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Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe

Titel: Pendergast 02 - Attic - Gefahr aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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ihr irgendwie fehl am Platz vorkam. Die Stimmung zwischen den vier Männern schien ziemlich geladen.
    »Du erwartest doch wohl nicht, daß wir dir das mit diesen Astortunnels abnehmen«, ging Waxie gerade D'Agosta an.
    Dann bemerkte er Margo und brummte: »Schön, daß Sie kommen konnten.«
    Als Frock Margo sah, rollte er ein wenig zur Seite und machte ihr Platz. »Margo! Endlich!« rief er mit einem Ausdruck der Erleichterung im Gesicht aus. »Vielleicht können Sie die Angelegenheit aufklären. Lieutenant D'Agosta hier hat uns eine Menge seltsamer Dinge über Ihre Funde in Gregorys Labor erzählt. Außerdem behaupte t er, Sie hätten in meiner Abwesenheit – äh – zusätzliche Forschungen angestellt. Wenn ich Sie nicht so gut kennen würde, meine Liebe, dann könnte ich fast glauben, daß Sie ...«
    »Entschuldigen Sie, bitte«, unterbrach ihn D'Agosta mit lauter Stimme. Alle sahen ihn an.
    »Ich würde vorschlagen, daß Dr. Green uns selbst sagt, was sie herausgefunden hat.«
    Margo nahm Platz und war erstaunt, daß Horlocker D'Agosta nicht über den Mund fuhr. Irgend etwas mußte geschehen sein, und sie vermute te stark, daß es etwas mit dem U-Bahn-Massaker in der vergangenen Nacht zu tun haben mußte. Sie überlegte kurz, ob sie ihr spätes Kommen erklären und den anderen sagen sollte, daß sie bis drei Uhr früh in ihrem Labor gearbeitet hatte, entschied sich dann aber doch dagegen. Jen, ihre Laborassistentin, war vermutlich immer noch mit den Versuchen beschäftigt.
    »Einen Augenblick noch«, sagte Waxie. »Ich wollte bloß noch einmal betonen, daß ...«
    Horlocker sah ihn böse an. »Halten Sie den Mund, Waxie. Und Sie, Dr. Green, erklären uns jetzt besser, was Sie getan und was genau Sie herausgefunden haben.«
    Margo atmete tief durch. »Ich weiß nicht, wieviel Lieutenant D'Agosta Ihnen bereits erzählt hat«, begann sie,
    »aber ich möchte kurz noch einmal das Wichtigste zusammenfassen. Sie wissen alle, daß das deformierte Skelett aus dem Humboldt Kill das von Gregory Kawakita war, einem früheren Kurator des Museums. Er und ich haben gemeinsam bei Dr. Frock promoviert. Nach seinem Weggang aus dem Museum richtete sich Greg offenbar eine Reihe von geheimen Labors ein, das letzte davon im alten Güterbahnhof an der West Side.
    Meine Untersuchung der Ruine ergab, daß Greg dort vor seinem Tod eine gentechnisch manipulierte Art von lilicea mbwunensis gezüchtet hat«
    »Und das war die Pflanze, nach der die Museumskreatur süchtig war?« fragte Horlocker dazwischen. Margo achtete genau auf einen sarkastischen Unterton in seiner Stimme, konnte aber keinen entdecken.
    »Ja«, erwiderte sie. »Aber ich glaube, daß die Pflanze nicht nur eine berauschende Wirkung hat. Wenn ich mich nicht irre, dann ist das in ihr enthaltene Reovirus in der Lage, andere Lebewesen morphologisch zu verändern.«
    »Wie bitte?« fragte Waxie.
    »Das Virus löst eine starke Verformung des Körpers aus. John Whittlesey, der Wissenschaftler, der vor zehn Jahren die Kisten mit den Fasern ans Museum schickte, muß im Regenwald von der Pflanze gegessen haben ob unabsichtlich oder unter Zwang, wird wohl niemand mehr herausfinden – und hat daraufhin eine grundlegende körperliche Verwandlung erlitten.Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, daß die Museumskreatur in Wirklichkeit John Whittlesey war.«
    Keiner sagte ein Wort. Nur Frock holte laut vernehmlich Luft »Ich weiß, wie abwegig diese Erklärung im ersten Moment klingt«, sagte Margo. »Und außerdem steht sie im krassen Gegensatz zu allen unseren früheren Theorien. Aber sie würde unter anderem erklären, weshalb es das Mbwun-Monster nach der Zerstörung seines natürlichen Lebensraums ausgerechnet hierher ins Naturgeschichtliche Museum verschlagen hat.«
    Whittlesey wußte natürlich, daß in den Kisten hier im Keller der einzige noch existierende Vorrat an den Pflanzenfasern zu finden war. Schließlich hatte er sie ja selbst hierher geschickt. Greg Kawakita hat das alles übrigens sehr viel schneller herausgefunden als ich. Vermutlich war ihm die wahre Bedeutung der Pflanzenfasern bereits kurz nach dem Tod des Museumsmonsters klar. Er muß sich irgendwie ein Exemplar der Pflanze beschafft und dann begonnen haben, sie genetisch zu verändern. Ich denke, er hat versucht, sie von ihren negativen Nebenwirkungen zu befreien.«
    »Erzählen Sie von der Droge«, sagte DAgosta.
    »Kawakita hat große Mengen von der Pflanze in seinem Labor gezüchtet; vermutlich, um daraus

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