uns über Therapien unterhalten haben. Ich bin einfach noch nicht so weit, dass ich ihr davon erzählen kann. Natürlich ist das bescheuert - ich weiß genau, dass sie keine Vorurteile hat. Aber … das schaff ich einfach noch nicht. »Hauptsächlich über Lilly.«
    »Aha«, sagte Tina. »Boris glaubt nämlich, dass JP in dich verliebt ist, und ich glaub es auch. Vielleicht war es das, was er dir sagen wollte.«
    Ich lachte herzhaft. Seit meiner Trennung von Michael hatte ich nicht mehr so herzhaft über einen Witz gelacht. Es war überhaupt DAS ALLERERSTE MAL, dass ich wieder lachte.
    Aber dann stellte sich heraus, dass Tina keinen Witz gemacht hatte.
    »Überleg doch mal«, sagte sie. »Als JP gehört hat, dass du nicht mehr mit Michael zusammen bist, hat er sofort mit Lilly Schluss gemacht. Er hat mit ihr Schluss gemacht, weil er in dich verliebt ist und ihm klar wurde, dass er jetzt, wo du Single bist, endlich eine Chance bei dir hat.«
    »Tina!« Ich wischte mir die Lachtränen aus den Augen. »Jetzt sei mal ernst.«
    »Ich bin ernst, Mia. Das ist genau wie in ›Das heimliche Baby des Scheichs‹… und ich wette, deshalb ist Lilly so sauer auf dich.«
    »Was? Weil ich verraten hab, dass sie

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