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Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens

Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens

Titel: Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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nicht ganz auf der Höhe … und er hat über zweiundsiebzig Monate zu siebeneinhalb Prozent finanziert!«
    Gelächter, Kopfschütteln in der Runde.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Corrie.
    Immer noch lachend, sagte Miller: »Der Gewinn, der im Finanzierungsvertrag steckt, beträgt achttausend Dollar. So verdienen wir unser Geld – mit Finanzierungen. Das ist die erste Lektion beim Verkauf von Autos.«
    »Achttausend Gewinn?«, fragte sie.
    »Purer, reiner Gewinn.«
    »Wie funktioniert das?«
    Miller steckte sich eine Zigarette an, inhalierte tief und redete weiter, während der Rauch aus seinem Mund quoll. »Bevor er hier reinkam, hat der alte Dr. Putz offenbar viel Zeit mit Recherchen verbracht, aber er hat vergessen, das Wichtigste zu überprüfen: s ein e Kreditwürdigkeit. Allein die um null Komma sieben-fünf Prozent höhere Zinsrate über eine Laufzeit von zweiundsiebzig Monaten summiert sich bei achtzigtausend auf mehr als drei Riesen. Und zwar zusätzlich zu der heraufgesetzten Zinsrate. Scheiße, wenn er zu seiner Bank gegangen wäre, bevor er hier reinkam, hätte er sich das Geld zu fünf Komma fünf Prozent leihen können, vielleicht weniger.«
    »Dann stimmt es also gar nicht – dass seine Kreditwürdigkeit nicht gut war?«
    Miller drehte leicht den Kopf. »Haben Sie ein Problem damit?«
    »Nein, nein«, sagte sie hastig. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Charlie die Augen verdrehte und ein genervtes Gesicht zog. »Das ist völlig in Ordnung so, denke ich.«
    »Gut. Weil nämlich Ihr Vorgänger, der alte Jack, es einfach nicht begriffen hat. Selbst wenn er einen Wagen verkauft hat, was so gut wie nie passiert ist, hat er dem Kunden den wahren Zins eingeräumt. Dann, als wir ihn darauf angesprochen haben, hat der Hundesohn damit gedroht, zum Staatsanwalt zu gehen. Uns anzuzeigen.«
    »Das klingt ernst. Was wäre denn passiert?«
    »Es ist eigentlich keine unübliche Praxis. Wie auch immer, es ist nicht so weit gekommen, weil der Schwachkopf losgegangen ist und eine Bank ausgeraubt hat. Damit hatte er das Problem für uns gelöst!« Er drehte sich um und fixierte Charlie. »Richtig, Charlie?«
    »Du weißt, dass ich diese Art von Geschäften nicht mag«, sagte Charlie ruhig. »Früher oder später wird es dir böse auf die Füße fallen.«
    »Pass bloß auf, dass du uns nicht verpfeifst«, sagte Miller plötzlich in nicht besonders freundlichem Ton.
    Charlie schwieg.
    Wieder betrat ein Paar das Autohaus.
    »Das sind meine«, sagte ein anderer Verkäufer, schlug die Hände zusammen und rieb sie. »Sieben Komma fünf Prozent, hier kommen wir!«
    Corrie blickte sich um. Jetzt war die Sache sonnenklar. Einer der Verkäufer hatte ihrem Vater den Raub angehängt, um ihn davon abzuhalten, zur Staatsanwaltschaft zu gehen.
    Aber wer? Oder waren es alle gewesen?

40
    D ie Alarmglocken läuteten, seit D’Agosta die Nachricht erhalten hatte, dass Glen Singleton ihn sehen wolle. Und jetzt, als er das Vorzimmer des Chefs betrat, schrillten sie noch lauter. Midge Rawley, Singletons normalerweise so schwatzhafte Sekretärin, blickte kaum von ihrem Computer auf, als er sich näherte. »Gehen Sie gleich hinein, Lieutenant«, sagte sie, ohne Blickkontakt herzustellen.
    D’Agosta ging an ihr vorbei in Singletons Büro. Sofort wurden seine Befürchtungen bestätigt. Sicher – da saß Singleton, hinter seinem Schreibtisch, wie üblich picobello gekleidet. Aber es war die Miene des Captains, die ihm jede Courage nahm. Singleton war wohl der direkteste, ehrlichste Mensch, den D’Agosta jemals kennengelernt hatte. Er war absolut ohne Falschheit – what you see is what you get. Und was D’Agosta sah, war ein Mann, der mit einem sehr heiklen Problem rang.
    »Sie wollten mich sehen, Captain?«, fragte D’Agosta.
    »Ja.« Singleton warf einen Blick auf ein Dokument auf seinem Schreibtisch. Er überflog es, blätterte um. »Wir stecken mitten in einer schwierigen Situation, Lieutenant – oder zumindest stecken Sie mittendrin.«
    D’Agosta hob die Augenbrauen.
    »Als Teamleiter, der für die Fälle des Hotel-Mörders zuständig ist, scheinen Sie in einem Revierkampf gefangen zu sein. Zwischen zwei FBI-Agenten.« Er warf noch einen Blick auf die Unterlagen auf seinem Schreibtisch. »Ich habe hier eine offizielle Beschwerde vorliegen, die Agent Gibbs gegen Agent Pendergast eingelegt hat. Darin verweist er auf einen Mangel an Zusammenarbeit, das Ermitteln auf eigene Faust, die Ablehnung, die Aufgaben zu koordinieren – unter

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