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Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens

Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens

Titel: Pendergast 12 - Fear - Grab des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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der Finanzierung. Das Problem ist, dass das alle machen. Nur einer nicht – Charlie, der einzige anständige Kerl da.«
    »Aber du bist geflüchtet «, sagte sie wieder.
    »Ich weiß. Ich hab immer dumme, impulsive Sachen gemacht. Ich hab angenommen, dass ich mich hier verstecken kann und währenddessen die Wahrheit herausfinden. Aber ich hab ja nicht mal ein Telefon hier, und ich musste mein Handy wegwerfen, weil man mir damit auf die Spur kommen kann. Also hab ich jetzt keine Möglichkeit, zu ermitteln – und indem ich geflüchtet bin, habe ich’s verdammt so aussehen lassen, als sei ich schuldig. Ich sitze hier fest.«
    Corrie sah ihn an. Sie wollte ihm glauben. »Ich sitze hier nicht fest«, sagte sie. »Ich könnte Ermittlungen anstellen.«
    »Ach, komm«, sagte er lachend. »Du? Du weißt doch gar nicht, was es bedeutet, ein Detektiv zu sein.«
    »Ach ja? Nur zu deiner Information: Ich studiere Kriminologie am John Jay College of Criminal Justice. Ich bekomme nur Einsen und habe damals in Medicine Creek als Assistentin für einen der Top-Agenten des FBI in einem berühmten Serienmörder-Fall gearbeitet.«
    Er machte große Augen. »O nein. Meine Tochter ist – ein Cop? «

26
    D er Mann erschien so unvermittelt in der Tür von Madeleine Teals Bürokabuff, dass sie förmlich vom Stuhl aufsprang. Er sah seltsam aus, war ganz in Schwarz gekleidet, hatte eine blasse Gesichtsfarbe und graue Augen und verströmte eine Unruhe, die an Erregung grenzte.
    »Sie haben mir vielleicht einen Schrecken eingejagt!«, sagte sie und legte eine Hand auf ihren üppigen Busen. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich bin wegen Dr. Heffler gekommen.«
    Also, das war eine seltsame Formulierung – der Mann sah mehr als nur ein wenig wie der Große Sensenmann aus –, aber er hatte eine wirklich wohlklingende Stimme mit einem reizenden Südstaatenakzent. Sie selbst kam aus dem Mittleren Westen, und die diversen New Yorker Akzente gingen ihr immer noch gehörig auf die Nerven.
    »Haben Sie einen Termin?«, fragte sie.
    »Dr. Heffler und ich sind alte Kumpel.«
    Alte Kumpel. So, wie er das gesagt hatte, klang das irgendwie falsch. Kein Mensch würde Dr. Wayne Heffler als »Kumpel« titulieren, diesen angeberischen selbsternannten Oberschichtangehörigen und eingebildeten Schwachkopf, wenn man sie, Madeleine Teal, fragte. Während ihrer langen Berufslaufbahn hatte sie viele Hefflers kennengelernt, aber er war wirklich der schlimmste: einer von diesen Typen, dem es größtes Vergnügen bereitete, die Arbeit seiner Untergebenen zu überwachen, mit dem einzigen Zweck, Fehler zu finden und vor so vielen Leuten wie möglich darauf hinzuweisen. Unterdessen vernachlässigte er die eigene Arbeit und überließ es den anderen, für ihn in die Bresche zu springen, im Wissen, dass man ihnen die Schuld geben würde, wenn etwas schiefging oder durch die Maschen schlüpfte.
    »Und Ihr Name, Sir?«
    »Special Agent Pendergast.«
    »Oh. Vom FBI?«
    Ein ungemein beunruhigendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Gleichzeitig schob er seine marmorweiße Hand in die Jacketttasche, zog eine Brieftasche hervor, klappte sie auf, zeigte seinen Dienstausweis, klappte die Brieftasche sachte zu und steckte sie wieder ein. Mit einem nicht unangenehmen Gefühl der Vorfreude drückte Madeleine Teal den Knopf der Gegensprechanlage und nahm das Telefon zur Hand.
    »Dr. Heffler, hier ist ein FBI-Agent, ein gewisser Pendergast, der Sie sehen möchte, kein Termin, er sagt, er kenne Sie.«
    Kurze Pause. »Pendergast, sagten Sie?«
    »Ja, Dr. Heffler.«
    »Schicken Sie ihn rein.«
    Sie legte auf. »Sie dürfen reingehen.«
    Aber der Agent rührte sich nicht. »Dr. Heffler darf rauskommen.«
    Also, das war mal etwas Neues. Sie griff erneut zum Hörer. »Er möchte, dass Sie rauskommen.«
    »Sagen Sie diesem Schweinehund: Wenn er mich sehen will, bin ich hier in meinem Büro – ansonsten schicken Sie ihn rein.«
    Sie spürte ein sanftes Ziehen. Pendergasts Arm hatte sich hochgeschlichen und ergriff sanft den Hörer. »Darf ich?«
    Sie ließ den Hörer los. Niemand könnte ihr einen Vorwurf daraus machen, dass sie sich einem FBI-Agenten nicht widersetzt hatte.
    »Dr. Heffler? Agent Pendergast.«
    Sie konnte die Antwort nicht verstehen, aber das Geplapper, das aus der Hörmuschel drang, deutete auf eine erhobene Stimme hin.
    Das, dachte Madeleine Teal, kann ja lustig werden.
    Der FBI-Agent hörte geduldig zu, dann antwortete er: »Ich komme wegen der mtDNA-Ergebnisse

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